Zum fünften Mal in Folge fand am 23. und 24. April die LoveLetter Convention in Berlin statt zum ersten Mal mit mir.
Fans und Fachleute konnten sich ein ganzes Wochenende lang auf Europas Konferenz für Liebesromanleser und -autoren über das beliebteste Buchgenre der Welt austauschen und zahlreiche deutsche und internationale Stars der Szene bei Workshops, Meet&Greets, Lesungen und vielem mehr hautnah kennenlernen.
Ich muss sagen, trotz einiger Kritikpunkte, hat es mir sehr gut gefallen. Vor allem ist hervorzuheben, dass sowohl die Autoren, das Personal als auch die Besucher unheimlich freundlich waren. Es war leicht mit ihnen in Kontakt zu treten, alle waren offen, so dass es unheimlich viel Spaß gemacht hat sich auszutauschen.
Ich habe viele Autorinnen und Autoren getroffen:
Sarah Harvey ist eine super nette, offene und herzliche Autorin. Es hat mir viel Spaß gemacht, mich mit ihr zu unterhalten. Da hat es mir auch nichts ausgemacht, dass sich ihr bei meinem Englisch wahrscheinlich die Fußnägel aufgestellt heben.
Sarah Morgan - eine meiner Lieblingsautorinnen - ebenfalls sehr nett und offen.
Q & A – Questions & Answers
mit Sarah Morgan und Sarah Harvey
Der Name ist Programm: Die Autoren beantworten Fragen.
Emma Wagner - eine super lustige Autorin, bei der ich auch viel Spaß in der Lesung hatte.
Vanessa Mansini alias Michael Meisheit, u.a. Drehbuchautor der Lindenstraße, der unter dem Pseudonym Liebesromane veröffentlicht.
Die unglaublich junge Estelle Maskame
Autorin Mira Morton, die mit ihren Märchen verzaubert.
Terri Brisbin
Sophia Farago
Cassandra Day
Kristina Günak und Julia Hanel
Poppy J. Anderson
Ich bin etwas traurig, dass Colleen Hoover ihren geplanten Besuch auf der LLC wegen Krankheit abgesagt hatte. Auf sie hatte ich mich besonders gefreut.
Aber es waren so viele Autoren dort und Programmpunkte, dass ich gar nicht alles schaffen konnte.
Ich fand es ehrlich gesagt einfach zu viel - sowohl von der Besucherzahl als auch von der Anzahl der Autoren her.
Es lief zu viel parallel ab, nicht jeder Autor hielt eine Lesung oder war in den Q + A anzutreffen, weil gar nicht genug Zeit und Raum vorhanden war.
Für die vielen Besucher waren auch die angemieteten Räume einfach viel zu klein. Es war teilweise nur eng und stickig. Bei manchen Lesungen und Workshops mussten viele Besucher in den Ecken stehen, sich auf den Boden oder irgendwo dazwischen quetschen, teilweise sogar draußen bleiben.
Sowohl am Samstag als auch am Sonntag fanden Signierstunden statt.
Stundenlang abends in der Kälte stehen - brrr...war ganz schön eisig.
Und auch hier waren es zu viele Besucher, zu viele Autoren - aber zu wenige Bücher, die ausgegeben wurden.
Dies kann man allerdings nur den Verlagen ankreiden. Hunderte von Lesern warteten auf Bücher ihrer Autoren. Und dann gab es doch tatsächlich Verlage, die nur 30 Bücher bereitgestellt haben. Das steht nicht im Verhältnis und ist auch für mich unverständlich. Zumal - wie mir zu Ohren gekommen ist - die Self-Publisher angehalten wurden, mindestens 100 ihrer Bücher bereitzuhalten.
Hierbei ist aller HarperCollins Germany positiv hervorzuheben, der seine Autorinnen gut bestückt hat!
Ich habe viele Menschen getroffen, die entnervt, sauer und deprimiert waren, weil sie kein Buch ihrer Lieblingsautorin bekommen haben - trotz stundenlangem Bibbern in der Kälte.
Ich kann mich nicht beschweren, ich habe viele signierte Exemplare ergattert, was ich allerdings auch meinem Mann zu verdanken habe. Er war einer der sehr wenigen Männer dort (wenn es 10 männliche Wesen waren, war es viel), und hat sich tapfer für mich in die Reihen gestellt. Natürlich hätte ich auch noch gerne das ein oder andere Buch gehabt, das allerdings schon vergriffen war, als ich es endlich bis zum Signiertisch geschafft hatte. Das ist traurig, aber nicht zu ändern. Muss ich es mir eben kaufen.
Die Warterei war allerdings wirklich unschön.
Was ich noch positiv hervorheben möchte, sind die günstigen Preise, die der Cateringservice dort angeboten hat. Ich war wirklich erstaunt, vor allem, da man normalerweise bei solchen Veranstaltungen immer abgezockt wird.
Ich hoffe, dass im nächsten Jahr einiges ein bisschen anders laufen wird, größere Räume gemietet und die Signierstunden anders organisiert werden. Ich werde auf jeden Fall wieder dabei sein - mit meinem Mann :-)
Eure Christine