Montag, 7. Oktober 2019
Mit phantastischen Wesen durch den Herbst ~ "Der fünfte Magier“ von Christine Weber
Heute geht es wieder magisch zu. Christine Weber hat mit ihrer Dilogie „Der fünfte Magier“ eine fantasievolle, abenteuerliche Geschichte mit vielen Höhen und Tiefen über Magier und Drachen, Gut und Böse, die Wahl der richtigen Seite, über die Wahrheit und das Schicksal erschaffen. Und das Ende ist nicht wie erwartet.
Soraks Geschichte ist eine Geschichte über Vertrauen und Verrat, Hoffnung und Mut, Angst und Verzweiflung. Eine Geschichte, die zeigt, dass nicht alles hell oder dunkel ist, nicht schwarz oder weiß. Auch die Grautöne dazwischen werden aufgezeigt.
Meine Rezi findet ihr hier.
Christine Weber über "Der fünfte Magier":
Meine in sich abgeschlossene Dilogie besteht aus den beiden Bänden „Der fünfte Magier: Schneeweiß“(444 Seiten) und „Der fünfte Magier: Pechschwarz“ (398 Seiten).
Sie handelt von dem 16-jährigen Sorak, dessen friedliches Nomadenleben eines Nachts durch einen Drachenangriff schlagartig sein Ende findet. Von einem Unbekannten gejagt, der ihm nach dem Leben trachtet, findet er heraus, dass Geschehnisse in seiner Vergangenheit ihn jetzt einholen. Er muss Verbindungen eingehen, die ihm nicht immer zusagen, wird aber mit jedem Schritt, den er macht, immer weiter in ein Netz aus Geheimnissen, Lügen und Intrigen gezogen, das die Magier (und ihre Drachen) gesponnen haben.
Bald kann er nicht mehr sicher sein, wem er überhaupt noch vertrauen kann – und das, obwohl das Schicksal der Welt auf seinen Schultern lastet.
Meine Dilogie lebt von dem Rätsel, dem Geheimnis, das es zu ergründen gilt. Der Leser kann (und soll!) von Anfang an miträtseln können, welches Spiel gespielt wird, und trotzdem immer wieder überrascht werden. Eine spannende Handlung, unerwartete Wendungen, freche Drachen und eine epische Auflösung erwarten euch – und keinerlei Romantik! *lach*
In der Geschichte tummeln sich Magier, Drachen und Garrots, die Christine Weber so beschreibt:
Magier sind magiebegabte Menschen, die mit Drachen (gedanklich und normal) kommunizieren, sowie Heil- und Elementarmagie anwenden können. Es gibt nur vier Magier und sobald einer von ihnen stirbt, geht seine Kraft an einen anderen Menschen über. Jeder Magier hat einen Legendären Drachen als Partner, mit dem ihn ein besonders enges Band verknüpft. Neben diesen vier Legendären Drachen, die unglaublich vielfältige, starke Magie beherrschen, gibt es noch unzählige Feuer-, Eis-,Erd- und Sturmdrachen, die alle ihre ganz eigene Elementarmagie beherrschen.
Garrots sind hüfthohe, gnomartige Wesen, die unter der Erde in einem Tunnelsystem leben. Sie sind nicht besonders klug, besitzen aber unglaubliche Körperkraft. Sie prahlen gerne damit, dass sie alle gleich sind und deshalb keine Namen haben, trotzdem gehorchen sie alle einem König (als mein Protagonist sie auf diesen Widerspruch aufmerksam gemacht hat, kam es fast zu einer Revolte *lach*)
Ich habe Christine Weber ein paar Fragen gestellt.
Wie kam dir die Idee zu „Der fünfte Magier“?
Ich wollte eine Geschichte erfinden, die den Leser immer wieder durch ihre Wendungen überrascht und die (in gewissem Maße) mit Klischees bricht. Eine Geschichte, die durch einen authentischen, aber auch anstrengenden Protagonisten besticht und durch eine spannende, aber auch anspruchsvolle Handlung überzeugen kann. Man sollte von Anfang an miträtseln und trotzdem am Ende sagen können: „Natürlich! Warum bin ich nicht von selbst darauf gekommen?!“
In welcher Welt spielt deine Geschichte? Beschreibe sie uns doch kurz.
Die Welt ist seit dem Großen Krieg, der vor 19 Jahren seit Einsetzen der Handlung geendet hat, gespalten in zwei „Reiche“: Tramuria, auch Drachenstadt genannt, und Sasseoth. Beide Reiche/Städte sind aus weißem Stein erbaut: Tramuria aus weißem und Sasseoth aus schwarzem. Jede Stadt wird von einem Magier gelenkt, dem unzähligen Drachen und Menschen unterstehen. Überfälle und Spionageattacken häufen sich zunehmend und die Menschen haben Angst vor einem erneuten Krieg. Die wunderbare Landschaft – die weitläufigen Wiesen und Wälder, die tiefblauen Seen, die hoch aufragenden Gebirge ... – können fast nur noch von fern betrachtet werden. Zu gefährlich ist es außerhalb der Stadtmauern.
Hast du eine Lieblingsstelle oder ein Lieblingszitat im Buch? Verrätst du es uns?
Meine Lieblingsstelle steht auf der allerletzten Seite der gesamten Geschichte. Ich kann sie euch aus Spoilergründen nicht zitieren, aber sie ist einfach episch. Sie bringt einen gleichzeitig zum Lachen und zum Weinen, gibt und raubt Hoffnung, ist tragisch und wunderschön zugleich.
Sorak ist unser junger Held, der über sich hinauswachsen muss. Am Anfang hat er es mir wirklich schwer gemacht, er war sehr stur und war keinem Argument gegenüber offen. Was ist das Besondere an ihm?
Sorak ist ungemütlich für den Leser, das ist mir bewusst und das ist Absicht *zwinker* Ich persönlich finde glattgeschliffene Charaktere ohne Ecken und Kanten langweilig und wollte lieber einen Charakter erschaffen, der stur ist und auch mal aufbrausend sein kann. Man soll sich als Leser nicht (sofort) mit ihm identifizieren, sondern die gleiche Entwicklung und Reifung durchleben wie er. Warum er so ist, wie er ist, hat einen guten Grund, den ich aber schon wieder nicht verraten darf *lach*. Wichtig war mir, dass er trotz allem ein Charakter ist, der nur das Beste für alle möchte (und das zu erreichen, habe ich ihm sehr, sehr schwer gemacht).
Wie würde Sorak dich mit fünf Adjektiven beschreiben?
Mich? Haha, oh je. Er würde sagen, ich wäre grausam und geheimnistuerisch, aber auch gewitzt, konsequent und vielleicht auch humorvoll. Smaragd, einen Legendären Drachen, hat er immerhin trotz aller Streitereien ins Herz geschlossen, da kann er mir erzählen, was er will. *lach*
„Der fünfte Magier“ ist dein Debüt. Hast du bereits weitere Bücher geplant? In welchem Genre bist du bevorzugt unterwegs? Gibt es auch ein Genre, in dem du nicht schreiben möchtest?
Ich bin vor allem in der Fantasy unterwegs, werde aber irgendwann auch einmal einen Thriller oder Detektivroman schreiben. Hauptsache SPANNUNG! Ich sitze auch gerade an einem neuen Fantasy-Mehrteiler, diesmal ohne Drachen, dafür mit Dämonen und Göttern. Mit Romantik/Erotik kann ich nicht viel anfangen, das ist mir einfach zu vorhersehbar.
Halloween steht bevor. Bis du ein Freund von diesem Fest oder kannst du dieser Tradition nichts abgewinnen?
Tatsächlich bin ich kein großer Halloween-Fan.
Vielen Dank liebe Christine für die interessanten Einblicke in dein Debüt.
Ich kann euch die Dilogie nur empfehlen, sie ist überraschend und spannend, steckt voller Rätsel und manchmal verzweifelt man als Leser. Christine Weber hat genau das erreicht, was sie geplant hat: Rätsel und Geheimnisse von Beginn an, denen man sich als Leser nicht entziehen kann, man fiebert und rät mit, um immer wieder auf dem Holzweg zu sein. Unvorhersehbar und fantastisch.
Ich hoffe ich konnte eure Neugier auf „Der fünfte Magier" wecken.
Am Donnerstag, 10.10.2019 erfahren wir etwas über Johanna Stöckels "Feuerlilly".
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