Sonntag, 5. September 2021

Rezension zu „3 Arten Schuld“ von Juliane Schmelzer

 ***REZENSIONSEXEMPLAR***
Rezension zu 
„3 Arten Schuld“
von Juliane Schmelzer





Buchdetails

ISBN: 9783740782528
Sprache: Deutsch
Flexibler Einband 412 Seiten
Verlag: TWENTYSIX
Erscheinungsdatum: 06.05.2021






Inhalt:

Dean ist 35, Musiker und das, was man eine verkappte Persönlichkeit nennen würde. Er kehrt nach vielen Jahren zurück nach Berlin, um eine alte Familienschuld zu begleichen, wird jedoch nicht mit offenen Armen empfangen.

Isabell ist 29, Buchhändlerin und verheiratet mit dem ehrgeizigen Anwalt Ben (30), der alles tun würde, um seine Karriere anzukurbeln und seinem Vater zu gefallen. Sie haben alles, nur nicht das, was sie sich am meisten wünschen: ein Kind.

Als Dean und Isabell sich über den Weg laufen, ist plötzlich nichts mehr so, wie es mal war. Geheimnisse kommen ans Licht und verursachen Chaos im Leben der Familie. Denn Dean ist nicht nur so ganz anders als Ben, sondern auch dessen verschollener Bruder. Und Isabell wird zur ersten Frau, die Deans Herz zu öffnen vermag.

In dieser Geschichte gibt es kein Gut und kein Böse, kein Schwarz oder Weiß. Sich für eine Seite zu entscheiden ist unmöglich, da es auf allen Seiten menschelt und jeder Fehler machen wird. Alle Personen sind auf ihre Art schuldig und doch geschieht das, was sie tun oder auch nicht tun, nur aus einem einzigen Grund - aus Liebe.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist schlicht und einfach, leicht verständlich, schnell und flüssig zu lesen. 

Die Handlung und deren Verlauf haben mir gut gefallen, allerdings haben sich einige Passagen etwas in die Länge gezogen, dort hat mir der Pep etwas gefehlt. Es geht viel um Gefühle und Emotionen, was die Handlung manchmal etwas auf der Stelle hat treten lassen.
Alles in Allem aber eine schöne Geschichte über Schuld und Sühne, Liebe und Familie, Geheimnisse und Lügen, über Erlebnisse und Entscheidungen der Vergangenheit, die sich auf die Gegenwart auswirken. Das Ende des Buches ist wirklich fies und macht sehr neugierig auf den weiteren Verlauf. 

Auch wenn es im Klapptext heiß, man kann sich nicht für eine Seite entscheiden - ich habe meine Seite fast direkt gewählt. Eine der Personen war mir fast von Beginn an absolut unsympathisch, das weitere Verhalten hat mich in meiner anfänglichen Meinung immer weiter bestärkt. Sie hat Dinge getan, die einfach gar nicht gehen und ich hoffe wirklich, dass Isabell am Ende die Wahrheit erfährt. Und ich konnte wirklich nicht verstehen, dass Isabell ... - leider kann ich nicht mehr verraten. Das Ende hat mich fassungslos und unheimlich neugierig zurückgelassen.

Alle Figuren der Geschichte haben einiges zu verarbeiten. In der Vergangenheit ist einiges falsch gelaufen, es wurden Dinge unter den Teppich gekehrt, nicht darüber gesprochen, die aber jeden Einzelnen enorm beeinflusst haben. Und auch Isabell leidet unter dem Familiengeheimnis von Ben. 

Das Buch hat mich gut unterhalten und mir eine schöne und gefühlsgeladene Lesezeit beschert.

Fazit:

Eine emotionale Geschichte
★★★★☆
4 von 5 Sternen

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