Dienstag, 6. November 2018

Rezension zu „All die schönen Tage“ von Julia Kaufhold

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Rezension zu 
„All die schönen Tage“ 
von Julia Kaufhold


Cover: Bastei Lübbe (Lübbe Ehrenwirth)




Buchdetails

ISBN: 9783431040968
Sprache: Deutsch
Fester Einband 432 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Lübbe Ehrenwirth)
Erscheinungsdatum: 28.09.2018

Das aktuelle Hörbuch ist am 28.09.2018 bei Lübbe Audio erschienen.







Inhalt:

Stella liebt Max. Und Max liebt Stella. Schon immer. Aber Max hat Stella verraten. Zutiefst verletzt verbannte sie Max aus ihrem Leben und mit ihm ihre Schöne-Tage-Box - ein hölzernes Kästchen, in dem sie all die besonderen Momente ihres Lebens auf Karten notiert. Als Max Jahre später plötzlich vor ihr steht, weist sie ihn ab. Immer wieder, bis sie zufällig auf ihre alte Box stößt und all die schönen Tage ihrer Liebe ihr entgegenleuchten. Doch gibt es für Stella und Max überhaupt eine zweite Chance?

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist sehr schlicht und einfach, fast schon banal, außerdem zu ausschweifend und langatmig. Der Fokus lag zu sehr auf Details und Beschreibungen.

Die Handlung zog sich dadurch unheimlich in die Länge, war zäh und dadurch langweilig. Es passierte nicht viel Spannendes. Ich kann verstehen, dass Stella von Max enttäuscht war, es war damals wirklich keine schöne Situation. Allerdings verstehe ich nicht, dass sie nie über ihn hinweggekommen ist und gleich nach dem Wiedersehen wieder Feuer und Flamme für ihn war. Für mich wirkte das ganze Geschehen nicht nachvollziehbar und authentisch. Ich kann nicht nachvollziehen, woher die Liebe zwischen den beiden kam.

Die Idee mit den Rückblicken in die Vergangenheit, durch die man diese hautnah mitverfolgen konnte, finde ich im Grunde gut. Allerdings waren diese Passagen auch zu ausschweifend und detailversessen, dass sie einfach nicht die richtige Wirkung bei mir erzielten. Sie spielen in diesem Ausmaß einfach keine wirkliche Rolle für die aktuelle Handlung. Manche Situationen hat man für den Fortlauf und das Verständnis der Handlung nicht gebraucht. Ich habe zwischendurch viele Szenen nur noch quergelesen, da es einfach langweilig war. Und das schlimme daran ist, dass ich nicht das Gefühl habe, etwas verpasst zu haben.

Auch der Einfall mit der Box mit den schönen Momenten ist ein toller Gedanke. Ich überlege wirklich, so eine ähnliche Schachtel oder ein Glas für meine Tochter anzuschaffen.

Hinzu kommt, dass mir die Charaktere nicht sonderlich sympathisch waren. Weder zu Stella noch zu Max konnte ich eine Beziehung aufbauen, konnte sie nicht verstehen und mit ihnen fiebern. Mir haben die Gefühle gefehlt, sie kamen einfach nicht bei mir an. Und genau das macht einen Liebesroman für mich aus: Die Emotionen, das Knistern und das Mitfiebern.

Fazit:

Leider sehr enttäuschend. Mich konnte diese überdramatisierte undlangatmige Liebesgeschichte nicht erreichen.
1 von 5 Sternen

2 Kommentare:

  1. Wow liebe Christine

    Ich habe bis jetzt keine positive Rezension zu diesem Buch gelesen, aber du findest wirklich sehr klare Worte.

    Es ist gerade bei diesem Buch sehr, sehr schade, weil die Grundidee meiner Meinung nach wirklich gelungen wirkt. Vor allem diese Schöne-Tage-Box-Idee ist eigentlich sehr charmant. Tragisch, dass da dann doch nicht mehr möglich war.

    Herzlichst
    Livia

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    1. Ich finde es immer schade, wenn ein Buch so vielversprechend klingt. Ich hatte mich so darauf gefreut, weshalb die Enttäuschung dann noch größer war. Wirklich schade.

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