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Und weiter geht es mit der Autorenwoche Christiane Lind. Ihr Roman „Zeit des Mutes“ spielt im England zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Der Roman erzählt die Geschichte zweier Frauen aus unterschiedlichen Welten vor dem Hintergrund der dramatischen Kämpfe um das Frauenwahlrecht in England.
Das Buch hat es auf die Longlist des Deutschen Selfpublishing-Preises 2019 geschafft, worüber ich mich sehr freue und dies zum Anlass nehme, euch das Buch etwas näher vorzustellen.
Christiane Lind hat für uns
5 Tatsachen zu „Zeit des Mutes“:
1. In England herrschte vor dem Ersten Weltkrieg Bürgerkrieg zwischen den Frauen,die für das Wahlrecht kämpften, und der Regierung. Die Suffragetten demonstrierten,
warfen gezielt Fensterscheiben ein und setzten Landsitze in Brand. Selbst Museen
waren vor den Kämpferinnen nicht sicher. Im März 1914 griff Mary Richardson in der
Londoner National Gallery das Bild »Venus mit Spiegel« mit einer Axt angriff. Damit
wollte sie dagegen protestieren, dass Kunstwerken mehr Wert zugesprochen wurde
als den hungernden Suffragetten. Eine kleine Anekdote am Rande: Deutsche
Touristen warfen ihre Baedeker-Reiseführer auf Mary Richardson, um sie an der
Zerstörung der Venus zu hindern. Nachdem auch andere Suffragetten Gemälde
attackiert hatten, verweigerten etliche Museen Frauen den Zutritt. Ins Britische
Museum durften sie nur in Begleitung eines Mannes, der ihr gutes Benehmen
garantierte, oder mit einem Leumundsschreiben eines Mannes.
2. Die Bereiche von Lord und Lady waren im Edwardianischen England stark getrennt,
sodass Ehepaare sich oft nur bei den aufwändigen Mahlzeiten sahen. Selbst die
Nächte verbrachten sie in getrennten Zimmern, was oft der Tatsache geschuldet war,
dass die Ehe nicht aus Liebe, sondern aus praktischen Erwägungen heraus
geschlossen wurde. Wenn man Glück hatte, verstand man sich. Falls die Sympathie
auf beiden Seiten gering war, blieben die Affären. Gelegenheiten boten die Samstag-
bis-Montag-Besuche auf dem Land oder die Cinq-à-Sept-Affären in der Stadt (und
auch auf dem Land). In der Zeit des Afternoon Teas (17:00-19:00 Uhr) schlüpften
elegante Damen in bequeme Kleider, sodass sie nicht die Hilfe ihrer Zofe beim An-
und Auskleiden bedurften, was das Fremdgehen erleichterte, allerdings auch Risiken
mit sich brachte. So soll eine Dame ertappt worden sein, weil ihr Liebhaber das Kleid
falsch verschnürte.
3. Das Cover von »Zeit des Mutes« greift die Farben der Suffragetten auf: Weiß für die
Reinheit, Grün für die Hoffnung und Violett für die Würde.
4. Dienstbote zu sein, bedeutete lange Arbeitstage, wenig freie Zeit und die Befolgung
strikter Regeln, vor allem für die sogenannten Lower Servants wie die Hausmädchen.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erhielten Dienstboten einen halben Tag in der
Woche frei, einen ganzen freien Tag im Monat sowie eine freie Woche im Jahr. Dass
es trotzdem so viele Menschen gab, die als Personal arbeiteten, lag einerseits an
mangelnden Beschäftigungsalternativen, andererseits ging es Dienstboten
verhältnismäßig gut. Gerade für Kinder aus armen Bauernfamilien waren die
Mahlzeiten, die in einem Herrenhaus serviert wurden, nahezu luxuriös. Außerdem
trugen sie oft mit ihrem Lohn dazu bei, dass es ihren Familien besser ging.
5. Für „Zeit des Mutes“ habe ich in London recherchiert und bin in vier Tagen bestimmt
60 Kilometer gelaufen, damit ich alle Schauplätze der Geschichte sehen, spüren und
fotografieren konnte. Bereits am zweiten Tag wollte mein Knie streiken, aber ich
habe nicht aufgegeben, damit ich ein Gespür für meine Heldinnen und deren Zeit
bekam.
Und darum geht es:
Bild: Pixabay |
Das Buch hat es auf die Longlist des Deutschen Selfpublishing-Preises 2019 geschafft, worüber ich mich sehr freue und dies zum Anlass nehme, euch das Buch etwas näher vorzustellen.
Christiane Lind hat für uns
5 Tatsachen zu „Zeit des Mutes“:
1. In England herrschte vor dem Ersten Weltkrieg Bürgerkrieg zwischen den Frauen,die für das Wahlrecht kämpften, und der Regierung. Die Suffragetten demonstrierten,
warfen gezielt Fensterscheiben ein und setzten Landsitze in Brand. Selbst Museen
waren vor den Kämpferinnen nicht sicher. Im März 1914 griff Mary Richardson in der
Londoner National Gallery das Bild »Venus mit Spiegel« mit einer Axt angriff. Damit
wollte sie dagegen protestieren, dass Kunstwerken mehr Wert zugesprochen wurde
als den hungernden Suffragetten. Eine kleine Anekdote am Rande: Deutsche
Touristen warfen ihre Baedeker-Reiseführer auf Mary Richardson, um sie an der
Zerstörung der Venus zu hindern. Nachdem auch andere Suffragetten Gemälde
attackiert hatten, verweigerten etliche Museen Frauen den Zutritt. Ins Britische
Museum durften sie nur in Begleitung eines Mannes, der ihr gutes Benehmen
garantierte, oder mit einem Leumundsschreiben eines Mannes.
2. Die Bereiche von Lord und Lady waren im Edwardianischen England stark getrennt,
sodass Ehepaare sich oft nur bei den aufwändigen Mahlzeiten sahen. Selbst die
Nächte verbrachten sie in getrennten Zimmern, was oft der Tatsache geschuldet war,
dass die Ehe nicht aus Liebe, sondern aus praktischen Erwägungen heraus
geschlossen wurde. Wenn man Glück hatte, verstand man sich. Falls die Sympathie
auf beiden Seiten gering war, blieben die Affären. Gelegenheiten boten die Samstag-
bis-Montag-Besuche auf dem Land oder die Cinq-à-Sept-Affären in der Stadt (und
auch auf dem Land). In der Zeit des Afternoon Teas (17:00-19:00 Uhr) schlüpften
elegante Damen in bequeme Kleider, sodass sie nicht die Hilfe ihrer Zofe beim An-
und Auskleiden bedurften, was das Fremdgehen erleichterte, allerdings auch Risiken
mit sich brachte. So soll eine Dame ertappt worden sein, weil ihr Liebhaber das Kleid
falsch verschnürte.
3. Das Cover von »Zeit des Mutes« greift die Farben der Suffragetten auf: Weiß für die
Reinheit, Grün für die Hoffnung und Violett für die Würde.
4. Dienstbote zu sein, bedeutete lange Arbeitstage, wenig freie Zeit und die Befolgung
strikter Regeln, vor allem für die sogenannten Lower Servants wie die Hausmädchen.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erhielten Dienstboten einen halben Tag in der
Woche frei, einen ganzen freien Tag im Monat sowie eine freie Woche im Jahr. Dass
es trotzdem so viele Menschen gab, die als Personal arbeiteten, lag einerseits an
mangelnden Beschäftigungsalternativen, andererseits ging es Dienstboten
verhältnismäßig gut. Gerade für Kinder aus armen Bauernfamilien waren die
Mahlzeiten, die in einem Herrenhaus serviert wurden, nahezu luxuriös. Außerdem
trugen sie oft mit ihrem Lohn dazu bei, dass es ihren Familien besser ging.
5. Für „Zeit des Mutes“ habe ich in London recherchiert und bin in vier Tagen bestimmt
60 Kilometer gelaufen, damit ich alle Schauplätze der Geschichte sehen, spüren und
fotografieren konnte. Bereits am zweiten Tag wollte mein Knie streiken, aber ich
habe nicht aufgegeben, damit ich ein Gespür für meine Heldinnen und deren Zeit
bekam.
Bild: authorsassistant |
Den Frauen gewidmet, die vor einhundert Jahren das Wahlrecht erkämpften.
»Jede von uns hat Angst«, sagte Lucy. »Aber dass wir den Mut finden, sie zu überwinden, das macht uns zu Kämpferinnen.«
Deutschland 1913: Die schüchterne Emma wird von ihrer Familie zu Verwandten nach England geschickt, um einen Skandal zu vermeiden. Auf Hazelwell Manor taucht Emma in eine neue, ihr fremde Welt und verliebt sich unglücklich in Percival, den jungen Lord. Ihre Liebe scheint aussichtslos, bis sie Zeugin eines tragischen Unglücks wird. Nun hat sie Percival in der Hand und zwingt ihn zur Ehe.
Auch dem jungen Dienstmädchen Lucy fällt es schwer, sich an all die Regeln in Hazelwell Manor zu halten. Doch sie braucht diese Arbeit, um für ihre Familie zu sorgen. Nach dem schicksalhaften Unglück muss Lucy das Herrenhaus und ihr altes Leben verlassen. In London ist sie verloren, bis sie auf die Suffragetten, die Kämpferinnen für das Frauenwahlrecht, trifft.
Auch Emma ist mit ihrem Ehemann, der sie verachtet, nach London gezogen. Als sie Lucy wiedersieht, muss Emma sich entscheiden: Findet sie den Mut, die Wahrheit einzugestehen und ein eigenes Leben zu beginnen?
Liebe Christiane, ich drücke dir und deinem Buch die Daumen!
Die Woche vom 19.08.2019 steht ganz im Zeichen der Autorin Ava Innings und ihren Büchern.
»Jede von uns hat Angst«, sagte Lucy. »Aber dass wir den Mut finden, sie zu überwinden, das macht uns zu Kämpferinnen.«
Deutschland 1913: Die schüchterne Emma wird von ihrer Familie zu Verwandten nach England geschickt, um einen Skandal zu vermeiden. Auf Hazelwell Manor taucht Emma in eine neue, ihr fremde Welt und verliebt sich unglücklich in Percival, den jungen Lord. Ihre Liebe scheint aussichtslos, bis sie Zeugin eines tragischen Unglücks wird. Nun hat sie Percival in der Hand und zwingt ihn zur Ehe.
Auch dem jungen Dienstmädchen Lucy fällt es schwer, sich an all die Regeln in Hazelwell Manor zu halten. Doch sie braucht diese Arbeit, um für ihre Familie zu sorgen. Nach dem schicksalhaften Unglück muss Lucy das Herrenhaus und ihr altes Leben verlassen. In London ist sie verloren, bis sie auf die Suffragetten, die Kämpferinnen für das Frauenwahlrecht, trifft.
Auch Emma ist mit ihrem Ehemann, der sie verachtet, nach London gezogen. Als sie Lucy wiedersieht, muss Emma sich entscheiden: Findet sie den Mut, die Wahrheit einzugestehen und ein eigenes Leben zu beginnen?
Liebe Christiane, ich drücke dir und deinem Buch die Daumen!
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