Was uns der Meereswind flüstert
Jahrelang hat Gwendolyn Hobbs es zugelassen, dass ihr Mann Tom sie von ihrer Familie und ihren Freunden isoliert hat. Als sie es endlich schafft, sich von ihm zu trennen, flüchtet Gwen von Montreal nach Wildberry Bay, wo ihre Eltern und ihre Freunde von früher sie mit offenen Armen empfangen. Das Rauschen des Meeres und die herzlichen Bewohner des kleinen Ortes haben ihr gefehlt – ganz besonders ihre erste Liebe Neil. Bekommt ihre Beziehung von damals eine zweite Chance? Dann macht Gwen eine Entdeckung, die alles verändert. Und als Tom plötzlich in Wildberry Bay auftaucht, überschlagen sich die Ereignisse …
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Der Schreibstil ist gewohnt angenehm, leicht verständlich, locker und lebendig, schnell und flüssig zu lesen. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe das Buch regelrecht verschlungen.
In diesem letzten Teil der Wildberry-Bay-Reihe steht Gwendolyn Hobbs im Mittelpunkt. Wir begleiten Gwen bei ihrer Ankunft in Wildberry Bay und erleben hautnah, wie sie sich von ihrer toxischen Ehe befreit und ein neues Leben beginnt. Die Rückkehr in ihre Heimatstadt ist geprägt von Freude, aber auch von Unsicherheit und Angst.
Die Autorin geht das Thema toxische Beziehungen mit großer Sensibilität an und schildert eindrucksvoll, wie Gwen unter Toms Manipulation litt. Sie schafft es, dass der Leser Gwen und ihre Gefühle nachvollziehen kann. Die Geschichte wird abwechselnd aus Gwens und Neils Perspektive erzählt, was für eine große Nähe zu den beiden Hauptfiguren sorgt.
Die Begegnung mit ihrer Jugendliebe Neil weckt alte Gefühle. Doch die Vergangenheit wirft lange Schatten und die Beziehung zu Neils Ex-Frau und seinen Töchtern gestaltet sich kompliziert. Die Idylle wird jäh gestört, als ausgerechnet Tom in Wildberry Bay erscheint und Gwen zurückerobern will.
Gwen ist hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst. Sie sehnt sich nach einem Neuanfang, doch die Angst vor Toms Rückkehr lähmt sie. In spannenden und emotionalen Momenten muss sie sich entscheiden, ob sie sich erneut von Tom unterwerfen lässt oder endlich ihr eigenes Glück sucht.
Neben der zentralen Liebesgeschichte werden auch die Schicksale der anderen Bewohner von Wildberry Bay weitergesponnen. Covi schafft eine warmherzige Atmosphäre und lässt den Leser in die kleine Küstenstadt eintauchen.
In diesem emotionalen Finale der Wildberry-Bay-Reihe findet Gwen nicht nur zu sich selbst, sondern auch zu neuen Lieben und Freundschaften. Miriam Covi zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, sich von toxischen Beziehungen zu lösen und ein neues Leben zu beginnen.
𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥
Ein sehr emotionales Finale einer wundervollen Reihe.
★★★★★
5 von 5 Sterne