Mittwoch, 13. April 2016

Rezension zu „Schneeglöckchenzauber“ von Isabella Muhr

Rezension zu
„Schneeglöckchenzauber“
von Isabella Muhr



Cover: Forever




Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 14.03.2016
Aktuelle Ausgabe : 14.03.2016
Verlag : Forever
ISBN: 9783958180925
E-Buch Text 228 Seiten









Inhalt:

Die verschlossene Nadine glaubt nicht an die klassisch romantische Liebe. Aber dafür umso mehr an die bedingungslose Liebe zu ihrem Sohn Fynn. Sie ist Mutter mit Leib und Seele und will Fynn all das bieten, was sie selbst in ihrer einsamen Kindheit so schmerzlich vermisst hat. Doch als Rafael in ihr Leben tritt, gerät ihr bisheriges Weltbild gefährlich ins Wanken. Durch ihn und mithilfe ihrer Freundinnen Ella und Linda entdeckt Nadine, dass sie bei all der Sorge um ihren Sohn etwas Wichtiges übersehen hat: sich selbst. Eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und die Erkenntnis, dass man sein Happy End nicht finden kann, bevor man nicht zu sich selbst gefunden hat.

Meine Meinung:

"Schneeglöckchenzauber" ist der erste Band der Blumenzauber-Reihe. Die Geschichten sind in sich abgeschlossenen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Der Schreibstil ist einfach und eigentlich locker zu lesen. Dennoch fiel mir der Einstieg in die Geschichte sehr schwer. Ein kontinuierlicher Lesefluss wollte sich nicht einstellen. Die Geschichte beginnt sehr langatmig, es passiert nicht viel, es zieht sich in die Länge. Erst nach einem Drittel taucht der mysteriöse Rafael auf, bis er jedoch ein tragende Rolle spielt, vergeht nochmal so viel Zeit.

Mir war es zu entzerrt, zu langatmig. Die Spannung hat mir sowohl im Erzählstil, als auch in der Geschichte gefehlt. Die Handlung kommt zuerst nicht voran und zum Schluss geht es zu rasant. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass viel mehr Wert auf die Nebenhandlung gelegt wurde, als auf die Haupterzählung.

Hinzu kommt, dass mir die Charaktere absolut unsympathisch waren. Nadine ist sehr verschlossen, engstirnig und kein bisschen offen, genau das Gegenteil von ihren Freundinnen. Sie hat eine schwere Kindheit hinter sich. Sie hat kaum Liebe erfahren, ihre Mutter hat sich nicht um sie gekümmert. Sie ist nun selbst zum genauen Gegenteil mutiert und kompensiert alles in der unnormalen Liebe und Aufopferung zu ihrem Sohn. Ich bin selbst Mutter zweier Kinder, die ich über alles liebe, aber das hier ging mir eindeutig zu weit. Nadine hat sich komplett selbst aufgegeben, alles drehte sich nur um Fynn. Dabei ist ihr völlig entgangen, dass alle anderen unglücklich waren. Ich konnte mich in Nadine nicht hineinversetzen, sie nicht verstehen und ihre Handlungen nicht nachvollziehen.

Torsten konnte ich ebenso wenig verstehen. Er hat alles über sich ergehen lassen.

Rafael war mir bis zum Schluss ein großes Rätsel. Er blieb zu blass. Wo die Gefühle der beiden auf einmal so plötzlich herkamen, war nicht nachvollziehbar. Er sieht, wie sie ein Männchen aus ihrem Essen baut und verliebt sich, sie sieht ihn an und boom...Sie lernen sich nicht großartig kennen, das ging zu rasch vonstatten.

Die Gefühle sind leider nicht bei mir angekommen. Ich konnte mich nicht die Figuren hineinversetzen, sie nicht verstehen, das Kribbeln und die Emotionen, die plötzlich einfach da sind, sind nicht nachvollziehbar. Das ist sehr schade, denn genau das macht einen Liebesroman für mich aus.

Fazit:

Leider hat mich die Geschichte nicht überzeugen können. Die Lebendigkeit und die Emotionen haben mir gefehlt.

★☆☆☆
   2 von 5 Sternen

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