Rezension zu
„Der Gezeitenwald - Dunkelherz“
von Carmen Schneider
Cover: Talawah Verlag |
Buchdetails
ISBN: 9783947550227
Sprache: Deutsch
Fester Einband 212 Seiten
Verlag: Talawah Verlag
Erscheinungsdatum: 19.11.2018
Inhalt:
Nach dem tragischen Unfalltod ihrer Familie, droht die siebzehnjährige Kayla all ihren Lebensmut zu verlieren. Nur ihre Großmutter ist ihr geblieben, die abgelegen in einem Haus im Wald lebt. Kayla hat kaum noch Erinnerungen an sie. Mit drei Taschen und ihrer geliebten Büchertruhe zieht sie bei Hedwig ein und ahnt nicht, in welche mystische Welt, in der alles möglich zu sein scheint, sie hineingeraten ist. Für Kayla beginnt eine fantastische Reise auf dem Weg zu sich selbst. Schon in der ersten Nacht beginnt sie zu träumen ...
Meine Meinung:
Der Schreibstil ist schlicht und einfach, sehr plastisch und detailliert. Mir war er vor allem am Anfang zu ausführlich und zu sehr beschreibend. Das hat sich im Laufe der Geschichte etwas gelegt. Ansonsten hat sich das Buch gut und flüssig lesen lassen.
Die Grundidee hat mich sofort angesprochen. Ich finde sie wirklich toll und gut ausgearbeitet, aber die Umsetzung konnte mich nicht ganz überzeugen. Die Geschichte ist vor allem in der ersten Hälfte sehr langatmig und zähflüssig. Sie plätschert leicht vor sich hin und es passiert lange gar nichts. Die beschreibenden Erklärungen haben hier überhand genommen und eine fortlaufende, spannende Handlung unterdrückt. Ich hatte das Gefühl, dass die Handlung totbeschrieben wurde. Es wurden zu viele unwichtige Details bis ins letzte erläutert. Hinzukommt, dass Kayla am Anfang gar nichts gemacht hat und sich ihrer Trauer hingegeben hat. Erst ab der Hälfte kommt etwas mehr Aktivität in die Handlung, die dann aber erst zum Ende hin wirklich interessant wird. Die letzten Kapitel haben mir dann richtig gut gefallen.
Mit dem Ende des Buches ist die Geschichte um Kayla und Desmond aber noch nicht abgeschlossen. Zwar ist dieser Handlungsstrang zu einem Ende gekommen, aber es warten noch neue Abenteuer auf die beiden.
Sehr gut haben mir die schönen Zitate zu Beginn jedes Kapitels gefallen.
Kayla tat mir ja am Anfang sehr leid. Die ganze Familie zu verlieren ist nicht leicht. Und dann muss sie auch noch die gewohnte Umgebung verlassen und zur Oma ziehen, sie sie gar nicht richtig kennt. Sie hat sich am Anfang sehr hängen lassen und in der Trauer vergraben, doch mit den Geheimnissen, sie sich um das Haus und den Wald ranken und den Träumen, ist sie langsam ihrer Lethargie entflogen. Unterstützung hat sie auch von Desmond erhalten. Er hat mir gut gefallen, ist allerdings etwas blass geblieben. Seine Geschichte ist auch wirklich traurig, auch wenn er ein liebevolles Zuhause gefunden hat. Ich hoffe im 2. Teil mehr über ihn zu erfahren.
Alles in allem eine tolle Grundidee, die Potential nach oben hat, eine Geschichte, die mir dennoch eine ganz schöne Lesezeit beschert hat.
Fazit:
Eine wirklich tolle Idee, mit guten Ansatzpunkten und einer geheimnisvollen Atmosphäre. Allerdings bleibt die Spannung etwas aus.
★★★☆☆
3 von 5 Sternen
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