Sonntag, 26. Mai 2019

Märchenhaft durch den Mai ~ „Rosenmärchen“ von Marlies Lüer

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Heute habe ich eine ganz besondere Märchensammlung für euch. In "Rosenmärchen" von Marlies Lüer werden 7 Märchen erzählt, die sich alle um Rosen ranken.  


Bild: Pixybay
Alle sieben Märchen haben mich zurück in meine Kindheit versetzt. Denn auch wenn sie in der heutigen Zeit entstanden sind, tragen sie den Zauber vergangener Märchen in sich. 

Nicht nur die Sprache und der Erzählstil, auch die Atmosphäre und der Zauber lassen den Leser in vergangene, märchenhafte Zeiten voller Magie entfliehen. Dabei bedient sich die Autorin an Aspekten bekannter Märchen und mischt sie gekonnt mit neuen Ideen.



Und darum geht es:

Diese sieben Märchen wurden aufgeschrieben von der siebten Tochter einer siebten Tochter. Jedes der sieben Märchen hat sieben Kapitel. Daher ist dieses Buch durch und durch magisch.


Rosen! Was wäre die Welt ohne ihre Schönheit? In jedem Märchen spielt eine Rose eine tragende Rolle. Sei es als Teichrose, als Herberge eines schlafenden Elfenkönigs oder als stechender Dorn.

Marlies Lüer äußert sich zu "Märchen und Werte" im Zusammenhang mit ihren "Rosenmärchen":


Schon immer haben Volksmärchen Wissen, Verhaltensmuster und Werte vermittelt. Diese Tradition setzte ich in meinen Märchen fort (die genaue Bezeichnung lautet „Kunstmärchen“ im Gegensatz zu den zunächst nur mündlich überlieferten „Volksmärchen“).


Nehmen wir als Beispiel mal den Hans, ein Waisenkind, aus „Träger der Rose“. Er wird von Dorfkindern verächtlich Hans Hinkebein, Schlotterbein, genannt und oft schikaniert. Eines Tages schickt ein merkwürdiges Männlein ihn auf eine gefährliche Reise. Er, der Verachtete, bekommt eine wichtige Mission übertragen! Die Sicherheit des Königsreiches hängt davon ab, dass er erfolgreich ist. Das allein baut ihn schon auf. Unterwegs ist er Gefahren und listigen Ablenkungen ausgesetzt, doch er umschifft gewitzt jede Klippe, kämpft und überwindet seine Ängste, und kehrt letztlich gestärkt und mit neuem Selbstbewusstsein zurück – und mit einem Rucksack, der beständig Nahrung gibt, zurück. Der Rucksack, ein Geschenk des Männleins (Mentors), das ihn auf den Weg brachte, ist ein Symbol für seinen neuen Erfahrungsschatz, der ihn nährt und Sicherheit gibt. Eine klassische „Heldenreise“.


Das Märchen „Lavendelpferd und Roseneinhorn“ hingegen ist eine Reise ins Innere, zeigt den Weg aus einer festgefahrenen Trauer heraus. Das sonnige Kind, das den König, der in seiner Trauer versinkt und sein Reich vernachlässigt, dazu bringt, Licht ins Schloss hineinzulassen, ist das Symbol für das Potential an Lebensfreude, das jeder in sich trägt im Garten der Seele, im Hortus conclusus, wo Lavendelpferd und Roseneinhorn leben und leise nach dem König rufen, auf dass er gesunden möge und das Reich wieder gedeihe.


In jedem meiner sieben Märchen spielt die Rose eine tragende Rolle. Sie ist ein Symbol. Sicherlich finden die Leser selber heraus, wofür sie steht.



Vielen Dank liebe Marlies für deine Worte!

Ich kann euch den Märchensammelband nur wärmstens ans Herz legen. Lasst euch in die Märchenwelt entführen und verzaubern.

Morgen geht es mit einem weiteren Märchen von Marlies Lüer weiter, "Schneegeboren"

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