Montag, 30. September 2019

Rezension zu „Der Fluch der Hexen“ von Anna-Lena Strauß

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Rezension zu 
„Der Fluch der Hexen“ 
von Anna-Lena Strauß
Cover: Eisermann Verlag





Buchdetails

ISBN: 9783961731343
Sprache: Deutsch
Flexibler Einband 450 Seiten
Verlag: Eisermann Verlag
Erscheinungsdatum: 22.04.2019







Inhalt:

Hexen vereinen die schlechtesten Eigenschaften in sich: Sie sind selbstsüchtig, verlogen, hinterlistig und immer darauf bedacht, Unheil anzurichten. Eine einfache Handbewegung genügt, um einen Menschen zu verfluchen. Doch was kaum jemand weiß – der eigentliche Fluch liegt auf den Hexen selbst.
Jahrelang hat Katelyn es geschafft, diesen Fluch zu umgehen, bis sie Dimitri begegnet und einen schwerwiegenden Fehler begeht. Fortan ist die junge Hexe gezwungen, aufzugeben, was sie sich mehr als alles andere wünscht: Ihre Freiheit.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist schlicht und einfach, leicht verständlich, flüssig und gut zu lesen.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Dimitri und Katelyn erzählt. Dies hat mir sehr gut gefallen, da man einen Einblick in beide Charaktere erhält.

Ich mag Geschichten über Hexen sehr gerne. Diese ist allerdings anders, als ich gedacht habe. Was allerdings nicht unbedingt schlecht ist. Ich habe eine düstere Story erwartet, alleine schon aufgrund des Covers. Doch die Handlung hat mich überrascht und eine ganz andere Richtung eingeschlagen.

Die Autorin hat eine schöne Hexengeschichte geschrieben, die sich aber leider am Anfang sehr in die Länge gezogen hat. Die zweite Hälfte hat mir dagegen gut gefallen und mich gut unterhalten. Katelyn, die für ihre Freiheit kämpft, aber nicht merkt, dass ihr Dimitri immer mehr bedeutet. Ihre Handlungen standen teilweise im krassen Gegensetz zu ihren Gedankengängen, was ich sehr unterhaltsam fand. Sie wollte das Offensichtliche einfach nicht sehen. Zusammen haben sie einige Abenteuer zu bestehen, einen bösen Grafen zu überwältigen und einen Fluch zu brechen.

Die Story ist ziemlich ruhig in ihrem Verlauf, ein paar mehr Actionszenen und Spannungsmomente haben gefehlt, das Potential ist da. Ansonsten eine tolle Idee. Das Ende wurde mir etwas zu rasch abgehandelt. Das Geschehen um den Grafen herum, sein Ende, wurde nur in einem Satz erwähnt. Da hätte ich mir etwas mehr erhofft.
Die Reise durch die Welt hat mir gut gefallen. Sie hat mich vom Entwicklungsstand her an das Mittelalter erinnert. Dazu Menschen, Hexen, Feen und Drachen, Vorurteile, Machtkämpfe, Hexenverfolgung und das personifizierte Böse.

Die Entwicklung von Dimitri und Katelyn hat mir sehr gut gefallen. Zuerst erbitterte Feinde, die sich langsam annähern und eine Freundschaft aufbauen, die Vertrauen fassen, zusammenarbeiten und zusammenhalten, sich in Gefahr begeben und einen Weg suchen, um den Fluch zu lösen. Katelyn ist eine starke Protagonistin, die mir sehr gut gefallen hat. Ebenso Dimitri, der seine Vorurteile Hexen gegenüber schnell vergisst. 

Das Buch hat mich im Ganzen gut unterhalten, eine tolle Idee, die manchmal in der Umsetzung nicht ganz perfekt ist. Dennoch eine schöne Geschichte.

Fazit:

Hexen, ein Fluch und eine starke Protagonistin. Eine atmosphärische Geschichte. Leseempfehlung.
★★★★☆
4 von 5 Sternen

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