Mit Büchern durch den Winter ~ "Wonders Macht" von Mika Jänisen

 

"𝓦𝓸𝓷𝓭𝓮𝓻𝓼 𝓜𝓪𝓬𝓱𝓽" von Mika Jänisen spielt im winterlichen Norwegen an Silvester.

Wonders Macht ist das erste Buch im PSBD-Universum und somit der Auftakt einer unkonventionellen Mystery-Reihe, die sich schwer in Schubladen einordnen lässt. WM erzählt die Geschichte von sechs jungen Agentenanwärtern einer internationalen Sonder-Polizeieinheit, die zur Strafe für diverse Regelverstöße an Silvester ein leerstehendes Herrenhaus in der norwegischen Wildnis auf unbefugtes Eindringen kontrollieren sollen, das seit dem mysteriösen Verschwinden seines Besitzers leer steht. Binnen weniger Stunden wird der harmlose Strafeinsatz allerdings zum nackten Überlebenskampf, denn auf diesem Anwesen sind die Grenzen von Raum, Zeit und Wirklichkeit längst nichts mehr, worauf man sich verlassen kann.

𝓓𝓪𝓼 𝓑𝓮𝓼𝓸𝓷𝓭𝓮𝓻𝓮 𝓪𝓶 𝓑𝓾𝓬𝓱

WM ist für alle Nervenkitzel-Fans, die keine Lust mehr auf den 0815-Mainstream-Plot haben, bei dem man zu Beginn schon weiß, wie die Geschichte ausgeht.

Eine Besonderheit von WM ist sicherlich auch ein fehlender Hauptprotagonist; stattdessen gibt es gleich sechs. 😉

𝓓𝓪𝓼 𝓢𝓮𝓽𝓽𝓲𝓷𝓰

Wir befinden uns im hohen Norden, genauer gesagt etwas westlich von Trondheim in einem dichten Waldgebiet namens Bymarka. Hier ist zum einen die Ausbildungsstätte „Tanor-Assur“ des internationalen Polizei-Sonderbereitschaftsdienstes (PSBD) angesiedelt, als auch der Einsatzort dieser besonderen Silvesternacht: Das Herrenhaus des einst unter mysteriösen Umständen verschwundenen Graf Dannken.

Es liegt Schnee, es ist – bis auf den obligatorischen Vollmond - dunkel, das Anwesen liegt abgelegen mitten im Wald – und natürlich hört einen dort in der Wildnis niemand schreien. ;D Beste Voraussetzungen also, ausgelassen ins neue Jahr zu feiern. Haha.

𝓓𝓲𝓮 𝓟𝓻𝓸𝓽𝓪𝓰𝓸𝓷𝓲𝓼𝓽𝓮𝓷

Eigentlich ist jeder der sechs Protagonisten in Wonders Macht auf seine bzw ihre Art besonders (und ich hab sie alle gleich lieb), diese Dynamik macht ja unter anderem den Reiz der Nacht aus. An diesem Silvesterabend treffen auf dem Dannken-Anwesen zwei Teams aufeinander, die nicht nur einen traditionellen Rivalitätskampf gegeneinander austragen, sondern deren Mitglieder im Grunde unterschiedlicher nicht sein können.

Kaido, das einzige Mädel der Truppe, gibt dabei ihr Bestes, um ihrer Rolle als Teamleiterin gerecht zu werden und den Rest der Truppe unversehrt durch die Nacht zu bringen.

Persönlich schätze ich an ihr ihren Ehrgeiz, ihre faire Art und die Bereitschaft, sich aufzuopfern, wenn die Situation es verlangt.

𝓓𝓪𝓼 𝓶ö𝓬𝓱𝓽𝓮 𝓭𝓮𝓻 𝓐𝓾𝓽𝓸𝓻 𝓷𝓸𝓬𝓱 𝓾𝓷𝓫𝓮𝓭𝓲𝓷𝓰𝓽 ü𝓫𝓮𝓻 𝓭𝓪𝓼 𝓑𝓾𝓬𝓱 𝓮𝓻𝔃ä𝓱𝓵𝓮𝓷

Vielleicht einige kleine Facts:

„Wonders Macht“ ist zwar der erste Band im PSBD-Universum, allerdings auch problemlos als Einzelband lesbar und in sich abgeschlossen. Am zweiten Band schreibe ich aktuell.

Ich hab das Buch (bzw die Urversion davon) damals mit ca. 15 geschrieben – per Hand. Unter anderem in Schulheften. Es ist erst viele Jahre später über eine laaaaange Zeit hinweg zu dem geworden, was es heute ist.

Ich könnte niemals über eine andere Kopfwelt schreiben als über diese, sie begleitet mich seit frühester Kindheit und ist wie meine mentale „Fluchttür“, wenn ich genug von der Realität habe. Jeder meiner Protas ist wie ein Splitter von mir selbst, der ein Eigenleben bekommen hat.

𝓜𝓲𝓴𝓪𝓼 𝓛𝓲𝓮𝓫𝓵𝓲𝓷𝓰𝓼𝓼𝓽𝓮𝓵𝓵𝓮 𝓲𝓶 𝓑𝓾𝓬𝓱

Ich hab sogar verdammt viele Lieblingsstellen, aber die zu „verraten“ macht ohne Kontext vermutlich wenig Sinn, zumal sie recht lang sind und sie niemand lesen wird. 😉

Ich such lieber ein paar Schnipsel raus, die auch ohne Zusammenhang wirken.

Ich wollte von Mika wissen:

𝓦𝓲𝓮 𝓼𝓽𝓮𝓱𝓼𝓽 𝓭𝓾 𝔃𝓾 𝓢𝓲𝓵𝓿𝓮𝓼𝓽𝓮𝓻𝓯𝓮𝓲𝓮𝓻𝓷? 𝓡𝓾𝓱𝓲𝓰 𝓲𝓶 𝓴𝓵𝓮𝓲𝓷𝓮𝓷 𝓚𝓻𝓮𝓲𝓼 𝔃𝓾 𝓗𝓪𝓾𝓼𝓮 𝓸𝓭𝓮𝓻 𝓮𝓲𝓷𝓮 𝓰𝓻𝓸ß𝓮 𝓢𝓲𝓵𝓿𝓮𝓼𝓽𝓮𝓻𝓰𝓪𝓵𝓪?

Ich hab Silvester schon in großen Hallen, mittelgroßen Freundeskreisen, kleinem Familienkreis und quasi alleine mit einem Kumpel online vorm Rechner gefeiert – und irgendwie war alles okay. Ich bin offen für alles, was sich ergibt – Hauptsache der Zeiger bleibt nicht um 23:55 Uhr stehen. Hab mal gehört, das ist kein gutes Zeichen.