Dienstag, 16. April 2019

Buchvorstellung „Sanctuarium: Der Ruf der Zeitlosen“ von Ingrid Höhl

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Am 10.04. ist der erste Teil der Fantasy-Trilogie „Sanctuarium“ von Ingrid Höhl erschienen. Ich durfte das Buch bereits vorab lesen und bin begeistert von der Story, der Idee und dem Weltgefüge.

Engel und Dämonen
Bild: Pixybay


Engel sind als Deko in der Adventszeit nicht wegzudenken. Über sind sie zu finden: als Porzellanfigur, am Weihnachtsbaum, als Fensterbild, auf Servierten und und und. Auch der Glaube an Schutzengel, die Menschen vor Schaden bewahren, ist weit verbreitet. Engel sind die Guten.


Dämonen dagegen sind gut für Schauergeschichten, weshalb sie oft in Filmen, Fernsehserien und Büchern zu finden sind. Sie stellen das Böse dar, müssen vom Held oder der Heldin besiegt werden, um die Welt zu retten. 

Die Vorstellung von Himmel und Hölle mit ihren verschiedene Wesen, die darin leben, existiert schon sehr lange. Noch älter ist die Idee, dass die Erde von übernatürlichen Geistwesen bevölkert ist, die Böses sowie Gutes tun. In der Religion und vor allem im Alltag bekommen wir es immer wieder mit Engeln und Dämonen zu tun. Dieses spannende Thema beflügelt immer wieder die Fantasie von Künstlern und Schriftstellern. So auch Ingrid Höhl.



Und darum geht es in „Sanctuarium: Der Ruf der Zeitlosen“:

Willkommen in meinem kleinen Höllenparadies

Geplagt von Albträumen über den Untergang der Welt und von einer problematischen Vergangenheit mit ihrer Mutter versteckt sich die 16-jährige Cassie in Hoodies und taucht gern in die fernen Welten eines Onlinespiels ab. Denn dort hat sie ihre Ruhe.
Zumindest bis ein gewisser 2sexy4u sie anchattet.
Als dann auch noch eine mysteriöse Neue an ihrer Schule aufkreuzt, schlittert Cassie geradewegs in eine Auseinandersetzung der übernatürlichen Art und muss sich fragen, wer oder was sie selbst eigentlich ist …
Engel? Dämon? Oder Mensch, der irgendwie zwischen die Fronten geraten ist?


Ich habe der Autorin ein paar Fragen zu ihrem Buch gestellt. Vielen Dank liebe Ingrid, dass du dir die Zeit genommen und meine Fragen beantwortet hast.

Wie kam die Idee zum Titel? Stand er von Beginn an fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses entwickelt? 

Tatsächlich war der Titel das Erste, was feststand ;). Als ich wusste, dass es ein Buch über Engel und Dämonen werden sollte, habe nach etwas Besonderem gesucht, nach etwas, das nicht typischerweise in diesem Kontext auftaucht. Ich habe eher ungewöhnlichere Hobbys und mache unter anderem auch Räucherwerk. Eins davon heißt "Sanktuarium". Daraus hat sich dann die Idee des Sanctuariums entwickelt, die sich von Anfang bis Ende der Trilogie wie ein roter Faden durch die Geschichte ziehen wird. 

Hattest du von Anfang an eine genaue Vorstellung vom Cover? Bist du mit dem Endergebnis zufrieden oder würdest du im Nachhinein noch etwas ändern wollen? 

Jein. Ich habe viele Stockfoto-Archive durchforstet. Am Anfang wollte ich meine Protagonistin auf dem Cover haben, aber da mittlerweile gefühlt jedes zweite Jugendbuch Gesichter auf dem Cover hat, bin ich davon abgekommen. Es war mir nur wichtig, dass die Stimmung des Buches transportiert wird, dass ich mich mit dem Cover identifizieren kann. Und das hat die geniale Coverdesignerin Kristina Licht in Windeseile geschafft. Es stimmt einfach alles. Es ist ein Traum.

Hast du eine Lieblingsstelle oder ein Lieblingszitat im Buch? Verrätst du es uns? 

Lieblingsszenen habe ich einige im Buch, aber die für mich tiefgreifendste ist sicherlich die Tanzstudio-Szene im 14. Kapitel, in der die Protagonistin Cassie nicht nur ihrem Schwarm Chris deutlich näherkommt, sondern auch noch einen quälenden Albtraum besiegt und einen ersten Kontakt zu den Zeitlosen, den Engeln, herstellt.

Ich verlor das Gefühl für Raum und Zeit und irgendwann spürte ich, dass ich schwebte.

Um mich herum war jetzt nur noch Licht.

Da bist du, sagte eine Stimme ohne Gesicht. Ich fühlte einen Kuss ohne Lippen auf meiner Stirn. Entfalte dich!

Automatisch breiteten sich meine Arme zur Seite aus und ein neues Gefühl von Stärke und Macht durchströmte mich.

Ich war näher an Zuhause als jemals zuvor. Das spürte ich. Das war ein ganz neues Gefühl. Das hatte nichts mit dem Haus in Schönberg zu tun. Noch nicht einmal mit meiner Familie. Es fühlte sich fremdartig an und doch vertrauter als alles, was ich kannte.

Das war ich. Ich war mehr als die verkorkste, brillentragende Sechzehnjährige, ich war mehr als das Anhängsel von Julia, ich war mehr als der Freak, der seine Mitschüler unterhielt.

Alles fügte sich zusammen wie Puzzleteilchen, die eine Ewigkeit durch die Leere getrudelt waren und sich nun endlich zu einer sinnvollen Einheit vereinigen konnten.

Wie würden deine Protas dich mit 5 Adjektiven beschreiben? 

Oha, das käme ganz darauf an, wer mich beschreiben sollte. Cassie würde sich wahrscheinlich folgendermaßen äußern: gemein, aber auch verständnisvoll, radikal aber auch liebevoll und neugierig (weil sie alles von allen Protas wissen will). 

Beschreibe "Sanctuarium: Der Ruf der Zeitlosen" in drei Sätzen. 

"Der Ruf der Zeitlosen" ist genau das: Es ist ein Aufruf an ein junges Mädchen, aufzuwachen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen, ihre Chancen wahrzunehmen und mutig voranzuschreiten. Der Weg ist mühsam, aber sie ist nicht allein und hat faszinierende Entdeckungen vor sich.

Dein Debüt ist eine Urban-Fantasy-Reihe. Was macht für dich einen guten Fantasyroman aus? 

Zunächst einmal, was jeden guten Roman ausmacht: interessante Charaktere, mit denen man sich identifizieren kann und die an ihren Herausforderungen wachsen. Dazu noch eine Prise Phantastik und Liebe und es ist für mich perfekt.

Cassie, die Protagonistin zockt gerne. Zockst du selbst auch oder hast du andere Hobbies? 

Ich habe gezockt, ja. Ich liebe es, wie Cassie, in phantasievolle Welten abzutauchen, aber das Problem ist, dass das Zocken so viel Zeit frisst und man hat hinterher kein greifbares Ergebnis. Deshalb mache ich es nur noch selten. Ich bin gerne kreativ, egal, ob ich jetzt schreibe, Karten oder Schmuck bastle, Cremes mache, Räucherwerk herstelle, ich liebe es, etwas mit meinen Händen zu schaffen.
Bild: Pixabay

Wieso Dämonen und Engel? Woher kam die Idee? 

Ich glaube, ich habe eine sehr bestimmte Vorstellung von Engeln und Dämonen. Ich mag vor allem Engel, aber die Art und Weise wie sie in Büchern dargestellt werden, war zwar spannend, aber hat mich auch oft mit dem Gefühl zurückgelassen, dass ich es gerne ein bisschen anders gelesen hätte. Da war es naheliegend, es einfach mal selbst zu probieren. 

Engel und Dämonen haben einen religiösen Hintergrund. Bist du selbst gläubig? 

Nicht im religiösen Sinn, aber im spirituellen.

Wann wird der zweite Teil der Reihe erscheinen? Kannst du uns schon etwas über den Inhalt verraten?

Ich hoffe, dass ich den zweiten Teil im Herbst veröffentlichen kann. Angedacht ist September, aber ich möchte mich da noch nicht festlegen ;) … Cassie findet neue Freunde, aber auch ihre Feinde rücken näher. Die Frage ihrer Herkunft wird endlich geklärt und die Beziehung zu Chris entwickelt sich weiter. Aber was ist nur mit Cassies Mutter los? Ich hoffe, es ist mir gelungen, ordentlich Spannung aufzubauen. Bei meiner lieben Lektorin zumindest kochen die Emotionen hoch ;) …

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