Mittwoch, 23. Dezember 2020

Mit Büchern durch den Winter ~ "Ein fast perfektes Weihnachtsmärchen" von Andrew Scalon u.a.

"Ein fast perfektes Weihnachtsmärchen" ist ein Gemeinschaftsprojet von 9 Autoren. Ich habe mich mit Andrew Scalon ein bisschen über das Projekt und Buch unterhalten.

Weihnachten. Das Fest der Liebe. Davon merkt Leya allerdings nichts, als sie von ihrer Stiefmutter mitten auf der Interstate aus dem Auto geworfen wird. Resigniert setzt sie ihren Weg zu Fuß fort, während sie auf eine Mitfahrgelegenheit hofft.

Als ein festlich geschmückter Weihnachtstruck mit einer Frau am Steuer neben ihr hält, weiß Leya nicht, ob sie riesiges Glück oder derbes Pech hat. Denn im Inneren sitzen zwielichtige Gestalten, deren Zusammenkunft sie sich nicht erklären kann.

Aber manchmal weiß das Schicksal ganz genau, was es tut.

Die Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit mit den anderen Autorinnen und Autoren war gar nicht so kompliziert, wie es sich vielleicht anhören mag.
Nachdem das Projekt vorgestellt wurde und feststand, wer welchen Charakter bekommen sollte, gab es nicht mehr allzu viele Berührungspunkte zwischen uns. Das war auch etwas, das es wirklich spannend machte. Nicht zu wissen, was die anderen aus ihrem Part genau machen und wie genau Susanne die einzelnen Geschichten nachher geschickt miteinander verspinnt. Direkten Kontakt hatte ich zu Liara, da wir unseren Part in einigen Punkten ein wenig auf einander abstimmen mussten. Das bleibt ja nicht aus, wenn die Charaktere in beiden Storys bspw. miteinander telefonieren und dieses Gespräch in beiden Teilen vorkommt. 
Das Schreiben selbst läuft bei mir immer gleich. Ich schreibe quasi aus dem Bauch heraus. Ich plotte nicht. Du musst dir das vorstellen, als ob du einen Film im Kopf laufen hast und einfach mitschreibst, was du siehst und hörst. Ich kann dir nie sagen, was genau zwei Seiten weiter passieren wird, weil ich es selbst nicht weiß. Die Geschichten entstehen mit allem drum und dran während des Schreibens...

Das Besondere am Buch

Nun ja, ich würde sagen, die Tatsache, dass es keine Anthologie ist, wie man sie kennt, in der mehrere Autoren jeweils in sich geschlossene, voneinander unabhängige Geschichten schreiben und in einem Buch veröffentlichen. 
Hier ist das besondere, das es eine Grundgeschichte gibt, die die vielen kleinen Geschichten miteinander vereint. Alles steht irgendwie in Bezug zueinander. Es gibt einfach immer wieder diese Momente, in denen sich ein Kreis schließt und man sich denkt „Ach, darum... Krass“.  Und dazu kommt, dass Susanne es auf beeindruckende Weise geschafft hat, ein feines Netz um die einzelnen Geschichten zu legen, dass die vielen verschiedenen Geschichten zu diesem großen Ganzen zusammenfügt...

Das Setting und der Truck

Ja... Das ist auch so ein Ding. Ich hatte sofort Bilder im Kopf, wie es diesem Truck aussehen müsste. Auch die einzelnen Schauplätze waren gleich präsent. Nicht zuletzt durch die vielen Weihnachtlichen Filme, die man so kennt. Die USA, der erste Schnee, Winter. Da hat man sofort Weihnachten im Kopf. Die Empfindungen gehen dabei von Gemütlichkeit bis hin zu Spannung und Action. Wir haben so viele verschiedene Schauplätze, von der gruseligen U-Bahn bis zum verschneiten und auch verregneten Landstraße/Autobahn, dass es einfach spaß macht, dazwischen hin und her zu wechseln... eben noch im Büro, sitzen wir auf einmal in einem Weihnachtstruck, den ich mir  während des Schreibens als umgebauten US-Schulbus vorgestellt habe. Mit verdunkelten Scheiben und drinnen wie draußen voller Weihnachtsdekoration und bunten lichterketten. Mit Tannenduft und allem was dazu gehört...


Ich hoffe, ihr konntet einen kleinen Einblick in dieses Weihnachtsbuch erhalten.

Vielen Dank, lieber Andrew, für deine Kooperation.

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