Samstag, 17. Mai 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓥𝓮𝓻𝔂 𝓑𝓪𝓭 𝓒𝓸𝓶𝓹𝓪𝓷𝔂" von 𝓔𝓶𝓶𝓪 𝓡𝓸𝓼𝓮𝓷𝓫𝓵𝓾𝓶

Cover: C.Bertelsmann Verlag

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Einmal im Jahr lädt das trendige Tech-Start-Up Aurora seine Top-Führungskräfte in ein luxuriöses Fünf-Sterne-Resort nach Miami Beach. Mit Jetski-Rennen als Teambuilding-Maßnahme, exklusivem Dinner beim Nobel-Japaner und Champagner-Cocktail-Party. Dieses Jahr neu dabei: Caitlin Levy, die gerade von Auroras exzentrischem Gründer John Shiller abgeworben und als Head of Events eingestellt wurde. Denn sind wir mal ehrlich: Wer kann zu einem sechsstelligen Jahresgehalt, plus Aktienpaket und einem geradezu unverschämten Bonus schon Nein sagen?
Als Caitlin ihre neuen Kollegen kennenlernt, stellt sie schnell fest, dass bei Aurora nicht alles Gold ist, was glänzt. Hinter den Kulissen gibt es Spannungen, Konflikte, Affären – und die Aussicht auf Millionen beim bevorstehenden und absolut geheimen Verkauf des Unternehmens. Als nach der ersten Nacht eine Kollegin verschwindet, bedroht das den Deal – und darf deshalb auf keinen Fall an die Öffentlichkeit geraten.

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Emma Rosenblums "Very Bad Company" ist ein Buch, das Krimi und Satire auf eine interessante Weise verbindet und uns in die Welt von Tech-Start-ups mitnimmt. Der Schreibstil ist angenehm und man kommt gut durch die Geschichte.

Nach außen hin wirken die Leute, die bei der Firma Aurora arbeiten, wie das perfekte Bild von Erfolg und Selbstbewusstsein. Aber schaut man genauer hin, entdeckt man eine andere Realität voller Konflikte, heimlicher Affären und Lügen. Jeder ist darauf aus, beim Verkauf der Firma möglichst viel abzubekommen. Die Situation spitzt sich zu, als eine Kollegin plötzlich verschwindet. Schnell wird klar, dass hier jemand ein gefährliches Spiel spielt – und vielleicht sogar ein Mörder unter ihnen ist.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was wahrscheinlich dazu beiträgt, dass die Figuren etwas oberflächlich und klischeehaft wirken.  Es fiel mir zudem schwer, den Überblick zu behalten, wer wer ist und welche Beziehungen untereinander bestehen. Die vielen Figuren haben mich oft verwirrt, und ich konnte keine wirkliche Verbindung zu ihnen aufbauen.

Der Krimi-Teil der Geschichte hätte meiner Meinung nach stärker sein können. Insgesamt ist das Buch aber unterhaltsam und regt zum Nachdenken an. Es fehlt ihm jedoch an Tiefe und überraschenden Wendungen, um wirklich herausragend zu sein.

Die kleinen und größeren Intrigen zwischen den Kollegen fand ich recht amüsant und sie haben die Geschichte immer wieder aufgelockert. Es gab aber auch Abschnitte, die sich etwas langatmig angefühlt haben. Und einen wirklichen Sinn konnte ich hinter dem Ganzen auch nicht wirklich ausmachen. Die vielen Geheimnisse und fragwürdigen Entscheidungen im Buch blieben für mich leider etwas undurchsichtig. Ich hätte mir gewünscht, die Hintergründe besser zu verstehen oder mehr Zeit mit den Charakteren zu verbringen, um ihre Handlungen nachvollziehen zu können.

Ich hatte ein großes und unerwartetes Finale erwartet, dies blieb aber leider aus. Das fand ich etwas schade. Insgesamt hat mich dieses Buch nicht ganz überzeugt.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Grundidee des Buches viel Potenzial hatte, die Ausführung mich persönlich aber nicht vollständig überzeugt hat.
★★★
3 von 5 Sternen

Dienstag, 13. Mai 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓑𝓸𝓷𝓫𝓸𝓷𝓰𝓵ü𝓬𝓴 𝓪𝓷 𝓭𝓮𝓻 𝓝𝓸𝓻𝓭𝓼𝓮𝓮" von 𝓜𝓪𝓻𝓲𝓮 𝓢𝓬𝓱ö𝓷𝓫𝓮𝓬𝓴

Cover: Heyne

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Vierzehn Jahre lang hat Sünje fast jeden Kontakt in ihre Heimat vermieden. Als ihr Vater verstirbt, kehrt sie aus Patagonien an die stürmische Nordseeküste, ins kleine Dorf Deichbüll, zurück. Das Familienerbe lastet schwer auf ihr: Ihr gehört nun die in der ganzen Region bekannte Bonbon-Manufaktur »Dat Bontjehuus«, das Lebenswerk ihres Vaters, samt zahlreicher Arbeitsplätze und Immobilien. Die Dorfbewohner scheinen ihr ablehnend zu begegnen, allen voran Timo, ihre Jugendliebe. Sünjes erster Reflex ist daher: Sie will alles verkaufen und nach Patagonien zurückkehren. Als sie Timo allerdings wieder gegenübersteht, schlägt Sünje das Herz bis zum Hals und die alten Gefühle überwältigen sie. Doch lässt sich die Uhr noch einmal zurückdrehen oder wird sie ein zweites Mal aus ihrer Heimat fliehen, diesmal für immer?


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Ein zuckersüßer Auftakt mit Nordseebrise: "Bonbonglück an der Nordsee" von Marie Schönbeck

Mit "Bonbonglück an der Nordsee" präsentiert Marie Schönbeck den gefühlvollen Auftakt ihrer neuen Reihe, der von der ersten Seite an ein wohliges Urlaubsgefühl an die Küste zaubert. 

Der lockere, leichte, angenehme und flüssige Schreibstil nimmt den Leser mühelos mit und lässt ihn förmlich durch die Seiten fliegen. Die angenehme Kapitellänge trägt ihren Teil dazu bei, dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag.

Die Handlung selbst hat mir sehr gut gefallen und entfaltet sich auf eine Weise, die einen mitfiebern lässt. Besonders hervorzuheben sind die tollen Beschreibungen, die die malerische Nordseekulisse lebendig werden lassen. Man fühlt sich direkt vor Ort und hat die Umgebung bildhaft vor Augen.

Im Herzen dieser Geschichte steht ein gefühlvoller Second-Chance-Liebesroman, der von vielen Emotionen und der starken Bedeutung des Familienzusammenhalts getragen wird. Ein Hauch Dramatik sorgt für die nötige Würze, während die ganz viel Liebe das Fundament bildet. 
Für kleine und große Schleckermäulchen wie mich weckt das Buch zudem unwiderstehliche Lust auf Süßes und hinterlässt ein rundum positives Gefühl. Ein gelungener erster Band, der Lust auf mehr macht!

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

"Bonbonglück an der Nordsee" ist für mich mehr als nur ein Auftakt einer neuen Reihe. Es ist eine charmante, gefühlvolle und atmosphärisch dichte Geschichte, die einen wunderbar in Urlaubsstimmung versetzt. Ein Buch, das nicht nur das Herz erwärmt, sondern auch die Sehnsucht nach der Nordsee weckt. Ich bin schon sehr gespannt auf die weiteren Teile der Reihe und freue mich darauf, wieder in diese zuckersüße Welt einzutauchen! Wer eine Auszeit vom Alltag sucht und sich nach einer Geschichte mit Herz und Urlaubsfeeling sehnt, dem kann ich "Bonbonglück an der Nordsee" nur wärmstens empfehlen.
★★★★
4 von 5 Sternen

Sonntag, 11. Mai 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓡𝓪𝓬𝓱𝓮 𝓲𝓶 𝓑𝓵𝓲𝓬𝓴" von 𝓝𝓸𝓻𝓪 𝓡𝓸𝓫𝓮𝓻𝓽𝓼

Cover: Blanvalet

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Atemlos spannend, mit sympathischen Charakteren und genau der richtigen Dosis Romantik – der neue große Roman von Nora Roberts!

Thea ist noch keine 13 Jahre alt, als sie Traumatisches durchmachen muss: Ihre Eltern sterben bei einem Raubmord. Allein dank Theas Hinweisen kann der Täter Ray Riggs, ein gewissenloser Psychopath, verurteilt werden. Obwohl sie bei ihrer geliebten Großmutter aufwächst, lassen sie die Erinnerungen nie ganz los.
Jahre später, Thea ist erwachsen und hat im alleinerziehenden Vater Tyler ihre große Liebe gefunden, scheint sich alles zum Guten zu wenden. Doch dann entdeckt Riggs eine Möglichkeit, sich an Thea zu rächen. Bald entspinnt sich ein gnadenloser Kampf zwischen Gut und Böse …

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Absolut brillant! Als riesiger Fan von Nora Roberts war ich natürlich gespannt auf "Rache im Blick" – und wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil! Von der ersten Seite an hat mich ihr gewohnt einnehmender und mitreißender Schreibstil in seinen Bann gezogen. Ich habe mit Thea mitgefiebert, gehofft und ja, auch die ein oder andere Träne ist geflossen. Dieses Buch war einfach unmöglich aus der Hand zu legen!

"Genial" ist hier wirklich das richtige Wort. Die Geschichte ist so spannend, romantisch, aufwühlend und gefühlsgeladen – eine perfekte Mischung, die Roberts einfach meisterhaft beherrscht. Die düstere und doch gleichzeitig lebendige und hoffnungsvolle Atmosphäre hat mich sofort gefangen genommen.

Die zauberhafte und wundervolle Kulisse der Appalachen hat mich mit ihrer atmosphärischen Dichte sofort in ihren Bann gezogen. Ich konnte die majestätischen Berge, die traumhafte Landschaft und die authentisch gezeichneten Menschen förmlich vor meinem inneren Auge sehen.

Die Handlung und ihr Verlauf haben mir ausgesprochen gut gefallen. Es war fesselnd zu verfolgen, wie sich alles entwickelt hat. 

Besonders beeindruckt hat mich wieder einmal die einzigartige und liebevolle Ausarbeitung der Charaktere. Ich habe richtiggehend mit Thea gelitten und gehofft, und man konnte förmlich spüren, wie Riggs immer näherkam – das hat eine unglaubliche Spannung erzeugt!

Besonders faszinierend ist Theas besondere Gabe: Sie erlebt den Mord an ihren Eltern auf erschütternde Weise mit, eine traumatische Erfahrung, die durch ihre Fähigkeit, in die Seelen anderer zu blicken, noch verstärkt wird. Was ihre Großmutter als Geschenk bezeichnet, empfindet Thea als Bürde, denn der Mörder ihrer Eltern, obwohl inhaftiert, teilt diese Gabe. Thea sieht seine finsteren Gedanken, und er weiß darum – eine gefährliche Konstellation, die einen packenden Kampf zwischen ihnen entfacht. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen, dem unausweichlichen Showdown entgegenfiebernd.

Der Fokus auf die starke Protagonistin Thea in Verbindung mit dem psychologisch beunruhigenden Antagonisten im Gefängnis hat einen enormen Spannungsbogen erzeugt und mich tief in den Plot hineingezogen. Dieser ungewöhnliche Konflikt war für mich ein absolutes Highlight der Geschichte.

Wunderschön fand ich auch, wie sich die zarte Liebesgeschichte langsam und ganz natürlich im Hintergrund entwickelt hat, ohne die spannungsgeladene Haupthandlung zu überlagern.

"Rache im Blick" ist für mich ein weiteres Meisterwerk von Nora Roberts. Eine grandiose Geschichte, die einen von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann zieht und noch lange nachhallt. Absolut empfehlenswert für alle, die spannungsgeladene Romantik mit tiefgründigen Charakteren lieben!

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"Rache im Blick": Ein weiteres Meisterwerk von Nora Roberts! Fesselnd von Anfang bis Ende, mit tiefgründigen Charakteren und gelungener Mischung aus Spannung und zarter Romantik. Absolut empfehlenswert!
★★★★★+
5+ von 5 Sternen

Freitag, 9. Mai 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓓𝓲𝓿𝓲𝓷𝓰 𝓲𝓷𝓽𝓸 𝓛𝓸𝓿𝓮" von 𝓢𝓽𝓮𝓯𝓪𝓷 𝓢. 𝓚𝓪𝓼𝓼𝓷𝓮𝓻

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Er ist mein Trainer. Wir sind beide nicht geoutet. Und eigentlich habe ich größere Probleme als einen dummen Crush.
Die emotionale Coming-of-Age Sportsromance voller geheimer Küsse und gnadenlosen Rivalen

Solange ich mich erinnern kann, mussten meine Mutter und ich kämpfen – ums Überleben, um Ansehen, für uns. Der einzige Ort, an dem ich je so etwas wie Ruhe empfinde, ist das Wasser. Denn wenn ich schwimme, verschwindet die Welt um mich herum.

Doch jetzt hängt alles davon ab, wie gut ich tatsächlich bin, um eines der begehrtesten Sportstipendien zu ergattern und meiner Mutter etwas zurückgeben zu können. Und das setzt mich unter Druck.

Es hilft auch nicht, dass Colin Harker mein Trainer wird – ein viel zu attraktiver Schwimmer, dessen Karriere durch eine Verletzung frühzeitig endete. Er ist gnadenlos und schaut mich auf eine Weise an, die meinen ganzen Körper kribbeln lässt. Aber ich kann diese Gefühle nicht zulassen. Nichts ist so wichtig wie das Schwimmen und neben knallharten Rivalen, die bereit wären meinen Ruf zu ruinieren, hat mein Herz einfach keinen Platz.

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"Diving into Love" von Stefan S. Kassner ist ein wirklich sehr guter Gay-Romantikroman im Sportmilieu, der den Leser direkt in die Welt des Schwimmens und in eine leidenschaftliche Beziehung hineinzieht. Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine verbotene Liebe und der intensive Wettbewerb zwischen zwei sehr talentierten Schwimmern. 
Die Geschichte konzentriert sich auf die Beziehungen dreier junger Männer: dem Co-Trainer, seinem Schüler und den beiden größten Rivalen im sportlichen Wettbewerb.
Der Autor schafft es dabei super, die Spannung zwischen den Hauptfiguren einzufangen. Die starke Anziehung zwischen Dilon und Colin ist spürbar. Ebenso wie die Rivalität, die Dilan und Tyler verbindet. Es ist toll mitzuerleben, wie sie sich von Feinden zu Freunden entwickeln. Das Ganze ist sehr gefühlvoll und glaubwürdig beschrieben.

Der Autor hat einen klaren und lebendigen Schreibstil, wodurch man sich als Leser gut in die Geschichte hineinversetzen kann. Die Szenen bei den Wettkämpfen sind echt packend und man spürt richtig die Aufregung und den Nervenkitzel. Gleichzeitig vergisst Kassner aber auch die emotionalen Momente nicht, was die Geschichte zu einer guten Mischung aus Spannung und Romantik macht.

Ein weiterer Pluspunkt des Buches ist, wie der Autor wichtige gesellschaftliche Themen wie Akzeptanz und die Suche nach der eigenen Identität anspricht. Die Hauptfiguren müssen sich nicht nur im Sport beweisen, sondern auch damit auseinandersetzen, wie sie ihre Liebe in einer Welt leben können, die oft noch nicht sehr offen dafür ist.

Besonders wenn es ums Schwimmen und die Wettkämpfe geht, merkt man, dass der Autor sich damit auskennt. Diese Szenen wirken sehr direkt und spannend. Aber auch die Gefühle der Charaktere, ihre inneren Kämpfe, die langsame Annäherung und die gut platzierten, prickelnden erotischen Momente sind überzeugend und toll geschrieben. Man fiebert richtig mit und liest das Buch fast wie im Flug, um am Ende begeistert und mit einem positiven Gefühl dazustehen.
Der Autor beschreibt die Wettkämpfe mit der besonderen Stimmung in der Halle und auch die Trainingseinheiten der Schwimmer sehr spannend. Er hat auch sehr gut die Ängste und Wünsche der beiden Protagonisten dargestellt, genauso wie die allgemeine Haltung gegenüber Homosexualität und dem Coming-out in der Gesellschaft.

Dilan ist eine liebenswerte Figur, ein junger Mann mit innerer Stärke und klaren sportlichen Zielen, der privat jedoch noch seinen Platz sucht. Seine Entwicklung ist bemerkenswert: Er wandelt sich von einem zunächst ängstlichen Jungen, der alles mit sich selbst ausmacht, zu einem Mann, der lernt, um Unterstützung zu bitten, Loyalität zeigt, zu seiner Identität stehen möchte und dabei auch mal unkonventionelle Wege einschlägt, um seine Ziele zu erreichen.

Colins Verhalten war für mich lange Zeit schwer zu durchschauen. Ich habe mich oft gefragt, ob seine Absichten aufrichtig sind oder ob er mit Dilan spielt. Auch seine allgemeinen Lebensziele blieben zunächst im Dunkeln. Obwohl diese Frage nicht vollständig geklärt wurde, so hat die Geschichte doch Einblicke in Colins Innenleben gegeben und mir zumindest einen Eindruck davon vermittelt, was ihn bewegt.

Tyler als Bad Boy, als Rivale, hat Leben und Spannung in die Handlung gebracht. Ich mochte ihn unheimlich gerne. Er hat eine tolle Wandlung durchgemacht.

Insgesamt ist "Diving into Love" eine authentische, schöne, ehrliche und unterhaltsame Gay-Sportsromance, die aber auch Tiefgang hat. Die Charaktere sind sympathisch und vielschichtig, und die Geschichte handelt von verschiedenen Arten der Liebe, von Freundschaft und gegenseitiger Unterstützung. Absolut empfehlenswert und meiner Meinung nach eine Top-Bewertung wert.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "Diving into Love" ein Roman ist, den man wirklich empfehlen kann, wenn man Geschichten über Liebe, Leidenschaft und persönliche Herausforderungen mag. Die Mischung aus Sport, Konkurrenz und Herzklopfen wird dich sicher begeistern und fesseln.
★★★★★
5 von 5 Sternen

Donnerstag, 8. Mai 2025

Meine Erfahrung mit Bookbot

Kennt ihr Bookbot?

Gerne teile ich heute meine Erfahrungen mit meiner kürzlich erfolgten Bestellung bei Bookbot, wo ich freundlicherweise vier Bücher im Wert von bis zu 40€ auswählen durfte.

Ich halte Shops für gebrauchte Bücher generell für eine großartige Idee und habe bereits viele gebrauchte Bücher in meinem Regal stehen. Sie sind nicht nur erschwinglich, auch aus ökologischer Sicht ist Second Hand einfach unschlagbar.

Die Webseite von Bookbot hat mich auf Anhieb positiv überrascht. Der Webshop ist sehr übersichtlich gestaltet, die Suche fällt leicht. Vor allem die authentischen Produktfotos haben mir gefallen. Man sieht direkt, in welchem Zustand sich das gewünschte Buch befindet und muss sich nicht nur auf die Beschreibungen verlassen, wie bei anderen Anbietern gebrauchter Bücher.

Was die Auswahl betrifft, so habe ich, wie erwartet, hauptsächlich ältere Titel meiner Wunschliste entdeckt. Neuerscheinungen oder Bücher des letzten Jahres waren kaum vorhanden. Dies ist zwar nicht überraschend, sollte aber bei der Erwartungshaltung berücksichtigt werden. 

Auch wenn Bookbot noch nicht mit den etablierten Marktführern konkurrieren kann, bin ich zuversichtlich, dass hier viele fündig werden. Und jeder Einzelne kann dazu beitragen, dass die Seite kontinuierlich wächst und ein vielfältiges Angebot entsteht. Denn Bookbot bietet nicht nur die Möglichkeit, Bücher zu kaufen, sondern auch, eigene zu verkaufen. Diesen Aspekt konnte ich bisher jedoch noch nicht testen.


Beim Stöbern habe ich einige schöne Bücher gefunden und mich am Ende  für  "Vermächtnis der Dunkelheit" von Nora Roberts, "It Ends With Us" von Colleen Hoover, "Coming Home for Christmas" von Stefanie Neeb und "Lovelight Farms – Lichterglanz" von B.K. Borison entschieden.

Bis auf das Buch von Nora Roberts, das erhebliche Leserillen aufweist, sind die Bücher in einem guten Zustand. "Lichterglanz" hat sogar einen Farbschnitt. Und bei gebrauchten Büchern muss man immer Abstriche machen und kann keinen neuwertigen Zustand erwarten.

Ich bin insgesamt zufrieden mit meiner Bestellung und kann die Plattform weiterempfehlen.


Wie steht ihr zu gebrauchten Büchern? Kauft ihr nur neue Bücher oder auch gebrauchte? Wie sind eure Erfahrungen mit gebrauchten Büchern?

Dienstag, 6. Mai 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓗𝓮𝓻𝔃𝓴𝓵𝓸𝓹𝓯𝓮𝓷 𝓲𝓷 𝓛𝓲𝓽𝓽𝓵𝓮 𝓕𝓪𝓵𝓵𝓼 | 𝓝𝓮𝓾𝓪𝓷𝓯𝓪𝓷𝓰 𝓭𝓮𝓻 𝓛𝓲𝓮𝓫𝓮, 𝓦𝓲𝓮𝓭𝓮𝓻𝓼𝓮𝓱𝓮𝓷 𝓭𝓮𝓻 𝓛𝓲𝓮𝓫𝓮, 𝓦𝓾𝓷𝓭𝓮𝓻 𝓭𝓮𝓻 𝓛𝓲𝓮𝓫𝓮" von 𝓚𝓪𝓻𝓲𝓷 𝓑𝓮𝓵𝓵

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Willkommen in Little Falls!
Drei Romane voller Kleinstadt-Charme, großen Gefühlen und einem Hauch von Gilmore Girls

Neuanfang der Liebe
Jenna sollte eigentlich überglücklich sein, denn ihr Freund Eric macht ihr völlig unerwartet einen Antrag. Doch sie zweifelt schon seit einer Weile an ihrer Beziehung und weiß nicht, was sie tun soll. Deshalb kehrt sie nur zu gern in ihr Heimatsdorf Little Falls zurück, wo ihre Eltern Hilfe in der Bäckerei für die Vorbereitungen des großen Stadtjubiläum benötigen. Das einzige Problem an der Sache: Ausgerechnet auf der gegenüberliegenden Straßenseite arbeitet ihre Jugendliebe Cole, der in ihr längst vergessene Gefühle erweckt …
Cole liebt sein ruhiges Leben und die gewohnte Arbeit in seinem kleinen Diner in Little Falls. Leider bringt das bevorstehende Jubiläum allerlei Trubel in seinen geordneten Alltag, weil er ein besonderes Sandwich für den Anlass kreieren soll. Als wäre das nicht schon kompliziert genug steht plötzlich Jenna vor ihm, die sein Herz noch immer höher schlagen lässt …

Wiedersehen der Liebe
Nach einer schmerzhaften Trennung schwört Audrey der Liebe und den Männern endgültig ab. Trotzdem ist sie außer sich vor Freude, als ihre Freundin Jenna sie bittet, ihre Trauzeugin zu werden und stürzt sich direkt in die Arbeit. Inmitten der Hochzeitsvorbereitungen sieht sich Audrey jedoch mit Clayton konfrontiert, ausgerechnet dem Mann, der seit ihrer Kindheit keinen Konflikt mit ihr scheut …
Clayton, Experte in Sachen Bauprojekte und Frauen, muss sich nun mit einer anderen Art von Baustelle auseinandersetzen: Nicht nur, dass er als Trauzeuge seines Bruders mit der unausstehlichen Audrey zusammenarbeiten, sondern mit ihr auch noch das Bed & Breakfast ihrer Tante renovieren muss. Schlimmer geht es kaum! Doch inmitten von Meinungsverschiedenheiten und Katastrophen stellen die beiden fest, dass sie ein ganz gutes Team sind, wenn sie es darauf anlegen. Ist da vielleicht doch mehr, als die beiden wahrhaben wollen?

Wunder der Liebe
Die junge Autorin Isabelle kehrt nach Little Falls zurück, um ihre Großmutter beim Aufbau eines Buchclubs zu unterstützen und gleichzeitig Informationen für ihr eigenes Buch zu sammeln. Doch dann durchkreuzt der übereifrige Sheriff Chase ihre Pläne, als er plötzlich bei ihrer Lesung im Park auftaucht und fest entschlossen ist, den Buchclub aufzulösen. Als wäre das nicht schon genug, ist Chase auch noch derjenige, bei dem sie ihr Praktikum absolvieren soll. Kann die Situation überhaupt noch schlimmer werden?
Chase hat nie viel für Bücher übrig gehabt. In seiner Jugend lockte ihn der Buchladen lediglich mit den besten Snacks an. Dass nun ausgerechnet Bücherwurm Isabelle an seiner Seite arbeitet, stellt für ihn eine lästige Angelegenheit dar, die er so schnell wie möglich hinter sich lassen möchte. Doch dann erkennt Chase, dass Isabelle ganz anders ist als die Frau, die er hinter ihren Büchern vermutet hätte bis er eine handgeschriebene Notiz von ihr findet, die alles auf den Kopf stellt …

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Einladung in eine Welt voller Wärme und Herzlichkeit: Die "Verliebt in Little Falls"-Reihe von Karin Bell

Schon die ersten Seiten entführen den Leser in eine Welt, die sich so mühelos und angenehm erschließt, als würde man einen guten Freund besuchen. Karin Bells Schreibstil fließt wunderbar leicht dahin, eine unaufdringliche Eleganz, die es ungemein einfach macht, in die Geschichte einzutauchen. Mehr als das: Ihre lebendige Art zu erzählen saugt einen förmlich in das Geschehen hinein, sodass man das Gefühl hat, mitten in Little Falls zu stehen.

Und dieses Setting, Little Falls in Connecticut, ist schlichtweg bezaubernd. Es ist das Herzstück der Reihe, ein Ort, an dem die Uhren gefühlt etwas langsamer ticken und die Gemeinschaft großgeschrieben wird. Man spürt förmlich, wie hier jeder jeden kennt – und das auf eine liebevolle, unterstützende Weise. Die Hilfsbereitschaft unter den Bewohnern ist spürbar, eine wohltuende Atmosphäre, die von liebenswerten Charakteren getragen wird. Wer eine Schwäche für charmante Kleinstadtromanzen hat, wird hier sein literarisches Zuhause finden.

Die "Verliebt in Little Falls"-Reihe ist mehr als nur eine Sammlung von Liebesgeschichten; sie ist eine Einladung, das Leben in dieser malerischen Kleinstadt kennenzulernen. In jedem der drei Bände begleitet uns Karin Bell nicht nur durch das turbulente Liebesleben der drei Cassidy-Brüder – Cole, Clayton und Chase, deren persönliches Glück jeweils im Fokus eines Bandes steht –, sondern lässt uns auch tiefer in die Dynamik und den Alltag von Little Falls eintauchen. Es ist offensichtlich, dass der Autorin das Wohlgefühl ihrer Leser am Herzen liegt, und so erschafft sie mit ihren idyllischen Schauplätzen, den gemütlichen Geschäften und den warmherzigen Bewohnern eine echte Wohlfühlatmosphäre.

Alle drei Teile haben mich auf ihre eigene Weise begeistert und mir wunderbar unterhaltsame Lesestunden beschert. Es ist ein reines Vergnügen, die Bücher in die Hand zu nehmen, sich fallen zu lassen und mit den Charakteren mitzufühlen. Man kann sich herrlich nach Little Falls träumen und für eine Weile ein Teil dieser kleinen, aber lebendigen Welt werden.

Die Reihe nimmt ihre Leser an die Hand und führt sie in eine Kleinstadt, die alles bietet, was das Leserherz begehrt: zutiefst liebenswerte Charaktere, die in ihrer Vielfalt absolut glaubwürdig sind. Da gibt es die etwas ruppigen, die unendlich neugierigen und die überaus engagierten – jeder ein einzigartiges Individuum, das man sich lebhaft vorstellen kann. Diese Figuren begleiten uns durch alle Bände und werden zu vertrauten Gesichtern. Man denke nur an die überaus eifrige Bürgermeisterin, deren unermüdlicher Einsatz für Little Falls und ihre ständigen Eventplanungen für Schmunzler sorgen, oder eben die drei Cassidy-Brüder, deren Suche nach der großen Liebe den roten Faden der Reihe bildet.

Insgesamt ist die "Verliebt in Little Falls"-Reihe eine absolute Empfehlung für alle, die sich nach herzerwärmenden Geschichten mit liebenswerten Charakteren und einem idyllischen Setting sehnen. Eine literarische Auszeit, die ein Lächeln auf die Lippen zaubert und das Herz erwärmt.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Die "Verliebt in Little Falls"-Reihe ist ein wahrer Balsam für die Seele. Sie entführt in eine idyllische Welt voller liebenswerter Charaktere und schenkt herzerwärmende Lesemomente, die lange nachklingen und ein wohliges Gefühl hinterlassen.
★★★★★
5 von 5 Sternen

Freitag, 2. Mai 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓘𝓻𝓲𝓼𝓱 𝓚𝓲𝓼𝓼𝓮𝓼 – 𝓜𝓮𝓲𝓷 𝓦𝓮𝓰 𝔃𝓾 𝓭𝓲𝓻" von 𝓙𝓸𝓼𝓲𝓮 𝓓𝓸𝓷𝓸𝓿𝓪𝓷

Cover: Heyne

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Die Liebe findet immer ihren Weg ...

Für Carly McCormick ist der St. Patrick’s Day kein Grund zum Feiern, denn an diesem Tag verfolgt sie seit Jahren das Pech. Darum will sie am 17. März um jeden Preis raus aus Dublin. Eine spontane Radreise entlang Irlands atemberaubender Westküste scheint die perfekte Flucht zu sein. Doch unerwartete Pannen und emotionale Herausforderungen warten auf die bunt zusammengewürfelte Radtruppe und den mürrischen, aber leider attraktiven Reiseleiter Sam. Schnell wird klar, dass sich auf dieser Tour durch frühlingshafte Weidelandschaften und den sagenumwobenen Burren nicht nur Carly ihren Ängsten stellen muss. Findet sie den Mut, ihrer Vergangenheit ins Auge zu sehen und einen Neuanfang zu wagen?



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Der angenehme und lockere Schreibstil erzeugt eine einladende Atmosphäre. Die Leichtigkeit und Flüssigkeit des Stils tragen maßgeblich zum Lesevergnügen bei. Es entsteht ein angenehmer Rhythmus, der einen sanft durch den Text trägt. 

Das Setting ist traumhaft und detailliert beschrieben - mir manchmal etwas zu intensiv.

Josie Donovans "Irish Kisses - Mein Weg zu dir" erzählt die Geschichte von Carly, deren alljährliche Flucht vor dem St. Patricks Day dieses Mal in einer ungeplanten Radreise entlang der irischen Küste mündet. Schon die Begegnung mit dem Tourguide Sam gestaltet sich turbulent. Auf ihrer Reise lernt sie charmante Menschen mit ihren ganz eigenen Geschichten kennen, während die irische Natur und menschliche Eigenheiten für unvorhergesehene Ereignisse sorgen. Doch am Ende findet alles ein glückliches Ende.

Das Herzstück der Geschichte sind ganz klar die Figuren. Ihre individuellen Hintergründe, prägenden Erlebnisse, Hoffnungen und Schwierigkeiten tragen die Erzählung. Die Liebesgeschichte entwickelt sich eher ruhig im Hintergrund. 

Eine tiefere Auseinandersetzung mit den vielschichtigen Themen der Charaktere hätte das Leseerlebnis noch intensiviert. 

Dieser Wohlfühlroman mit den liebenswerten Charakteren und dem angenehmen Schreibstil hat mir entspannte Lesestunden beschert und ist der ideale Begleiter für den Frühling.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

"Irish Kisses - Mein Weg zu dir" ist ein Roman, der von der ersten bis zur letzten Seite ein Gefühl von Geborgenheit und Wärme vermittelt. Ein ideales Buch, um die Seele baumeln zu lassen – perfekt für entspannte Stunden im Frühling.
★★★
3,5 von 5 Sternen

Donnerstag, 24. April 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓟𝓵𝓪𝔂 𝓞𝓯 𝓗𝓮𝓪𝓻𝓽𝓼" von 𝓙𝓾𝓵𝓲 𝓓𝓸𝓻𝓷𝓮

Cover: dtv

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Magie ist tückisch. Wünsche sind gefährlich. Liebe ist voller Geheimnisse.

Für die Erfüllung ihres innigsten Wunschs verspricht Evie einem unbekannten Jungen im magischen Spiegelkabinett ihrer Großmutter ihr Herz – und zahlt dafür einen hohen Preis: Seither bringen ihre Hände jedem, den sie berührt, den Tod. Erst als sie Jahre später dem charmanten Arthur begegnet, scheint sich ihr Wunsch nach jemandem, der sie liebt, endlich zu erfüllen. Doch Evies Fluch macht es den beiden unmöglich zusammen zu sein. Und als sie der Versuchung, sich nahezukommen, nicht länger widerstehen können, zahlt Arthur einen zu hohen Preis für seine Liebe zu Evie. Der Einzige, der Evie und Arthur helfen kann, ist der unergründliche Rémi. Doch er hütet zahlreiche Geheimnisse – und sie alle könnten Evie das Herz brechen ...

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"Play of Hearts" von Juli Dorne entführt uns als Auftakt der "The Hearts Duet"-Reihe in eine wahrhaft außergewöhnliche Welt, die so vielschichtig und faszinierend ist, dass ich mich schon jetzt auf weitere Entdeckungen im zweiten Band freue. 

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und transportiert Evies Gefühlswelt auf beeindruckende Weise, sodass man als Leser mit ihr mitfühlt. Ohne komplizierte Satzkonstruktionen wird man mühelos in die fantasievolle Welt hineingezogen, wobei das Erzähltempo den jeweiligen Ereignissen angepasst ist. Besonders ansprechend sind die Szenenwechsel, die mit dem Zirkus und später mit Barcelona positive Erinnerungen wecken.

Anfangs nimmt die Geschichte einen sanften Anlauf, ganz im Einklang mit dem Kennenlernen der Protagonistin Evie. Ihr junges Leben ist von Einsamkeit und Ablehnung geprägt, was es umso bemerkenswerter macht, dass sie sich eine solch liebenswürdige Natur bewahrt hat. Seit ihrer Kindheit besitzt Evie eine ungewöhnliche Gabe: eine Berührung ihrer Hände kann tödlich sein – eine Besonderheit selbst in ihrer magiebegabten Familie, in der sich alles um den Tod dreht. Doch Evie sehnt sich nicht nach dieser Macht, sondern wünscht sich nichts sehnlicher, als anderen Freude zu bereiten.

Obwohl Evies warmherzige Art sofort gefangen nimmt, erscheint ihre ausgeprägte Naivität angesichts ihrer besonderen Fähigkeit und ihrer familiären Umstände nicht immer ganz nachvollziehbar. Andererseits mag gerade diese Gutgläubigkeit erklären, warum sie eine so entwaffnende Freundlichkeit an den Tag legt, die im Laufe der Geschichte immer deutlicher wird und sie absolut authentisch und herzlich wirken lässt.

Als Evie auf Arthur trifft, ahnt sie nicht, wer er wirklich ist, doch sie ist bereit, mit ihm fortzugehen. In seiner Zuneigung und Liebe sucht sie den Halt, der ihr in ihrer Kindheit gefehlt hat – ein Wunsch, für den sie alles opfern würde. Doch alles hat seinen Preis, und in diesem Fall ist es Arthur, der ihn zahlt. Um ihm zu helfen, verschlägt es die beiden in einen Zirkus voller Illusionisten, eine Welt, die Evie mit ihrer Freude und ihrem Zauber sofort in ihren Bann zieht. Doch auch hier lauern Schatten. Eine wichtige Rolle spielt hier Rémi, den Evie kurz zuvor kennengelernt hat. Er ist ein undurchschaubarer Charakter, der viele Geheimnisse birgt.

Die Geschichte lebt von einem faszinierenden Spiel der Kontraste. Arthur ist Evies Sonnenschein, während Rémi eher die dunkle Nacht verkörpert. Arthur steht für alles Positive, während Rémi sie immer wieder auf Distanz hält. Diese Gegensätze sind grandios umgesetzt. Denn obwohl Evie ihr Zuhause verlässt, um Arthur zu helfen, eröffnet sich ihr eine völlig neue Welt voller außergewöhnlicher Begegnungen, allen voran mit Rémi, der einen bedeutenden Platz in ihrem Leben einnimmt. Trotz seiner widersprüchlichen und oft ablehnenden Art gelingt es Evie, hinter seine Fassade zu blicken. Sie scheint sein Gegenstück zu sein, gleicht seine Dunkelheit mit ihrer Herzlichkeit aus und glaubt fest an das Gute im Menschen.

Obwohl die Grundidee und ihre Umsetzung überzeugen, gibt es ein paar kleinere Aspekte, die nicht unerwähnt bleiben sollen. Es gab ein paar wenige Momente, die etwas konstruiert wirkten und die  besser und ausführlicher hätten in die Handlung eingebunden werden können, um die Schattenseiten anderer Magieformen greifbarer zu machen. Auch Evies bereits erwähnte Gutgläubigkeit erscheint angesichts ihrer tödlichen Gabe manchmal etwas unplausibel. 

Insgesamt bin ich von "Play of Hearts" wirklich begeistert, da die Geschichte mehr Tiefgang besitzt als zunächst vermutet. Das Mitfiebern und Spekulieren hat großen Spaß gemacht, und die Neugier auf den nächsten Band ist geweckt. Wer eine wunderschöne Fantasy-Geschichte sucht, in der die zwischenmenschlichen Beziehungen und ein fantastisches, an Kindheitserinnerungen erinnerndes Setting im Vordergrund stehen, und wer überzeugende Protagonisten begleiten möchte, die die Hoffnung auf Liebe niemals aufgeben, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen. 

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Die perfekte Mischung aus Magie, einem geheimnisvollen Fluch und verbotenen Gefühlen – ein vielversprechender, märchenhafter Start.
★★★★
4,5 von 5 Sternen

Mittwoch, 23. April 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓞𝓼𝓽𝓼𝓮𝓮𝓴ü𝓼𝓼𝓮 𝓼𝓬𝓱𝓶𝓮𝓬𝓴𝓮𝓷 𝓫𝓮𝓼𝓼𝓮𝓻" von 𝓚𝓪𝓽𝓻𝓲𝓷 𝓕𝓻𝓪𝓷𝓴𝓮

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Eine Hochzeit an der Ostsee, ein Ex-Freund als Trauzeuge und die Frage, ob die Liebe eine zweite Chance verdient
Die humorvolle Second Chance Romance an der Ostseeküste

„Gefühle waren etwas für Mutige“

Deshalb hat Luna es perfektioniert, ihr Herz zu beschützen. Früher war sie mutig, doch nach einer schmerzhaften Trennung hat sie sich eine Regel auferlegt: Niemand kommt ihr nah genug, um ihr Herz erneut zu brechen. Die große Liebe? Ein Märchen, an das sie längst nicht mehr glaubt. Doch natürlich reist sie dennoch zur Hochzeit ihrer besten Freundin Sophie an die Ostsee – schließlich ist sie die Trauzeugin. Was Sophie ihr aber verschwiegen hat: Moritz, Lunas Ex und die vermeintlich große Liebe ihres Lebens, ist der Trauzeuge des Bräutigams. Der Mann, der vor zehn Jahren ohne ein Wort verschwand und ihr Herz in Scherben zurückließ.

Als auserwählte Trauzeugen müssen sie nun zusammenarbeiten: vom chaotischen Familienessen bis zu Tanzstunden, bei denen sie sich gegenseitig auf die Füße treten. Doch je näher der große Tag rückt, desto mehr geraten ihre Gefühle außer Kontrolle. Und Luna muss sich fragen, ob sie Moritz erneut ihr Herz schenken und wieder an die Liebe glauben kann.

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

Die Autorin entführt mit einem lockeren und leichten Schreibstil, der sich angenehm und flüssig lesen lässt, direkt an die Ostseeküste. 

Der Einstieg ist mir mühelos gelungen und hat mich sogleich in die Geschichte hineingezogen. Im weiteren Verlauf der Handlung ließ mein anfänglicher Enthusiasmus jedoch etwas nach, was primär am Verhalten der Protagonistin Luna lag.

Eingebettet in ein traumhaftes und lebendiges Setting entfaltet dieses Buch eine wundervolle Atmosphäre, die den Leser sofort in ihren Bann zieht und das die Küste Rügens gekonnt in Szene setzt. Es bietet eine gelungene Mischung aus Romantik, die das Herz erwärmt, humorvollen Einlagen, die für ein Lächeln sorgen, und emotionalen Momenten, die tief berühren. So entsteht ein wahrer Wohlfühlroman, der die Seele streichelt und ein behagliches Gefühl hinterlässt.

Die Charaktere werden lebendig mit ihren individuellen Stärken und Schwächen gezeichnet. Dennoch konnten mich sowohl Luna als auch Markus nicht vollständig überzeugen. 

Die Geschichte selbst ist gespickt mit einigen Wirrungen und Wendungen rund um die Aufarbeitung von Vergangenem und Gegenwärtigem. Die Hochzeitsvorbereitungen gestalten sich nicht ganz chaosfrei und es gab viele humorvolle und unterhaltsame Szenen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben.

Dennoch blieben für mich einige Aspekte nicht gänzlich nachvollziehbar. Vor allem Lunas Verhalten, ihre Einstellung Moritz gegenüber war für mich sehr schwer zu verstehen. Die beiden waren damals fast noch Kinder und dann 10 Jahre so an dem Herzschmerz festzuhalten ist doch sehr unrealistisch. Luna wirkte dadurch sehr kindisch. Auch die Beweggründe für Markus' plötzliches Verschwinden vor zehn Jahren wurden nicht richtig ausgearbeitet.

Das Buch hat mir eine schöne Lesezeit beschert, mich an die traumhafte Ostseeküste entführt und Urlaubsfeeling hervorgerufen, wobei es sehr stark gestartet ist und dann aber etwas nachgelassen hat. 

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "Ostseeküsse schmecken besser" eine herzerwärmende Second Chance Romance in einem traumhaften Ostsee-Ambiente bietet. Die Geschichte von Luna und Moritz, einem ungleichen Paar inmitten chaotischer Hochzeitsvorbereitungen, verspricht unterhaltsame Lesestunden, auch wenn die Beweggründe einiger Handlungen nicht immer vollständig nachvollziehbar sind.
★★★
3,5 von 5 Sternen

Montag, 21. April 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓡𝓮𝓿𝓮𝓷𝓰𝓮 𝓸𝓻 𝓛𝓸𝓿𝓮, 𝓜𝓻. 𝓒𝓔𝓞?" von 𝓐𝓷𝓳𝓪 𝓛𝓪𝓷𝓰𝓻𝓸𝓬𝓴

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Gerate niemals ins Visier eines mächtigen CEOs, vor allem, wenn dieser eine offene Rechnung mit deinem Bruder hat: Fail!
Lass dich nicht von seinen Vaterqualitäten blenden: Fail!
Verliebe dich niemals in den Feind: Fail!

Lucy
Während meines Besuches in Edinburgh gerate ich mit Landon Cavendish, Inhaber einer luxuriösen Hotelkette, aneinander.
Ein halbes Jahr später steht dieser Multimillionär auf meiner Pferderanch und will mit seiner Tochter an einer Reittour teilnehmen. Obwohl ich misstrauisch bin und nicht an Zufälle glaube, werden meine Knie jedes Mal weich, sobald Landon mich mit seinen verheißungsvollen Blicken bedenkt. Aber falls er glaubt, dass ich auf seine Machomasche hereinfalle, täuscht er sich, denn er ist und bleibt ein Idiot, da hilft ihm sein gutes Aussehen auch nicht weiter.

Landon
Obwohl ich alleinerziehender Vater bin, interessiert mich an Frauen nur eins. Unverbindlicher Sex. Als ich auf Lucy treffe, weckt sie gleich mein Interesse. Leider ist sie die Schwester meines Erzfeindes Aaron und ich hake sie ab. Bis ich einen Racheplan schmiede, für den ich Lucy benutze. Denn Aaron hat eine Schwachstelle. Seine Schwestern. Endlich sehe ich einen Weg, mich an ihm zu rächen. Nur mit einem habe ich nicht gerechnet. Dass Lucy das Herz meiner Tochter gewinnt und mir selbst mehr bedeutet, als ich mir eingestehen möchte. Was wird am Ende siegen: Hass oder Liebe?

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

Der Erzählstil der Autorin ist schlicht und unkompliziert, was die Geschichte zwar leicht zugänglich macht, aber auch wenig Raum für literarische Raffinesse lässt. Die bisweilen vulgäre Sprache empfand ich als nicht immer passend zum Gesamtton der Erzählung.

Die Geschichte von "Revenge or Love, Mr. CEO?" plätschert angenehm dahin, ohne jedoch einen wirklichen Sog zu entwickeln, der mich als Leser vollends in seinen Bann gezogen hätte. 

Die Handlung an sich ist nett und bietet für mich als absoluter Romance-Leser wenig Neues. Die Emotionen sind leider auch etwas auf der Strecke geblieben und konnten mich nicht mitreißen. 
Auch wirkten die Hintergründe und das Verhalten von Sydneys Mutter auf mich wenig glaubwürdig, was das Lesevergnügen etwas trübte.

Besonders die kleine Sydney konnte mein Herz im Sturm erobern. Auch die Schilderungen des Lebens auf dem Pferdehof und der Ferienbetrieb haben mir gut gefallen und eine idyllische Atmosphäre geschaffen. 

Mit Landon tat ich mich zunächst schwer. Seine unsympathische Art und sein oft unbegreifliches Verhalten führten bei mir mehr als nur einmal zu Kopfschütteln. Positiv hervorzuheben ist jedoch seine deutliche und nachvollziehbare Charakterentwicklung im Laufe der Geschichte. Lucy hingegen blieb für mich eine eher blasse und belanglose Figur, während Anna fast schon zu perfekt gezeichnet wirkte.

"Revenge or Love, Mr. CEO?" ist eine nette und unaufgeregte Lektüre, die vor allem durch die liebenswerte Figur der Sydney und die idyllischen Szenen auf dem Pferdehof punktet. Während die Geschichte insgesamt eher gemächlich voranschreitet und einige Aspekte der Handlung sowie einzelne Charaktere Schwächen aufweisen, bietet sie dennoch unterhaltsame Lese/Hörstunden. 
Ich bin deenoch gespannt, wie die Reihe mit den Geschichten der Geschwister weitergeht.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

"Revenge or Love, Mr. CEO?" ist eine nette Geschichte mit Entwicklungspotenzial.
★★★
3,5 von 5 Sternen

Sonntag, 20. April 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓓𝓪𝓼 𝓔𝓻𝓫𝓮 𝓿𝓸𝓷 𝓐𝓫𝓫𝓲𝓷𝓰𝓽𝓸𝓷 𝓗𝓪𝓵𝓵" von 𝓔𝓼𝓽𝓮𝓻 𝓓. 𝓙𝓸𝓷𝓮𝓼 𝓾𝓷𝓭 𝓚𝓪𝓽𝓱𝓮𝓻𝓲𝓷𝓮 𝓒𝓸𝓵𝓵𝓲𝓷𝓼

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Ein Fluch, der die Jahrhunderte überdauert und eine Liebe, die alles verändern könnte
Der mitreißende Liebesroman über Verlust, Hoffnung und Familiengeheimnisse

England, 1895: Die Bedienstete Gemma und der adlige Andrew träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Doch unter dem Druck seiner Familie wählt Andrew eine standesgemäße Ehe und zerstört damit nicht nur Gemmas Herz. In ihrer Verzweiflung ruft Gemmas Mutter einen Fluch aus, der Andrew und seine Nachkommen über Generationen hinweg überschatten wird …

Gegenwart: Elisa erfährt von dem Fluch, der jede Ehe in ihrer Familie auf tragische Weise enden ließ. Als ihre Schwester heiraten will, setzt Elisa alles daran, sie zu warnen – doch niemand glaubt ihr. Während sie nach der Wahrheit sucht, begegnet sie Daniels geheimnisvollem Cousin, der mehr zu wissen scheint, als er zugibt. Kann Elisa den jahrhundertealten Fluch brechen und ihre eigene Chance auf Liebe finden?

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

Die beiden Autorinnen präsentieren einen überaus angenehmen und zugänglichen Schreibstil. Mühelos gleiten die Leser durch die Seiten, denn der Ton variiert gekonnt zwischen zeitgemäß und den jeweiligen Epochen angepasst, wobei er stets locker, leicht, schnell und flüssig bleibt. Der Einstieg in die Geschichte gelingt unmittelbar, man findet sich sofort im Geschehen wieder.

Besonders angetan hat mich die durchdachte Handlung mit ihren vielschichtigen Verläufen und raffinierten Zusammenhängen. Die Erzählung entfaltet sich auf verschiedenen Zeitebenen, beginnend im Jahr 1895 mit der berührenden und zugleich erschütternden Geschichte des Dienstmädchens Gemma. Ihre unglückliche Liebe zum Earl, die in einer Schwangerschaft endet, gefolgt von seinem gebrochenen Eheversprechen und weiteren tragischen Ereignissen, bildet den Ausgangspunkt für einen Fluch, der auf dem Earl und seinen männlichen Nachkommen lastet. Gemmas Schicksal hat mich tief berührt und eine deutliche Wut auf den adeligen Verräter und seine Familie hervorgerufen. Die historischen Umstände und Gepflogenheiten der damaligen Zeit sind dabei akribisch recherchiert und überzeugend realistisch dargestellt.

Im Jahr 2008 wird die junge Elisa mit der Existenz dieses Familienfluchs konfrontiert, den ihre Mutter jedoch als Aberglauben abtut, obwohl die Anzeichen unübersehbar sind. Als 2018 die Hochzeit ihrer Schwester Katja bevorsteht, setzt Elisa alles daran, diese zu verhindern. Katja ahnt nichts von dem Fluch, und aus Angst vor Unglauben greift Elisa zu Intrigen, während sie gleichzeitig in alten Dokumenten nach der Wahrheit und einem Weg zur Aufhebung des Fluches sucht. Diese Nachforschungen führen zu einigen amüsanten und unterhaltsamen Szenen, die die ernste Thematik gekonnt auflockern.

Ich schätze Geschichten, die von alten Flüchen handeln und ihre Wurzeln in der Vergangenheit haben, sehr. Hier zieht sich der Fluch durch Jahrzehnte und Jahrhunderte und mündet schließlich in der Gegenwart in der Liebesbeziehung zwischen Katja und Daniel. Die zentrale Frage ist, ob es Elisa gelingen wird, die Umstände, die zur Entstehung des Fluches führten, aufzuklären und somit das Glück ihrer Schwester zu retten. Alles ist auf faszinierende Weise miteinander verbunden und führt zu einem stimmigen und runden Ende. Lediglich ein paar zusätzliche Seiten am Schluss hätten mir einen noch tieferen Einblick in Elisas weiteres Schicksal ermöglicht.

Die Charaktere sind hervorragend ausgearbeitet, wirken plastisch und lebendig. Sowohl die Figuren der Gegenwart als auch die der Vergangenheit standen mir deutlich vor Augen. Allerdings tat ich mich mit Elisa aufgrund ihrer Sturheit und Verbohrtheit nicht immer leicht. Hätte sie früher mit der Wahrheit herausgerückt, wären viele Konflikte vermeidbar gewesen. Ihre anfängliche Unfreundlichkeit und mangelnde Sympathie stellten eine kleine Herausforderung dar.

Dennoch hat mir das Buch eine sehr schöne und angenehme Lesezeit beschert und mich ausgezeichnet unterhalten. Ich habe die Geschichte des Fluches der Familie Abbington mit großem Interesse verfolgt und mich sowohl in den historischen als auch in den gegenwärtigen Handlungssträngen wohlgefühlt.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

"Das Erbe von Abbington Hall" ist eine spannende und wunderschöne Geschichte, die eine fast perfekte Kombination darstellt. Eine Leseempfehlung für alle, die fesselnde Familiendramen mit einem Hauch von Mystik und historischen Elementen lieben.
★★★★
4 von 5 Sternen

Montag, 14. April 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓓𝓪𝓼 𝓥𝓮𝓻𝓶ä𝓬𝓱𝓽𝓷𝓲𝓼 𝓭𝓮𝓻 𝓜𝓬𝓑𝓻𝓲𝓰𝓱𝓽𝓼" von 𝓣𝓱𝓸𝓶𝓪𝓼 𝓣𝓲𝓹𝓹𝓷𝓮𝓻

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Ein ehrwürdiges Anwesen, ein rätselhafter Besitzer und eine geheimnisvolle Vergangenheit
Das spannende Familiengeheimnis mit zwei Zeitebenen von Thomas Tippner

Um einer Beziehungskrise zu entfliehen stürzt sich die Journalistin Lindsey auf eine ungewöhnliche Reportage: Sie soll über das mysteriöse McBright-Anwesen in Cumbria schreiben. Schon kurz nach ihrer Ankunft ereignen sich merkwürdige Dinge und ihr wird klar, dass der Hausherr Edward McBright Geheimnisse hat. Auf der Suche nach der Wahrheit stößt Lindsey auf eine geheimnisvolle Gruft, über die Edward eisern schweigt. Während sie immer tiefer in die düstere Familiengeschichte eintaucht, beginnen zarte Gefühle zwischen den beiden zu wachsen. Doch warum distanziert sich Edward, obwohl er ihr gleichzeitig so nah ist? Und stimmen die rätselhaften Nachrichten, laut denen auf dem Anwesen Menschen spurlos verschwunden sind? Lindsey ist entschlossen, die Wahrheit ans Licht zu bringen und stößt dabei auf Geheimnisse, die besser verborgen geblieben wären …

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

"Das Vermächtnis der McBrights" von Thomas Tippner fesselte mich von der ersten bis zur letzten Seite. Der angenehme und flüssige Schreibstil macht das Lesen zu einem wahren Vergnügen. 

Besonders hervorzuheben sind die gut ausgearbeiteten und vielseitigen Charaktere, allen voran der mysteriöse Edward, dessen Familiengeschichte durch geschickt eingebaute Rückblicke enthüllt wird.

Das Buch zieht den Leser unweigerlich in seinen Bann, denn die durchgehende Spannung wird von einem fesselnden Familiengeheimnis getragen, dessen Enthüllung man entgegenfiebert. Man wird in einen mitreißenden Strudel aus familiären Verwicklungen und verborgenen Wahrheiten gezogen.

Persönlich hätte ich mir gewünscht, dass die Liebesgeschichte zwischen Edward und Lindsey mehr Raum zur Entfaltung bekommen hätte. Die Geschwindigkeit, mit der sich ihre Gefühle entwickelten, wirkte auf mich etwas unnatürlich, da die positiven Interaktionen zwischen ihnen für mein Empfinden zu kurz kamen, um eine tiefere emotionale Verbindung zu begründen.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Die Geschichte ist durchgehend spannend und ein mitreißendes Familiengeheimnis. 
★★★★
4 von 5 Sternen

Freitag, 11. April 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓓𝓪𝓼 𝓢𝓽𝓮𝓻𝓷𝓫𝓲𝓵𝓭 𝓭𝓮𝓼 𝓐𝓵𝓬𝓱𝓮𝓶𝓲𝓼𝓽𝓮𝓷" von 𝓚𝓪𝓽𝓳𝓪 𝓢𝓮𝓰𝓲𝓷

Cover: Sternensand Verlag

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Diebin Leia soll für die geheimnisvolle Babette herausfinden, ob ein ›alter Geschäftsfreund‹ etwas gegen sie in der Hand hat. Das führt die selbst ernannte Wiederbeschafferin zurück an den Ort, an dem auch die Geschichte ihrer Auftraggeberin vor Jahrhunderten begann, und sie kommt Babettes Geheimnis der Unsterblichkeit auf die Spur. Deren Vergangenheit ist ein wahres Kaleidoskop aus Reichtum, Wissen, Intrigen am Hof von Versailles, Liebe, Verschwörungen und Verlusten. Alles unter den Machenschaften einer Assassinenverbindung, in deren Festung sich Leia jetzt Jahrhunderte später schleichen soll. Dabei rückt das letzte Geheimnis des Grafen de Saint Germain immer stärker in den Fokus. Denn sein uraltes Vermächtnis, das tief in der persischen Wüste verborgen liegt, wird auch Leias Schicksal besiegeln und untrennbar mit jenem von Babette verweben.

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

Dies ist der zweite Band der Reihe "Das Sternbild des Alchemisten". Der Wiedereinstieg in die Reihe ist mir relativ leicht gefallen, obwohl zwischen den Bänden fast ein Jahr Zeit vergangen ist. Aber es gibt immer wieder Hinweise auf die vorherigen Ereignisse, die meine Erinnerung zurückgeholt haben. Der Schreibstil ist locker und leicht, schlicht und einfach, schnell und flüssig zu lesen.

Die Handlung und deren Verlauf haben mir sehr gut gefallen. Ich fand das Thema Unsterblichkeit und die Geschichte rund um den Grafen Saint Germain sehr interessant, da ich auch schon einiges über ihn und die Legenden rund um seine Person, gehört habe. 

Die Story spielt auf verschiedenen Zeitebenen. Wir kehren immer wieder zurück in das 18. Jahrhundert und erleben dort die Geschichte von Babette und dem geheimnisvollen Grafen von Saint German. Mir haben die Rückblicke sehr gut gefallen, die Ursprünge, die den heutigen Handlungen vorausgeht, waren interessant und spannend und haben ein ganz besonderes Licht auf die Ereignisse, die Intrigen, den Hunger nach Macht und den Wunsch nach Unsterblichkeit geworfen.

Aber auch Leias spannende Abenteuerreise konnte mich packen, ich habe mit ihr gefiebert und gehofft. Leia mochte ich unheimlich gerne. Sie jagt ihrem Traum, ihrer Hoffnung auf Heilung weiter hinterher. 

Viele Wendungen haben die Geschichte immer wieder in eine andere Richtung gelenkt. Ich wusste nie, wer ist Feind, wer ist Freund. wer ist der Verräter. Ein sehr geschickter und gerissener Plot, der mich hat straucheln, hoffen und bangen lassen. Ich habe viel hin und her gerätselt. Eine sehr spannende Geschichte, die mich von der ersten Seite an in Atem gehalten hat.

Eine emotionale Achterbahnfahrt, die von den Höhen der Hoffnung und den Tiefen der Verzweiflung erzählt, von der Zerbrechlichkeit des Vertrauens und der Bitterkeit des Verrats, und von der verlockenden, aber gefährlichen Vision der Unsterblichkeit. Eine Geschichte voller innerer Zerrissenheit, in der Gier und Macht miteinander ringen, während die Protagonisten dem Traum von Unsterblichkeit und ewiger Jugend nachjagen.

Am Ende bleibt auch bei Teil 2 Handlungsspielraum für eine Fortsetzung, die Weichen sind zumindest gestellt, es gibt noch offene Fragen und Handlungsstränge, die mich auf eine weitere Geschichte von Leia hoffen lassen. 

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Eine spannende und packende Geschichte voller Wendungen, die die Grenzen zwischen Hoffnung und Verzweiflung, Vertrauen und Verrat, Macht und Gier auslotet, in dunkle Geheimnisse einweiht und einen faszinierenden Blick auf den uralten Traum von Unsterblichkeit und ewiger Jugend wirft.
★★★★★
5 von 5 Sternen

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓓𝓲𝓮 𝔃𝔀ö𝓵𝓯 𝓢𝓬𝓱𝓪𝓽𝓽𝓮𝓷" von 𝓢𝓽𝓾𝓪𝓻𝓽 𝓝𝓮𝓿𝓲𝓵𝓵𝓮

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Ein Serienmörder auf der Flucht vor seinen getöteten Opfern
Der fesselnde Kriminalthriller vor der atmosphärischen Kulisse Irlands

Zwölf Jahre hat Gerry Fegan im Gefängnis gesessen – für Morde, die ihm als Anhänger der IRA befohlen wurden. Jetzt ist er frei, in einem Irland das ihm völlig fremd ist. Doch seine Vergangenheit lässt ihn nicht los. Jede Nacht erscheinen ihm die Geister jener, die er damals ermordete – unschuldige Männer, Frauen und Kinder. Sie fordern Vergeltung. Sie wollen, dass er die tötet, die ihn damals zum Morden gezwungen haben.

Sein erstes Opfer ist ein alter Freund und mittlerweile mächtiger Politiker. Als dieser tot aufgefunden wird, bricht in Belfast Unruhe aus. Wer steckt hinter dem brutalen Mord? Wer zieht im Verborgenen die Fäden? Während Fegan Jagd auf seine ehemaligen Auftraggeber macht, kommt ihm die Polizei gefährlich nahe – und auch jene, die alles tun würden, um die Vergangenheit ruhen zu lassen. Doch Fegan hat nichts mehr zu verlieren – und noch elf Opfer, die nach Gerechtigkeit verlangen.

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

Die 12 Schatten", der Auftakt zu Stuart Nevilles "Ein Jack Lennon Thriller", entführt in das atmosphärisch dichte und düstere Irland, wo alte Schuld auf moderne Politik trifft. Im Zentrum steht Gerry Fegan, ein ehemaliger IRA-Killer, der nach zwölf Jahren Haft von den Geistern seiner Opfer heimgesucht wird. Diese fordern Rache – nicht an ihm, sondern an denen, die ihn zum Töten anstifteten.

Der lebendige und bildhafte Schreibstil Nevilles fängt die irische Kulisse eindrücklich ein. Besonders gelungen ist die Verbindung von realistischem Politthriller und mystischen Elementen, wobei die Geister der Opfer der Geschichte eine beklemmende psychologische Tiefe verleihen.

Der Autor erschafft mit Fegan eine ambivalente Figur, Täter und Opfer zugleich, dessen Vergangenheit ihn unerbittlich verfolgt. Seine Suche nach Gerechtigkeit oder innerem Frieden führt zu einer blutigen Eskalation, die das fragile Gleichgewicht Belfasts erschüttert und offenbart, dass die Vergangenheit weder für Fegan noch für die heutigen Machthaber leicht zu begraben ist.

Obwohl der Plot gut konstruiert und die Charaktere überzeugend sind, empfand ich die politischen Aspekte als sehr dominant und die mystischen Elemente an manchen Stellen als zu fantastisch. Diese beiden Aspekte haben für mich nicht ganz zusammengepasst. 

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Ein atmosphärisch dichter Thriller, der die düstere Seite Irlands, die Last der Vergangenheit und eine tragische Figur eindrücklich vereint. Die Mischung aus Politthriller und Mystik ist speziell, wobei die politischen Aspekte für meinen Geschmack viel zu stark im Vordergrund standen.
★★
2,5 von 5 Sternen

Sonntag, 6. April 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓣𝓮𝓮𝓼𝓽𝓾𝓷𝓭𝓮 𝓶𝓲𝓽 𝓣𝓸𝓭𝓮𝓼𝓯𝓸𝓵𝓰𝓮 (𝓒𝓱𝓪𝓻𝓵𝓲𝓮 𝓚𝓲𝓷𝓰𝓼𝓵𝓮𝔂 𝓮𝓻𝓶𝓲𝓽𝓽𝓮𝓵𝓽 1)" von 𝓜𝓲𝓬𝓱𝓮𝓵𝓮 𝓟𝓪𝓻𝓲𝔃𝓪 𝓦𝓪𝓬𝓮𝓴

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Ein tödliches Geschenk, eine verzweifelte Ehefrau – und ein dunkles Geheimnis
Teemischerin Charlie Kingsley setzt in diesem Cozy Crime Auftakt der USA Today Bestsellerautorin Michele Pariza Wacek alles daran, die Wahrheit ans Licht zubringen

Charlie Kingsley ist in Redemption, einem beschaulichen Dorf in Wisconsin, als Teemischerin mit einem Händchen für ungewöhnliche Lösungen bekannt. Doch manche Probleme lassen sich nicht mit einem heißen Aufguss lösen. Als nämlich wenige Wochen vor Weihnachten die hochschwangere Courtney verzweifelt an Charlies Tür klopft, scheint es zunächst nur um eine treulose Liebe zu gehen: Ihr Mann soll sie betrügen, und Courtney sucht Rat. Doch als Charlie erklärt, dass es bei ihr weder Liebestränke noch Wunderlösungen gibt, fragt Courtney halb im Scherz nach Gift.
Kurz darauf ist Courtneys Mann tot – tatsächlich vergiftet. Die Polizei ist sicher, dass Courtney die Mörderin ist. Doch war sie es wirklich? Oder versucht jemand, ihr die Tat anzuhängen? Charlie kann das Rätsel nicht ruhen lassen und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Doch je mehr sie über das Leben des Opfers und dessen dunkle Geheimnisse herausfindet, desto gefährlicher wird ihre Suche nach dem wahren Mörder …

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"Teestunde mit Todesfolge" von Michele Pariza Wacek ist mein erstes Buch der Autorin und entpuppte sich direkt als eine äußerst positive Leseerfahrung. 
Dieser Cozy Crime-Roman entführt den Leser in eine charmante Welt, die durch ein wunderbar gelungenes Setting besticht. Die Atmosphäre ist von Beginn an einnehmend, und man fühlt sich sogleich in die kleine, beschauliche Gemeinschaft versetzt, in der sich die tödlichen Ereignisse abspielen.

Der angenehme und unaufdringliche Schreibstil der Autorin trägt maßgeblich dazu bei, dass ich  mühelos in die Geschichte eintauchen konnte. Die Worte fließen sanft dahin, ohne dabei die Spannung zu vernachlässigen. Im Gegenteil, die Handlung ist durchzogen von einer subtilen, aber stetig präsenten Spannung, die den Leser Seite um Seite weiterlesen lässt. Besonders hervorzuheben sind die unerwarteten Wendungen, die immer wieder für Überraschungen sorgen und das Miträtseln zu einem wahren Vergnügen machen. Die Auflösung des Falls war keineswegs vorhersehbar, und ich musste bis zum Schluss angestrengt überlegen, wer denn nun tatsächlich hinter dem heimtückischen Giftmord stecken mochte.

Im Zentrum der Erzählung steht Charlie Kingsley, eine Protagonistin, die mir auf Anhieb sympathisch war. Ihre liebenswerte Art und ihr besonderes Gespür sowohl für verborgene Geheimnisse als auch für die feinen Nuancen verschiedenster Teesorten machen sie zu einer faszinierenden Figur, der man gerne durch die Geschichte folgt. Auch die Nebencharaktere, insbesondere Pat, haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Obwohl ich mir an manchen Stellen etwas mehr Hintergrundinformationen und eine tiefere Ausleuchtung ihrer Persönlichkeiten gewünscht hätte, trugen sie auf ihre Weise zur Lebendigkeit der Geschichte bei und ergänzten Charlies Ermittlungen auf interessante Weise.

Die Entwicklung der Handlung empfand ich als sehr gelungen. Die Autorin nimmt sich die Zeit, die Geschichte angemessen voranzutreiben, ohne dabei in unnötige Längen zu verfallen oder zu schnell voranzupreschen. Die Spannung steigert sich kontinuierlich, und die verschiedenen Handlungsstränge werden gekonnt miteinander verwoben. 
"Teestunde mit Todesfolge" ist für mich als ein wahrer Pageturner, ein Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte, weil ich unbedingt wissen wollte, wie sich die Ereignisse weiterentwickeln und wer am Ende als Täter entlarvt wird. Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen.

Abschließend lässt sich sagen, dass "Teestunde mit Todesfolge" ein rundum gelungener Cozy Crime-Roman ist, der alle Erwartungen an dieses Genre erfüllt und sogar übertrifft. 

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Das charmante Setting, der angenehme Schreibstil, die sympathischen Charaktere und die spannende, unvorhersehbare Handlung machen dieses Buch zu einem wahren Lesegenuss.
★★★★★
5 von 5 Sterne

Mittwoch, 2. April 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓖𝓵ü𝓬𝓴𝓼𝓶𝓸𝓶𝓮𝓷𝓽𝓮 𝓲𝓶 𝓗𝓸𝓽𝓮𝓵 𝓪𝓶 𝓜𝓮𝓮𝓻" von 𝓚𝓪𝓽𝓲𝓮 𝓜. 𝓑𝓮𝓷𝓷𝓮𝓽𝓽

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Das kleine Traumhotel, das gebrochene Herzen heilt
Ein mitreißender Liebesroman über Neuanfänge zwischen den Lavendelfeldern der Provence

Monas On-Off-Beziehung bringt sie an ihre Grenzen. Um Abstand zu gewinnen, flüchtet sie zu ihrer besten Freundin Nila, die ihr Glück in der Provence gefunden hat. Ehe Mona sich versieht, übernimmt sie die Verantwortung für Nilas kleines Hotel, da ihre Freundin wegen einer dringenden Familienangelegenheit nach Italien abreist. Unterstützung findet Mona bei dem attraktiven Laurence, der als Koch kulinarische Köstlichkeiten zaubert, aber eher deren Rezepte preisgibt als etwas von sich. Dennoch entsteht schnell eine seltsame Vertrautheit zwischen den beiden. Mona hat nichts dagegen, solange ihr Herz unberührt bleibt, denn das lässt sie sich nicht noch einmal brechen. Oder ist es dafür bereits zu spät?

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Mit ihrem Roman „Glücksmomente im Hotel am Meer“ entführt uns die Autorin in die sonnenverwöhnte und farbenprächtige Provence, deren malerische Landschaft sie mit ihrem lebendigen und detailreichen Schreibstil auf wunderbare Weise zum Leben erweckt. Schon beim Lesen der ersten Seiten hatte ich das Gefühl, die warmen Farben der Lavendelfelder vor Augen zu haben und den Duft der provenzalischen Kräuter in der Nase zu spüren. Auch das kleine, charmante Hotel am Meer, das den Mittelpunkt der Geschichte bildet, wurde so anschaulich beschrieben, dass ich es mir bis ins kleinste Detail vorstellen konnte.

Bedauerlicherweise gelang es mir jedoch nicht vollständig, eine tiefergehende Verbindung zu den Figuren aufzubauen. Obwohl ihre Handlungen nachvollziehbar waren, blieben sie für mich emotional etwas distanziert, sodass ich ihre Freuden und Sorgen nicht so intensiv miterleben konnte, wie ich es mir gewünscht hätte. Es fehlte mir ein wenig an innerer Tiefe und Komplexität, um wirklich mit ihnen mitzufühlen und ihre Motivationen vollständig zu erfassen.

Auch der Fluss der Handlung wies stellenweise einige Passagen auf, in denen die Geschichte etwas an Tempo verlor und sich die Ereignisse leicht in die Länge zogen. An manchen Punkten wirkte die Entwicklung der Geschichte zudem ein wenig konstruiert, als ob die Autorin bestimmte Wendungen erzwingen wollte, anstatt sie organisch aus den Charakteren und der Situation entstehen zu lassen.

Nichtsdestotrotz bot „Glücksmomente im Hotel am Meer“ insgesamt eine angenehme und kurzweilige Unterhaltung. Der Roman eignet sich gut, um für einige Stunden in eine andere Welt einzutauchen und die Seele baumeln zu lassen. Er ist ein unaufgeregter Urlaubsroman, der das Flair der Provence auf sanfte Weise vermittelt und für entspannte Lesestunden sorgt, auch wenn er mich emotional nicht vollständig mitreißen konnte.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Trotz kleinerer Schwächen ein unterhaltsamer Ausflug in die Provence.
★★★
3,5 von 5 Sterne

Samstag, 29. März 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓐 𝓡𝓮𝓪𝓼𝓸𝓷 𝓽𝓸 𝓢𝓽𝓪𝔂 – 𝓔𝓲𝓷 𝓝𝓪𝓷𝓷𝔂 𝔃𝓾𝓶 𝓥𝓮𝓻𝓵𝓲𝓮𝓫𝓮𝓷" von 𝓜𝓮𝓻𝓻𝔂 𝓕𝓪𝓻𝓶𝓮𝓻

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Ein alleinerziehender Vater, eine verbotene Anziehung, eine riskante Entscheidung
Eine Grumpy x Sunshine Gay Romance zum Verlieben

Heath ist nach einer schmerzhaften Scheidung plötzlich alleinerziehender Vater – und vollkommen überfordert. Unterstützung bei der Erziehung seiner dreijährigen Tochter Eugenie soll ein Kindermädchen bringen. Allerdings hätte Heath nie erwartet, dass es sich bei der neuen Nanny um einen attraktiven jungen Mann handelt! Was als Notlösung beginnt, entwickelt sich bald zu einem emotionalen Wirbelsturm und Heath muss sich der Frage stellen, ob seine Gefühle für Männer womöglich nicht nur eine Phase aus Uni-Zeiten waren …

Aubrey ist froh, dem Schatten seiner Vergangenheit zu entkommen, und findet bei Heath und seiner kleinen Tochter Eugenie das Zuhause, das er sich immer erträumt hat. Doch die knisternde Spannung zwischen den beiden Männern und aufkommende Gefühle scheinen das professionelle Verhältnis zu gefährden. Als dann auch noch Heaths Ex-Frau wieder auftaucht, ist das Chaos perfekt. Können Heath und Aubrey ihre verbotene Liebe gegen die Widrigkeiten verteidigen – oder ist ihre Verbindung zum Scheitern verurteilt?

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

In "A Reason to Stay – Ein Nanny zum Verlieben", dem Auftakt der "Die Brotherhood"-Reihe von Merry Farmer, entfaltet sich eine herzerwärmende Geschichte über einen alleinerziehenden Vater, der unerwartet Zuneigung für den männlichen Betreuer seiner Tochter entwickelt.

Die Geschichte fängt auf wundervolle Weise ein, wie sich Heath, Aubrey und die kleine Eugenie zu einer liebevollen Einheit formieren, während sich zwischen Heath und Aubrey eine tiefe Verbindung entwickelt. Besonders hervorzuheben ist die unkomplizierte Akzeptanz von Aubreys Eltern gegenüber dieser ungewöhnlichen Beziehung.

Die Handlung nimmt eine dramatische Wendung, als Heaths Ex-Partnerin Gemma auftaucht und versucht, ihre frühere Rolle als Mutter und Ehefrau wieder einzunehmen. Diese Komplikationen haben ein  Gefühlschaos in mir ausgelöst und die Frage gestellt, ob Heath die neu gefundene Harmonie mit Aubrey für ein Wiederaufleben der Vergangenheit opfern wird. Die Verwicklungen mit Gemma tragen sehr zur Dynamik der Geschichte bei. 

Die Erzählung von Heath und Aubrey ist eine fesselnde Darstellung von Liebe und Akzeptanz. Merry Farmers Schreibstil ist dabei leichtfüßig und einnehmend, was das Lesen zu einem wahren Vergnügen macht.

Die Charaktere sind mit viel Liebe zum Detail gezeichnet, sodass man schnell Sympathien entwickelt, während Gemma als Antagonistin eine bemerkenswerte Abscheu hervorruft. Die detaillierte und lebendige Beschreibung der Schauplätze lässt den Leser tief in die Geschichte eintauchen und von einem Picknick auf dem idyllischen Landsitz träumen.

Die einfühlsame Darstellung von Heaths innerer Welt ermöglicht es dem Leser, seine Gefühle und Konflikte nachzuvollziehen, auch wenn man mit der Thematik zuvor nicht vertraut war.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

"A Reason to Stay – Ein Nanny zum Verlieben" ist eine unterhaltsame und bewegende Leseerfahrung.
★★★★
4,5 von 5 Sterne

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓐𝓷 𝓤𝓷𝓯𝓪𝓲𝓻 𝓐𝓯𝓯𝓪𝓲𝓻" von 𝓛𝓲𝓵𝓲 𝓑. 𝓦𝓲𝓵𝓶𝓼

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Seit Jahren kämpfe ich darum, meine Mode auf die großen Laufstege dieser Welt zu bringen, und nun soll ausgerechnet ein heißer One-Night-Stand mein Ticket in die Fashion-Welt sein? Ich hatte keine Ahnung, dass der Kerl, der mich in einem Londoner Club aufreißt, ein stinkreicher CEO und der Earl of Ferringsworth ist. Ein skrupelloser Geschäftsmann, der mir obendrein ein unmoralisches Angebot unterbreitet.
Mit Archer an meiner Seite die Modewelt zu erobern, scheint zu schön, um wahr zu sein. Letztlich hat alles seinen Preis – besonders der Erfolg und die Liebe.
Archers Leben ist ein einziges Geheimnis und was er vor mir verbirgt, sollte mir egal sein. Doch nach jeder gemeinsamen Nacht, in der er mir das Gefühl gibt, das Zentrum seiner Welt zu sein, schmerzt der Aufprall auf dem Boden seiner Missachtung mehr. Ich verliere mein Herz an ihn, obwohl ich weiß, dass er es mir brechen könnte. Wenn am Ende auch meine Karriere auf dem Spiel steht, reicht seine Reue dann aus, um aus zerstörtem Vertrauen etwas Neues wachsen zu lassen?

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

In Lili B. Wilms' Roman "An Unfair Affair" kreuzen sich die Wege von Finley und Archer in einem Club, was zu einem leidenschaftlichen One-Night-Stand in Archers luxuriösem Anwesen führt. Archer, der von Finleys Charisma und Talent als Designer fasziniert ist, bietet ihm einen verlockenden Deal an: Finley soll Archers großzügiges Angebot annehmen und seinen Traum, ein erfolgreicher Designer zu werden, verfolgen.

Finley, der aus bescheidenen Verhältnissen stammt, ist hin- und hergerissen. Einerseits lockt die Aussicht auf ein besseres Leben und die Möglichkeit, seine kreativen Ambitionen zu verwirklichen. Andererseits ist er skeptisch, da er die Klassenunterschiede und Archers widersprüchliches Verhalten nicht einordnen kann. Archer zeigt sich Finley gegenüber liebevoll und aufmerksam, doch sobald er auf Geschäftsreisen ist, geht er auf Distanz und lässt Finley nicht an sich heran.

Der Schreibstil ist fesselnd, leicht verständlich und flüssig, was das Buch zu einem Pageturner macht.

Als Leser wird man Zeuge von Archers toxischem Verhalten, das Finley zutiefst verletzt und verunsichert. Man möchte Finley am liebsten raten, sich so schnell wie möglich von Archer zu distanzieren. Doch dann nimmt die Geschichte eine überraschende Wendung: Archers Perspektive wird beleuchtet, und sein Verhalten wird plötzlich nachvollziehbar.

Die Frage, die sich nun stellt, ist, ob Archer seine Schwächen und Ängste überwinden kann, um sein toxisches Verhalten zu ändern und einer potenziellen Beziehung mit Finley eine Chance zu geben.

Lili B. Wilms gelingt es meisterhaft, die Geschichte aus den unterschiedlichen Perspektiven der Protagonisten zu erzählen und den Leser in ihre komplexen Gefühlswelten eintauchen zu lassen.  

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

"An Unfair Affair" ist eine Leseempfehlung für alle, die sich von einer emotionalen und tiefgründigen Geschichte mitreißen lassen möchten.
★★★★
4 von 5 Sternen

Mittwoch, 26. März 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓓𝓲𝓮 𝓕𝓪𝓻𝓫𝓮𝓷 𝓭𝓮𝓻 𝓥𝓮𝓻𝓰𝓪𝓷𝓰𝓮𝓷𝓱𝓮𝓲𝓽" von 𝓢𝓪𝓻𝓪 𝓟𝓮𝓹𝓮

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Ein geheimnisvolles Erbe, eine verlorene Mutter und der Traum eines Neuanfangs
Das berührende Familiengeheimnis, das zeigt, dass es nie zu spät ist den eigenen Weg zu finden

Rose De Benoit führt das Leben, das ihre Familie für sie vorgesehen hat: Als angesehene Anwältin in der erfolgreichen Familienkanzlei ihres Großvaters. Jedoch hat sie sich dieses Leben nie selbst gewünscht. Tief in ihrem Inneren sehnt sich Rose nach einem eigenen Buchladen und einem Leben fernab der Erwartungen ihrer einflussreichen Familie. Als ihre Großmutter im Sterben liegt, erhält Rose eine ungewöhnliche Erbschaft: 25 kunstvoll gestaltete Postkarten. Jede einzelne adressiert von ihrer Mutter, die sie als Kind ohne ein Wort einfach verlassen hat. Entschlossen, das Geheimnis um ihr Verschwinden zu lüften, folgt Rose den Spuren nach England. Dort stößt sie mit Hilfe des charmanten Postboten Kai auf Hinweise, die eine völlig neue Wahrheit über ihre Mutter und ein dunkles Bild ihrer eigenen Familie enthüllen. Rose muss sich schlussendlich entscheiden: Soll sie den vorgezeichneten Weg ihrer Familie weitergehen oder endlich ihren eigenen finden?

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Sara Pepes Roman "Die Farben der Vergangenheit" entführt den Leser in eine Welt voller Familiengeheimnisse und emotionaler Verwicklungen. Die Geschichte folgt Rose de Benoit, einer Anwältin, die sich gegen ihre wahren Leidenschaften entschieden hat, um den Erwartungen ihrer Familie gerecht zu werden. Ihr Traum von einem eigenen Buchladen rückt in den Hintergrund, bis der Tod ihrer Großmutter eine unerwartete Wendung bringt.

25 kunstvoll gestaltete Postkarten, hinterlassen von ihrer verschwundenen Mutter Lola, wecken Roses Neugier. Auf der Suche nach Antworten begibt sie sich nach England, wo sie den charmanten Postboten Kai trifft. Mit seiner Hilfe deckt sie nach und nach die Geheimnisse ihrer Familie auf und steht schließlich vor der Entscheidung, ihren eigenen Weg zu gehen.

Der Roman hat mich von Anfang an gefesselt. Der lebendige und flüssige Schreibstil ermöglichte mir einen mühelosen Einstieg in die Geschichte. 

Die Protagonisten Rose und Kai sind liebevoll gezeichnet und wirkten authentisch, was die Lektüre zu einem Vergnügen macht.

Die Handlung ist nicht nur eine Familiengeschichte, sondern auch eine Erzählung über Liebe und Freundschaft. Die zwischenmenschlichen Beziehungen sind tiefgründig und berührend.

Einzig das Ende des Buches empfand ich als etwas abrupt. Ich hätte mir gewünscht, dass die Geschichte noch etwas weiter ausgeführt wird, um den Abschluss abzurunden. Dennoch bleibt "Die Farben der Vergangenheit" ein empfehlenswerter Roman, der den Leser mitnimmt auf eine emotionale Reise in die Vergangenheit.

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Eine Reise in die Vergangenheit, eine Familiengeschichten und Neuanfänge
★★★★
4,5 von 5 Sterne

Montag, 24. März 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓩𝔀𝓲𝓼𝓬𝓱𝓮𝓷 𝓾𝓷𝓼 𝓭𝓪𝓼 𝓢𝓬𝓱𝓲𝓬𝓴𝓼𝓪𝓵" von 𝓛𝓲𝓼𝓪 𝓙𝓮𝔀𝓮𝓵𝓵

Cover: dp

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Eine unvergessliche Nacht, ein plötzlicher Abschied und die Frage, ob wahre Liebe den Lauf der Zeit überdauern kann
Die herzergreifende Second Chance Romance von der NY-Times-Bestsellerautorin Lisa Jewell

Die erste Liebe kann wie ein Blitzschlag sein – intensiv, aufregend, unauslöschlich. So ergeht es Vince und Joy, als sie sich begegnen: Ein Augenblick genügt und es ist um sie geschehen. Doch nach zwei traumhaften Wochen miteinander reißt sie das Leben aufgrund eines Missverständnisses wieder auseinander.

7 Jahre später treffen die beiden aufeinander und realisieren, dass sie sehr unterschiedliche Lebenswege eingeschlagen haben. Aber eines verbindet sie noch immer: Die erste, große Liebe zueinander, die sie nie vergessen konnten.

Spielt das Schicksal Vince und Joy einen Streich oder schaffen sie es trotz allen Hindernissen wieder zueinander zu finden?

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Der Schreibstil ist schlicht und einfach, schnell und flüssig zu lesen.

Der Klappentext hat mich wirklich neugierig gemacht. Joy und Vince Geschichte klang interessant. Doch leider konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen.

Auf einer geselligen Zusammenkunft mit seinen Freunden gerät Vince in eine nostalgische Plauderei über die erste Liebe. Jeder Anwesende teilt seine Erinnerungen, und auch Vince lässt sich von der Atmosphäre anstecken. Als seine Zuhörer nach dem weiteren Verlauf seiner Geschichte verlangen, enthüllt er die Kapitel seines Lebens, die untrennbar mit Joy verbunden sind. Ihre Begegnung fand auf einem Campingplatz statt, als sie beide in den späten Teenagerjahren waren. Sie, zwei Einzelgänger, die von einer sofortigen und tiefen Zuneigung erfasst wurden. Doch nach einer innigen Nacht verschwand Joy spurlos. Der von ihr hinterlassene Brief wurde durch den Regen unleserlich. Beide schlugen getrennte Wege ein, gezeichnet von einer unterschwelligen Unzufriedenheit. Im Laufe der Jahre kam es zu sporadischen Wiedersehen, doch jedes Mal waren sie in festen Beziehungen gefangen, unfähig, sich von diesen zu lösen. Unbewusst verglichen sie ihre Partner mit der unvergesslichen ersten Liebe. Wird ihr Schicksal sie jemals wieder zusammenführen?

Die Geschichte hat sich über weite Teile sehr in die Länge gezogen. Mir lag der Fokus zu wenig auf Vince und Joy und ihren Gefühlen zueinander. Stattdessen wurden die Lebensgeschichten der beiden ausschweifend erzählt, die Zeiten, in denen sie sich nicht getroffen haben. Deshalb konnte ich auch die Emotionen nicht nachvollziehen, es gab zu wenige gemeinsame Momente.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Leider konnte mich die Geschichte nicht erreichen.
★★
2,5 von 5 Sternen