Rezension zu
„Darkmere Summer“
von Helen Maslin
Cover: Carlsen |
Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 26.02.2016
Aktuelle Ausgabe : 26.02.2016
ISBN: 9783551520821
Fester Einband 400 Seiten
Sprache: Deutsch
Inhalt:
Der Plan war: Sommer, Sonne – und Leo. Schließlich hat Kate seine Einladung auf das alte Schloss nur angenommen, damit sie Zeit mit ihm verbringen kann. Doch seit sie und Leos Freunde in Darkmere sind, ist die Stimmung seltsam. Trotz der idyllischen Umgebung kommen die dunkelsten Seiten in ihnen zum Vorschein. Ist das Schloss wirklich verflucht? Kate fängt an zu recherchieren und stößt dabei auf das Tagebuch von Elinor. Ein Mädchen, das 1825 voller Hoffnung nach Darkmere kam. Und dort die Hölle auf Erden erlebte.
Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut und hat mich direkt neugierig gemacht. Es passt zum Klapptext, wirkt sehr mysteriös, düster und geheimnisvoll. Auch die Farbgebung trifft genau meinen Geschmack.
Der Schreibstil ist sehr jugendlich und locker, doch leider teilweise etwas langatmig - wie die ganze Geschichte. Teilweise zogen sich die Kapitel in die Länge, da einfach nicht viel passiert ist, die Spannung fehlte.
Dabei fand ich die Idee mit dem Fluch, den beiden verschiedenen Geschichten und den dadurch bedingten Zeitebenen wirklich gut. Vor allem das Setting hat mir sehr gut gefallen: Ein altes, verwittertes Schloss, ganz abseits, am Meer, dunkel und düster. Ich hatte wahrscheinlich einfach etwas anderes erwartetet. Mehr Spannung, mehr mysteriöse Vorfälle, etwas Geheimnisvolles. Die Handlung war einfach zu vorhersehbar und dadurch leider etwas langweilig.
Auch wenn mir die Passagen aus der Vergangenheit wirklich gut gefallen haben, haben sie mir kaum Neues oder Überraschendes vermittelt. Es war alles zu vorhersehbar, ich habe mir alles zuvor schon zusammengereimt. Das fand ich wirklich sehr schade, denn hinter der Idee steckt so viel Potential. Nur die Umsetzung ist nicht ganz gelungen.
Die Charaktere waren mir fast alle unsympathisch. Die Jugendlichen haben das ganze Buch über nur gesoffen, Drogen konsumiert, abfällig geredet und die Sau rausgelassen. Das muss ich leider so schreiben, denn nichts anderes war es. Sie haben sich unmöglich aufgeführt, nicht wie junge Erwachsene. Die Stimmung wurde immer aggressiver, es wurde immer mehr übertrieben. Und im Endeffekt haben sie während des ganzen Buches über nichts anderes gemacht, als Party. Das Bild, das hier gezeichnet wurde, war für meine Verhältnisse einfach übertrieben, ein bisschen zu viel des Guten. Die Autorin hat keinerlei Raum gelassen, die Jugendlichen auch nur ansatzweise zu mögen oder sie und ihr Verhalten zu verstehen.
Am schlimmsten war Leo. Arrogant, verwöhnt, reich, seinem Verhalten nach zu urteilen kein bisschen Verstand im Hirn. Die anderen sind dem Gruppenzwang erlegen, haben getan, was Leo verlangt hat, ohne zu überlegen oder für ihre Meinung einzustehen. Sehr schwache Figuren, die leider das komplette Buch hindurch sehr farblos und charakterlos blieben. Alleine die Namen machten mir schon Probleme und ich musste jedes Mal überlegen, wer wer ist. Sie blieben mir nicht im Gedächtnis.
Einzig Kate und Jackson waren mir etwas sympathisch, auch wenn er sich zu sehr von Leo beeinflussen ließ. Aber er war nicht ganz so gruppengesteuert und dämlich wie der Rest von Leos Clique und hat wenigstens versucht, aus dem Schema auszubrechen. Doch schon bei seinem ersten Auftritt in der Geschichte, wusste ich, was hinter ihm und seinem Verhalten steckt.
Auch die Charaktere der Vergangenheit blieben mir zu blass und antriebslos. Elinor ließ alles mit sich machen, hat mir zu wenig gekämpft. Sie wusste über die Machenschaften ihres Gatten bescheid und war so blauäugig zu glauben, dass sie ihm ohne weiteres entkommen kann und er alles mit Seelenruhe erträgt.
Leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. Sie ist zu platt und oberflächlich umgesetzt. Für die gute Grundidee, das gelungene Cover und das Setting gebe ich gerade noch 2 Sterne.
Fazit:
Die Handlung war leider zu langatmig zu vorhersehbar, die Spannung, das Mysteriöse, Gruselige und Geheimnisvolle fehlte fast völlig. Leider keine Leseempfehlung von mir.
★★☆☆☆
2 von 5 Sternen
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