Mittwoch, 19. Februar 2020

Rezension zu „Der Herr der wilden Jagd“ von Janna Ruth

***REZENSIONSEXEMPLAR***
Rezension zu
„Der Herr der wilden Jagd“
von Janna Ruth




Buchdetails

ISBN: B083SNNBRK
Sprache: Deutsch
E-Buch Text 131 Seiten
Verlag: Selfpublisher
Erscheinungsdatum: 13.02.2020

Die Wylde Jagd 2





Inhalt:

Zwei Geschwister
Ein Feenkönig
Eine tödliche Jagd

Wenn des Nachts die Dächer im Sturm klappern und die Cwn Annwn ihr unheimliches Geheul anstimmen, dann reitet der Feenkönig zur Jagd.
Carys ist gerade erst mit ihrem autistischen Bruder Dylan in den unberührten Norden von Wales gezogen, als ihr ein fürchterliches Unwetter das halbe Dach vom Haus reißt. Am nächsten Morgen steht Arawn vor ihrer Haustür: der Mann mit dem Sturm im Blick. Er lädt die Geschwister zur Wilden Jagd ein und während Dylan jeden Abend mit dem Wind rennt, verliebt sich Carys in den ungestümen Feenkönig. Bis sie selbst zur Beute wird.

Im »Der Herr der wilden Jagd« verwebt Janna Ruth das klassische Märchen von Brüderchen und Schwesterchen mit der walisischen Sage von der Wilden Jagd. Dabei entsteht ein wildromantisches Abenteuer um die Themen Freiheit, Fürsorge und Selbstbestimmung.

Meine Meinung:

Dies ist der zweiteTeil der Dilogie "Die Wylde Jagd". Sein Novellenzwilling „Wild Hunt Casino“ wurde von Tina Skupin geschrieben. Beide Teile sind aber unabhängig voneinander lesbar.

Der Schreibstil ist eingängig und angenehm, locker und leicht, schnell und flüssig zu lesen. Die Seiten sind nur so dahin geflogen.

Die Handlung und deren Verlauf haben mir sehr gut gefallen. Ich liebe Märchen und war auf die Verbindung von Brüderchen und Schwesterchen mit der Sage des Herrn der Wilden Jagd sehr gespannt. Vor allem das raue Setting hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mir die Umgebung gut vorstellen, hatte ein schönes Bild vor Augen.

Die Geschichte verschwamm ständig zwischen Realität und Traum, die Jagd wirkte so unwirklich. Im harten Gegensatz zum Alltag von Carys. Eine gelungene Darstellung, die wunderbar zu Geschichte passt.

Dylans Autismus wird gut in die Handlung eingebunden ohne zu erdrückend oder das Thema herunterzuspielen. Man erhält gute und interessante Einblicke in das Leben mit einem autistischen Jugendlichen. Schön war zu sehen, wie er unter der Jagd aufgegangen ist.

Das Ende hat mir gut gefallen, es passt zur Story und ist märchenhaft schön, auch wenn es erst nicht zu erwarten war. Ich hatte zuvor schon befürchtet, dass es für Carys kein Happy End geben könnte, da sich zwischendurch so große Probleme aufgetan haben.

Die Geschichte hat mich überrascht und mir eine schöne, unterhaltsame und spannende Lesezeit beschert.

Fazit:

Eine schöne Märchenadaption von Brüderchen und Schwesterchen und dem Herrn der Wilden Jagd. Absolute Leseempfehlung für alle Märchen- und Sagenfans!

★★★★★
5 von 5 Sternen

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