Rezension zu
„Der magische Blick“
von Anke Unger
Cover: Dark Diamonds |
Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 28.07.2017
Aktuelle Ausgabe: 28.07.2017
Verlag: Dark Diamonds
ISBN: 9783646300451
E-Buch Text 307 Seiten
Sprache: Deutsch
Inhalt:
Während die Magierin Areshva weiterhin im Geheimen versucht, die Göttin der Dunkelheit zu stürzen, muss sie sich gegen den einen Mann stellen, der ihr Herz höherschlagen lässt…
Meine Meinung:
Dies ist der zweite Teil der Reihe "Die Chroniken der Götter". Ich empfehle das Buch zeitnah zum ersten Teil zu lesen, da es direkt an die vorangegangenen Ereignisse anschließt. Dadurch ist mir der Einstieg etwas schwer gefallen, ich habe zu viel Zeit zwischen den Teilen verstreichen lassen.
Das Cover gefällt mir gut und passt sehr gut zum Inhalt und zur Reihe selbst. Die Dunkelheit und die Düsternis werden deutlich veranschaulicht, die sich durch das Buch zieht.
Auch wenn mich der erste Teil nicht ganz packen konnte, mir die Grundidee und die Ansätze aber gefallen habe, wollte ich sehen, ob es der Autorin gelungen ist, das Potential im zweiten Teil herauszukitzeln.
Ich kann vorneweg sagen, dass mir dieser Teil etwas besser gefallen hat als der Reihenauftakt. Zumindest eine Weiterentwicklung der Figuren ist erkennbar. Außerdem hatte ich einen besseren Überblick über die komplexe Welt und die Figuren.
Der Schreibstil ist einfach und schlicht, lässt sich schnell lesen. Allerdings war er mir teilweise etwas zu ausdruckslos und ereignislos.
Die Geschichte wird diesmal nicht nur abwechselnd aus der Sicht von Areshva und dem Schmied Silvrin berichtet, die Perspektiven u.a. von Pirina und Fürst Wukur kommen noch hinzu. Einerseits brachte dies viel Abwechslung in die Handlung, andererseits führte es auch zu Verwirrung. Die verschiedene Sichtweisen und Erzählstränge haben sich nach und nach miteinander verknüpfen oder gar überschnitten. Allerdings wirkten sie stärker zusammen als im ersten Teil, eine Verbindung war schneller erkennbar. Mir war es dennoch ein bisschen zu viel Wirrwarr. Außerdem hat mir dadurch auch der enge Bezug zu den Figuren gefehlt, es waren einfach zu viele Charaktere, Handlungsstränge und Sichtweisen.
Die Erlebnisse werden jeweils in der 3. Person wiedergegeben, so dass man als Leser von außen die Erzählungen betrachtet. Mir war es dadurch aber zu unpersönlich, ich konnte keine Verbindung zu dem Charakteren aufbauen.
Leider konnte ich mich dadurch auch nicht richtig in die Geschichte einfinden, empfand sie stellenweise als langatmig und eintönig. Dies war sehr schade, da mir dadurch etwas die Lust am Lesen verloren ging. Vor allem der Anfang haben sich einige banale und schleppende Szenen eingeschlichen. Erst später wurde die Handlung etwas spannender. Interessante Wendungen, unvorhersehbare Zusammenhänge und Handlungsstränge gestalteten dann die Handlung aufregender.
Leider konnte ich mich aber immer noch nicht mit den Figuren anfreunden. Vor allem Aresha macht es mir sehr schwer mit ihrer Art. Sie ist mir einfach unsympathischer, sie ist unhöflich und naiv. Silvrin hingegen ist zu nichtssagend, zwar nett aber mehr auch nicht.
Die Grundidee hat mir sehr gut gefallen. Nur die Umsetzung ist der Autorin auch im zweiten Teil nicht ganz geglückt.
Fazit:
Besser als Teil 1 konnte mich Teil aber auch nicht ganz überzeugen.
★★★☆☆
3 von 5 Sternen
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