Mittwoch, 26. Februar 2020

Love is in the Air ~ "Liebeswirren in Venedig" von Maire C. Bonnet, Katherine Collins und Ester D. Jones


Heute erzählt uns Ester D. Jones etwas zu ihrem Buch "Liebeswirren in Venedig", das sie gemeinsam mit Katherine Collins und Marie C. Bonnet geschrieben hat.


"Liebeswirren in Venedig" ist am 14.02. erschienen und spielt in Venedig im Jahr 1910. Den Göttern gefällt die Entwicklung auf der Erde nicht, das neumodische Treiben, Frauenrechte. Deshalb macht sich Amor in Gestalt des Druckereibesitzers Arturo auf den Weg dorthin. Und dort ereignet sich so einiges. Frivoles Treiben auf den Maskenbällen, Bernadetta, die ihn ruinieren will und dann entbrennt er selbst in Liebe...

Ich wollte von Ester wissen, was sie zu dieser außergewöhnlichen Geschichte inspiriert hat.

Wenn ich auf meine Kolleginnen treffe, sprüht meine Fantasie Funken, denn mit ihnen über Ideen zu sprechen, ist, als steckt man in einem luziden Traum. Alles ist möglich und verspricht Spaß in der Umsetzung. Natürlich sind viele Ideen nicht umsetzbar, aber gerade das Austüfteln, wie bestimmte Begegnungen doch zu realisieren wären, gefällt mir an diesem Brainstorming. Amor war ein leichter Fall. Es war, als wolle er uns seine Geschichte erzählen und drängte sich uns unaufhörlich auf. Ohne ihn wäre der Handlungsort sicherlich nicht Venedig geworden und die alten, römischen Götter wären auch nicht zu Wort gekommen.
Aber Amor wollte nicht nach Rom, er bestand auf die Lagunenstadt und es musste diese vorlaute, wütende Person sein, die ihm dort begegnet.

Bernadetta und die Liebe:
Ihr Ziel ist es von jeher gewesen, die Druckerei der Familie zu übernehmen und sie fortzuführen. Dass dazu ein Erbe nötig wäre, nahm sie lediglich in Kauf. Heiratskandidaten wurden ihr zwar noch nicht vorgesetzt, aber sie hätte sie auch auf Herz und Nieren geprüft, bevor sie sich für einen von ihnen entschieden hätte. Arthuro hasst sie aus tiefstem Herzen, schließlich ist er zu allem Überfluss auch noch ein typischer arroganter Kerl ohne Ahnung vom Druckereiwesen ...

Franco:
Signor Franco Cicarese glaubt nicht an Liebe. Seine Ansichten über Frauen sind rückständig. Am Anfang seiner Geschichte möchte er sich auf die Suche nach einer Ehefrau machen. Durch das Durcheinander, das durch einen Mitarbeiter in Arthuros Druckerei entsteht, wird Francos Leben auf den Kopf gestellt. In seinem Umfeld verhalten sich die Menschen nicht so, wie er es von ihnen gewohnt ist. Liebe wächst, wo sie seiner Vorstellung nach nichts zu suchen hat. Und dann bekommt auch er die Macht der Liebe zu spüren und kann sich nicht dagegen wehren. Aber wie soll man einer nie gekannten Sehnsucht nachgeben, wenn der Verstand vehement widerspricht?


Textschnipsel:

Immerhin hatte ich mir meine menschliche Gestalt aussuchen können. Das konnten wir alle, und da sich einige von uns einen Spaß daraus machten, die Menschen zu verwirren, glaubten diese nun zu wissen, wie wir aussahen. Unzählige Statuen und Gemälde gab es von uns. Dabei konnte kein Mensch die Schönheit der Götter erfassen. Unser Aussehen war mit menschlichen Maßstäben nicht zu messen, die üblichen Attribute passten auf uns nicht. Vor allem traf keins der üblen Gerüchte über unsere äußerlichen Merkmale zu. Ich war nie ein nackter, fetter kleiner Junge mit Flügeln. Flügel! Als ob wir Götter so etwas nötig hätten. Wir bewegten uns in unserer Welt allein durch die Kraft unserer Gedanken.
Aber genug davon. Die Götterwelt war fern, und ich musste mich um meinen Auftrag kümmern.

Ich wollte von den Autorinnen wissen:

Liebe ist...

... manchmal wunderschön, manchmal schmerzhaft und immer verwirrend! (Marie)
... die wohl schönste Lüge der Welt. (Katherine)
... die intimste Verbundenheit mit einem Menschen, zu der wir fähig sind. (Ester)


Am 28.02.2020 geht es mit "Ein kleines Stück Unendlichkeit" von Maja Lorim weiter.

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