Dienstag, 1. Dezember 2020

Mit Büchern durch den Winter ~ "Lebkuchen und Zuckerküsse" von Anne Sue Te

Lust auf einen Ausflug in die Keksfabrik? Anne Sue Te entführt uns mit "Lebkuchen und Zuckerküsse" dorthin und verbreitet leckeren Weihnachtsduft.


In »Lebkuchen und Zuckerküsse« geht es um eine Frau, die sich auf dem falschen Lebensweg befindet, es aber nicht ahnt. Das ändert sich mit einer geheimnisumwitterten Erbschaft. Im Laufe der Geschichte stellt Joulie fest, dass sie viel lieber Weihnachtskekse in der geerbten Fabrik backen möchte, als in ihren alten Job zurückzugehen. Außerdem gibt es einen Mann, der ihr hilfreich zur Seite steht: Enders, Ingenieur und das ganze Gegenteil von Joulies egoistischem Freund Jonas. Je mehr Joulie sich mit der geerbten Fabrik beschäftigt und je näher Weihnachten rückt, desto mehr umhüllt sie eine Magie, die sie auf einen völlig neuen Weg bringt. Sie will es nicht wahrhaben, aber sie verliebt sich in Enders … 
Es handelt sich um einen Weihnachtsroman in 24 Kapiteln und das 24. Kapitel spielt an Heiligabend.

Das Besondere am Buch

Im Leben gibt es Veränderungen, aber an Weihnachten wünschen wir uns die Gewissheit, dass alles gut ist, so wie es ist. Auch Joulie sehnt sich danach, zu wissen, wo sie hingehört. Ihr Leben stellt sich jedoch in den Wochen vor Weihnachten auf den Kopf. Wie gut, dass am Ende alles besser ist. Am 24. Dezember kann Joulie aufatmen und mit ihr die Leser*innen.

Das ist Joulie

Joulie zeichnet aus, dass sie eine wirklich treue Seele und zugleich ein Arbeitstier ist. Doch das nutzen Menschen in ihrem Umfeld aus. Lange hält sie an ihrem alten Leben fest. Erst die Erbschaft zeigt ihr deutlich, dass etwas nicht stimmt und sie daran etwas ändern muss, wenn sie das Glück haben möchte, das sie auch verdient hat.

Ich wollte von Anne Sue Te wissen:

Wie sieht deine Weihnachtszeit aus? Backst du in der Weihnachtszeit gerne selbst Plätzchen oder kaufst du sie lieber?

Weihnachten ist für mich die wichtigste Zeit im Jahr, denn dann sind alle meine Lieben bei mir. Da wird natürlich bei uns gekocht und auch gebacken. Das Haus ist voll mit Leuten. Wenn ich die Zeit auch selbst genießen will, dann darf ich es nicht übertreiben mit dem Häuslichen. Deshalb habe ich keine festen Traditionen, sondern entscheide jedes Jahr neu. Es gab Jahre, da habe ich mit den Kindern Plätzchen ausgestochen und es war unwichtig, wie sie aussahen, Hauptsache selbst gemacht. Ich habe aber auch schon komplizierte Dominosteine gebacken und Lebkuchenhäuser gebastelt. Wenn ich etwas kaufe, dann nur die gefüllten Lebkuchenherzen. Die kann ich nicht so schön backen, und wir alle in der Familie lieben sie.

Und auch ein passendes Rezept hat die Autorin für uns.

Im Buch heißen sie "Schiefe Weihnachtsmänner"

Lebkuchen-Weihnachtsmänner

(für ca. 7 Lebkuchenmänner, 10-12 cm lang)

Teig: 250 g feines Mehl (Weizen oder Dinkel), 50 g Grieß (Weichweizen), 50 g Haselnüsse, gemahlen, 50 g Mandeln, gemahlen, 1 Packung Lebkuchengewürz, 1 TL Backpulver, ½ TL Natron, 1 Prise Salz sowie 125 g Margarine, 150 g Apfelkraut, 50 g Ahornsirup
Belag: Aprikosenkonfitüre, 300-400 g Marzipan, 300-400 g Kuvertüre, Zuckerschrift, farbig

Die trockenen Zutaten mischen. Die Margarine erwärmen, Apfelkraut und Ahornsirup unterrühren, mit dem Pürierstab pürieren und mit den übrigen Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten (Konsistenz ähnlich wie Softknete).
½ Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Weihnachtsmänner per Hand formen oder nach Belieben Figuren ausstechen. Bei 200°C (Ober-/Unterhitze) 10-12 Minuten backen. Abkühlen lassen.

Mit Aprikosenkonfitüre bestreichen. Marzipan mit etwas Puderzucker ausrollen. Über die Weihnachtsmänner stülpen, Rand andrücken, Überstehendes abzupfen. Kuvertüre erwärmen und damit bepinseln. Mit Zuckerschrift dekorieren.

Varianten: Marzipan und Konfitüre weglassen und den Lebkuchen nur mit Kuvertüre bestreichen. Alternativ anschließend einen Gabensack aus Marzipan oder farbigem Fondant formen und auf den Weihnachtsmann kleben.

Guten Appetit!


Ich hoffe ihr konntet einen kleinen Einblick in das Buch erhalten.

Vielen Dank, liebe Anne Sue Te, für deine Kooperation.


(Rezept und Bilder stammen von der Autorin Anne Sue Te)

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