Mittwoch, 1. Dezember 2021

Mit Büchern durch den Winter ~ "Missgeschicke unterm Mistelzweig" von Pia Hepke


Mit 𝓜𝓲𝓼𝓼𝓰𝓮𝓼𝓬𝓱𝓲𝓬𝓴𝓮 𝓾𝓷𝓽𝓮𝓻𝓶 𝓜𝓲𝓼𝓽𝓮𝓵𝔃𝔀𝓮𝓲𝓰 stelle ich euch eine humorvolle Geschichte vor, die in der Weihnachtszeit spielt.


Es geht darum, einen Grinch vom Zauber der Weihnacht zu überzeugen. Hier greifen nicht die klassischen Klischees, eher werden sie komplett auf den Kopf gestellt. Für jede Menge Missgeschicke, Unglücke und Pannen im weihnachtlichen Ambiente ist gesorgt. Wer seine Lachmuskeln trainieren und von Weihnachten verzaubern lassen möchte, ist hier genau richtig!

𝔻𝕒𝕤 𝔹𝕖𝕤𝕠𝕟𝕕𝕖𝕣𝕖 𝕒𝕞 𝔹𝕦𝕔𝕙

Ich hab versucht, alles mal anders zu machen. Der männliche Prota ist kein mega heißer Typ, in den sich die weibliche Hauptfigur auf den ersten Blick verliebt, sondern wortwörtlich der Nachbar von nebenan. Die klassischen Klischees habe ich versucht ebenfalls auf den Kopf zu drehen und dazu gibt es jede Menge Missgeschicke. Diese Geschichte wärmt innerlich, berührt und ganz wichtig, bringt sie einen zum Lachen. Außerdem ist man am Ende garantiert in Weihnachtsstimmung!

𝔻𝕒𝕤 𝕊𝕖𝕥𝕥𝕚𝕟𝕘

Es ist typisch Deutschland, zumindest so, wie ich es im Winter kenne. Viel zu warm, es regnet und wenn mal Schnee fällt, dann ist es eine unansehnliche Pampe. Also richtig winterlicher ist das Setting eigentlich nicht.

𝔻𝕒𝕤 𝕚𝕤𝕥 ℙ𝕣𝕠𝕥𝕒𝕘𝕠𝕟𝕚𝕤𝕥𝕚𝕟 ℕ𝕒𝕕𝕚𝕟𝕖

Also es zeichnet sie ihre eher sarkastische, leicht miesepetrige Stimmung aus. Sie ist wirkliche der typische Weihnachtsgegner, dem das Fest komplett gestohlen bleiben kann. Ich schätze an ihr, dass sie sich dennoch darauf einlässt, sich von Chris vom Gegenteil überzeugen zu lassen und vollauf für ihre Mutter da ist. Nicht jeder ist dazu bereit, die Dinge auch mal aus der Sicht des Gegenübers zu betrachten.

𝔻𝕒𝕤 𝕞ö𝕔𝕙𝕥𝕖 𝕕𝕚𝕖 𝔸𝕦𝕥𝕠𝕣𝕚𝕟 𝕟𝕠𝕔𝕙 𝕦𝕟𝕓𝕖𝕕𝕚𝕟𝕘𝕥 𝕝𝕠𝕤𝕨𝕖𝕣𝕕𝕖𝕟

Eigentlich hätte ich ein solches Buch wohl nie geschrieben, weil ich sonst ausschließlich im magisch/fantastischen Bereich zu finden bin. Dank der Carlsen Challenge zum Thema Winter und Weihnachten wurde ich jedoch „gezwungen“ mir etwas vollkommen ohne Fantasy auszudenken. Was anfangs gar nicht so leicht war. Aber dann stieß ich auf die Idee, mit Klischees zu spielen. Ob die beiden am Ende zusammenkommen oder ich auch damit gebrochen habe, muss allerdings jeder selber lesen 😉

𝔻𝕚𝕖 𝕃𝕚𝕖𝕓𝕝𝕚𝕟𝕘𝕤𝕤𝕥𝕖𝕝𝕝𝕖 𝕕𝕖𝕣 𝔸𝕦𝕥𝕠𝕣𝕚𝕟

Als absoluter König der Löwen Fan ist es diese Stelle hier:
Sobald alles wieder in normaler Geschwindigkeit ablief, fand ich mich halb kniend, halb liegend auf ihm wieder, mit den Händen an seinen Schultern drückte ich ihn zu Boden. Nachdem er die Augen öffnete, blinzelte er ziemlich überrascht zu mir hoch.
Das war ja mal oberpeinlich! Ich wusste überhaupt nicht, wie ich nun reagieren sollte. Die Situation irgendwie überspielen? Oder die Chance nutzen? O man, ich fürchtete, dass mein Hirn gerade in den Standbymodus gewechselt war, denn es kam keinerlei Rückmeldung.
Auf der Suche nach einer geeigneten Reaktion fand ich schließlich eine Übereinstimmung.
Ich drückte nochmals auf seine Schultern und sagte mit einem frechen Grinsen: „Festgenagelt.“
Ich konnte genau zählen, dass Chris zwei Mal blinzelte, ehe er verstand. Das rechnete ich ihm schon mal hoch an. Er erwiderte mein Grinsen.
„Und? Soll ich dich jetzt zu einer zweiten Runde auffordern?“
„Damit du wieder festgenagelt wirst?“, meinte ich spitzbübisch. Immerhin ging die Geschichte ja so.
„Ich dachte da eher an die erwachsene Version“, antwortete er und ich war für einen Moment wie gefangen von diesem einseitigen Heben des Mundwinkels.
„Erwachsene?“, wiederholte ich daher bloß ausdruckslos, ehe ich überhaupt darüber nachdenken konnte. Doch dann schob sich das Bild von Simba und Nala in meine Gedanken, wie sie unter ihm lag und ihn …
Meine Gedanken brachen ab, da Chris mich plötzlich herumrollte, sodass er über mir zum Liegen kam. Im ersten Moment blinzelte ich wohl ähnlich fassungslos zu ihm hoch, wie er keine zwei Minuten zuvor zu mir.
„Und jetzt?“, fragte ich schließlich neckisch, als ich entschied, das Spiel weiterzuspielen. Er war immer noch am Zug, immerhin hatte er uns nun mit voller Absicht in diese Lage gebracht. Jetzt musste er das auch durchziehen.
„Wenn ich mich an die Szene richtig erinnere, ist das nun dein Part.“ Touché!


Ich wollte von der Autorin wissen:

𝓦𝓪𝓼 𝓶𝓪𝓰𝓼𝓽 𝓭𝓾 𝓪𝓷 𝓭𝓮𝓻 𝓦𝓲𝓷𝓽𝓮𝓻𝔃𝓮𝓲𝓽 𝓪𝓶 𝓵𝓲𝓮𝓫𝓼𝓽𝓮𝓷 𝓾𝓷𝓭 𝔀𝓪𝓼 𝓰𝓮𝓯ä𝓵𝓵𝓽 𝓭𝓲𝓻 𝓰𝓪𝓻 𝓷𝓲𝓬𝓱𝓽?

Schnee! Winter ohne Schnee ist für mich kein richtiger Winter!
Was ich nicht mag ist Regen, also kein Schnee in der Winterzeit 😛

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