Sonntag, 10. März 2019

Rezension zu „Writers in New York“ von G.S. Lima

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Rezension zu 
„Writers in New York“ 
von G.S. Lima
Cover: Piper






Buchdetails

ISBN: 9783492501941
Sprache: Deutsch
Flexibler Einband 480 Seiten
Verlag: Piper
Erscheinungsdatum: 01.03.2019







Inhalt:

Er ist ein herzloser Autor, der plötzlich nur noch Worte schreibt, die an sie gewidmet sind. Sie ein Mädchen auf Durchreise, das ihr Herz an ihn verliert, obwohl sie weiß, dass sie ihn verlassen muss: Ein New Adult-Roman um zwei junge Menschen, die die Welt mit ihren Worten begeistern wollen
Als India Thomson von Alabama nach New York zieht, begegnet sie bereits bei ihrer Ankunft ihrem Nachbarn Alec Carter: Alec, der jeden Tag eine andere Frau zu sich einlädt, Alec, der lieber Geschichten über fiktive Charaktere schreibt als seine eigene zu erleben. Alec, in dessen Augen India sich für immer verlieren könnte. Alec, der darauf besteht, dass India und er Freunde werden müssten. Alec, von dem India sich fernhalten sollte, weil sie weiß, dass sie ihr Herz an ihn und seine Worte verlieren könnte...
»Ich bin deine Recherche, wenn du meine Illusion bist«, sagte sie und schaute mir fest in die Augen.« »Recherchieren wir für deinen Roman, indem wir jeden Zentimeter unserer Körper erkunden. Lass uns so tun, als wären wir zwei junge Erwachsene, deren Herzen nicht gebrochen sind. Seien wir zwei Personen, die verrückt sind, aber das nur nacheinander und sich dabei verlieben.« Fassungslos starrte ich sie an. Ich musterte ihr Gesicht, ihre geröteten Wangen, zählte beinah jede ihrer einzelnen Wimpern, bevor meine Augen an ihren Lippen verharrten. Ich schluckte und hätte niemals gedacht, dass ich das fragen würde, aber: »Und was ist, wenn sich jemand wirklich verliebt?« »Dann hören wir auf.« Und weil ich aus allem ein Spiel machte, sagte ich: »Wer sich verliebt, verliert.«

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist leicht verständlich, locker und leicht, schnell und flüssig zu lesen. Dennoch ist mir das Lesen über weite Strecken nicht so leicht gefallen, vor allem die erste Hälfte war für mich eine Herausforderung.

Das Buch erzählt die Geschichte einer Liebe. Die Liebe zwischen zwei Menschen, die Liebe zum Schreiben. Allerdings war diese Liebe nicht immer spürbar. Die erste Hälfte war mir zu emotionslos. Ich konnte nicht mit den Protagonisten fühlen. Hinzu kommt, dass mir vor allem Alec absolut unsympathisch war. Er ist ein gefühlloser Kerl, der sich mit dem Schreiben versucht und seine Inspiration aus den Geheimnissen seiner täglich wechselnden Betthäschen holt. Er lebte für seine Bücher, für die Charaktere in seinen Geschichten, hat dabei aber sein eigenes Leben völlig vergessen. Er hat sich wie ein absoluter Mistkerl verhalten, ich konnte keine gute Seite an ihm finden. 

Ich war wirklich kurz davor das Buch nach der Hälfte abzubrechen, da die Geschichte so ereignislos war, sich unendlich zog und nichts Aufregendes passierte. Einige Seiten habe ich nur quer gelesen, da die Szenen so zäh waren. Die Gedanken wiederholten sich und schweiften zu weit ab. Doch zum Glück habe ich durchgehalten. Ab der zweiten Hälfte wurde die Geschichte spannender, die Hintergründe wurden nach und nach gelüftet und gaben der Story mehr Tiefe. Ganz abholen konnte sie mich zwar dennoch nicht, aber das Ende hat mir dann doch ganz gut gefallen.

Die Charaktere waren deutlich gezeichnet, allerdings machte es sie nicht unbedingt liebenswert. Ihr Handeln konnte und wollte ich manchmal einfach nicht nachvollziehen. Teilweise waren sie zu übertrieben dargestellt. India hätte ich am liebsten geschüttelt, als sie immer wieder auf Alec hereinfällt und ihm sein Verhalten verzeiht. 

Das Buch konnte mich leider nicht ganz abholen, hat mir nach der ersten langatmigen Hälfte aber besser geholfen. Die Story wäre gut in der Hälfte der Zeit erzählt gewesen und hätte dann auch besser fesseln können. Ich schwanke wirklich zwischen 2 und 3 Sternen, gebe letztendlich aber 3 für die Idee und die interessantere und tiefgründigere zweite Hälfte.

Fazit:

Schöne Idee, aber zu langatmig, mit einer guten zweiten Hälfte.
★★★☆
3 von 5 Sternen

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