Freitag, 20. Juli 2018

Rezension zu „Clean" von Juno Dawson

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Rezension zu 
„Clean" 
von Juno Dawson


Cover: Carlsen





Buchdetails
ISBN: 9783551583826
Sprache: Deutsch
Fester Einband 400 Seiten
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 28.06.2018









Inhalt:

Lexi ist reich, cool, ein It-Girl – und heroinsüchtig. Nach einer Überdosis landet sie in der Clarity-Klinik. Ihr Entzug ist hart, die Therapie schier unerträglich, vor allem die Treffen mit den „Mitinsassen“: Aufputschmittel-Junkie Saif, Trans-Mädchen Kendall, Guy mit der Zwangsneurose, Bulimikerin Ruby, Ex-Kinderstar Brady. Doch ausgerechnet diese fünf werden zu echten Freunden. Und Brady vielleicht mehr. Lexi öffnet sich vorsichtig, beginnt ihr zerstörerisches Leben zu hinterfragen. Aber ist ein anderer Weg überhaupt möglich?
--- Ein Buch, das unter die Haut geht: scharfsinnig, scharfzüngig und schmerzlich realistisch! ---

Meine Meinung:

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er ist leicht und verständlich, modern, trotz der Ernsthaftigkeit und Schwere flüssig und locker zu lesen, aber hart, schonungslos und direkt. Er ist immer der Situation und der Stimmung angepasst, mal abgehackt und kurz, mal hoffnungsvoll. Dadurch konnte ich mich noch besser in die Handlung und die Charaktere hineinversetzen.

Die Autorin zeigt hart und direkt den schweren Weg des Entzugs, weg von den Drogen zurück in ein normales Leben. Es wird nichts verschönert, alles wird realistisch und nachvollziehbar dargestellt. Lexis Gedanken und Gefühle während des Entzugs wirken auf mich sehr echt, ich könnte mir vorstellen, dass es wirklich so sein, sich so anfühlen könnte, auch wenn ich tatsächlich keine Vergleichsmöglichkeit habe. Teilweise war es mir aber schon etwas zu intensiv.

Lexi wird gegen ihren Willen von ihrem Bruder in die Entbindungsklinik eingewiesen. Sie muss ihren Lebenswandel, ihr bisheriges Leben und Handeln hinterfragen. Ein Weg voller Höhen und Tiefen beginnt. Eindrucksvoll und knallhart dargestellt. Während der Therapie lernt sie Sasha, Guy, Ruby, Brady, Kendall und Saif kennen, die alle unterschiedliche Probleme und mit der Abhängigkeit nach Alkohol, Drogen, Tabletten, und Sex, Magersucht oder Esssucht zu kämpfen haben.

Die Liebesgeschichte, die sich hier entwickelt, hat mir gut gefallen und hat das Ganze für mich etwas aufgelockert.

Die Charaktere sind sehr verschieden und haben doch alle eins gemeinsam: Sie sind süchtig. Erschreckend, welche Süchte man entwickeln und wie extrem man sie ausleben kann. Es ist der Autorin sehr gut gelungen dies in den Charakteren wiederzuspiegeln. 

Lexy war mir am Anfang nicht sehr sympathisch. Ihr Verhalten unabhängig der Abhängigkeit hat mir nicht zugesagt. Aber die Entwicklung, die sie im Laufe der Handlung durchmacht hat mir gut gefallen. 

Ein Buch über die harte Realität der Sucht und den schweren Kampf aus ihr heraus, das mich gepackt hat, das nichts verschönigt und intensiv und knallhart alles offen legt. 

Fazit:

Ein intensives, schonungsloses, knallhartes Buch über Süchte und den schweren Weg des Entzugs. Leseempfehlung.
★★★★☆
4 von 5 Sternen

1 Kommentar:

  1. Huhu,
    das Buch klingt unglaublich interessant. Sicherlich wird es auch ganz bald bei mir einziehen dürfen, obwohl ich das Cover wirklich grausam finde... :D

    Liebe Grüße,
    Jule von Magic Foxy

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