Samstag, 11. Dezember 2021

Mit Büchern durch den Winter ~ "Sweet Christmas: Funkelnde Herzen" von Lisa Diletta


Heute reisen wir mit 𝓛𝓲𝓼𝓪 𝓓𝓲𝓵𝓮𝓽𝓽𝓪 und "𝓢𝔀𝓮𝓮𝓽 𝓒𝓱𝓻𝓲𝓼𝓽𝓶𝓪𝓼: 𝓕𝓾𝓷𝓴𝓮𝓵𝓷𝓭𝓮 𝓗𝓮𝓻𝔃𝓮𝓷" zum letzten Mal nach Funkelstein.

Die Weltreisende Jana möchte weder etwas mit Schwangeren zu tun haben noch in ihrem Heimatort Funkelstein festgenagelt sein. Zu ihrem Schreck erwartet ihre Zwillingsschwester, bei der sie ihren Urlaub verbringt, ein Baby.
Gerry ist Witwer, hat einen kleinen Sohn und führt die Federkielstickerei, ein Traditionsunternehmen in Funkelstein. Seit dem Tod seiner Frau lebt er in latenter Traurigkeit, bis ihm Jana begegnet.
Doch ihre Vergangenheit hindert Jana daran, in Funkelstein und somit auch bei Gerry zu bleiben, denn diese lastet schwer auf ihrer Seele. 

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Janas Problem, von dem ich an der Stelle nicht zu viel verraten möchte, ist eines, das möglicherweise viele Frauen betrifft. Dennoch habe ich versucht, ihre Geschichte in die romantische Weihnachtszeit zu betten und ihr somit die Schwere zu nehmen. Zusätzlich wird Janas Liebesgeschichte von zwei Kindern begleitet, die ihr zeigen, dass nicht alles verloren ist, was sie verloren glaubt. Tiefgang und eine gewisse Leichtigkeit, Freundschaft und Familie, eingepackt in kleinen Portionen Humor, das sind die Themen, die mein Buch ausmachen. 

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Gerry führt die Federkielstickerei seit dem Tod seiner Frau und deren Schwiegereltern im Sinne der Tradition weiter. Im Salzkammergut und auch in anderen alpenländischen Gegenden findet man einige dieser Handwerksbetriebe. Es geht darum, mit Fasern aus den Kielen von Pfauenfedern, weiße, traditionell alpenländische Muster auf Lederwaren aller Art zu sticken. Reine Handarbeit also, bei der kunstvolle Ranzen, das sind breite Gürtel, Lederhosen, Geldbörsen, Handtaschen, Armbänder und andere Kleinigkeiten oder sogar Pferdegeschirr entstehen.

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Gerry hat nach seinem schweren Schicksalsschlag nicht aufgegeben, obwohl er hart an sich arbeiten musste, um die Zeit nach dem Tod seiner geliebten Frau Marie und deren Schwiegereltern zu überstehen. Sein knapp sechsjähriger Sohn Toni steht in seinem Mittelpunkt, deshalb bleibt er mit ihm und dem Hund Gustl im Ort. Gerry ist stark in seiner Persönlichkeit, ehrlich zu sich selbst und sehr einfühlsam. Alles in allem ist er ein Mann zum Anlehnen, der weiß, wann er sich zurücknehmen muss, aber dennoch sehr emotional, wenn es um seine Gefühle geht, welche er allerdings nicht allzu offen zeigt. Würde er real existieren, könnte ich ihm bestimmt nicht widerstehen. Eindeutig ein Mann zum Verlieben und fürs Leben, mit all seinen Fehlern, Ecken und Kanten! Mit hellblauen Augen und dunklen Haaren. Herz, was willst du mehr?

𝔻𝕒𝕤 𝕞ö𝕔𝕙𝕥𝕖 𝕕𝕚𝕖 𝔸𝕦𝕥𝕠𝕣𝕚𝕟 𝕟𝕠𝕔𝕙 𝕝𝕠𝕤𝕨𝕖𝕣𝕕𝕖𝕟

Tja, wer einen urigen Österreicher kennenlernen möchte, der darf sich an Sepp Unterdorfer wenden. Der Federkielsticker ist ein gemütlicher Kerl, der mit seiner bodenständigen Art Gerry immer wieder unterstützt. Gerrys Freund Anders ist eine Seele von einem Mann, Janas Schwager und der Vater von Henny. Das Mädchen und Gerrys Sohn sind dicke Freunde und lockern die Geschichte um einiges auf. Erwähnen möchte ich auch Harry. Er ist der typische Draufgänger eines Touristenortes. Charmant, gutaussehend und ein absoluter Bad Boy. Was er mit den Protagonisten zu tun hat, müsst ihr allerdings selbst herausfinden.

Ich wollte von der Autorin wissen:

𝓦𝓪𝓼 𝓵ä𝓼𝓼𝓽 𝓭𝓮𝓲𝓷 𝓗𝓮𝓻𝔃 𝓲𝓷 𝓭𝓮𝓻 𝓦𝓮𝓲𝓱𝓷𝓪𝓬𝓱𝓽𝓼𝔃𝓮𝓲𝓽 𝓯𝓾𝓷𝓴𝓮𝓵𝓷?

Oh, mein Herz in der Weihnachtszeit? Ich bin eine absolute Romantikerin, von daher mag ich kuschelige Leseabende mit duftendem Tee und warmem Kerzenlicht. Ich liebe es, wenn es zum ersten Mal schneit. Insbesondere, wenn ich den wirbelnden Flocken während des Strickens zusehen kann, wie sie den Garten in federweiches Weiß hüllen. Denn die Vorweihnachtszeit ist meine liebste Woll- und Lesezeit. Dabei entstehen oftmals Geschenke für meine Lieben. Was mein Herz allerdings wirklich funkeln lässt, sind Spaziergänge mit meinem Mann in der kalten Jahreszeit, gemeinsame Besuche von Adventmärkten und gemeinsames Kekseessen mit der Familie. Wenn alle gesund und beisammen sind, funkelt mein Herz wie von selbst – nicht nur in der Weihnachtszeit.

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