Sonntag, 18. Juli 2021

Rezension zu „Der dunkelste Fluch“ von Stefanie Hasse

 ***REZENSIONSEXEMPLAR***
Rezension zu 
„Der dunkelste Fluch“ 
von Stefanie Hasse
Cover: Drachenmondverlag






Buchdetails

ISBN: 9783959911672
Sprache: Deutsch
Flexibler Einband 309 Seiten
Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
Erscheinungsdatum: 01.07.2021





Inhalt:

»Maître, Ihr seid der Mächtigste hier,
aber Sebastien wird noch tausendmal mächtiger als Ihr.«

Nach dem Tod seiner Mutter litt Sebastien de Beauvais unter seinem Stiefvater und entkam nur knapp dem Tod. Heute sollte er einer der mächtigsten Hexer der Welt sein, doch seine Kräfte schwinden und er ist auf einen Trank angewiesen, der seine Magie auflädt – oder auf Alex, deren Gegenwart dasselbe bewirkt. Ausgerechnet die Frau, die Gefühle liest, anstatt sie zu fühlen, lockt in ihm Emotionen hervor, die bei seiner Berufung ausgelöscht wurden.

Alexandra Foster stieß durch eine Verkettung von Zufällen zu der Gruppe junger Hexen. Zum ersten Mal in ihrem Leben hat sie Freunde, gehört dazu. Doch als die Bedrohung durch die Dunkelmagier ansteigt, erkennt sie, dass ihre besondere Art, die Welt zu sehen, der Schlüssel zu etwas ist, was die Hexenwelt lange nicht mehr gesehen hat …

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist gut verständlich und fesselt, wenn man über die ersten Seiten erst einmal hinaus ist. Denn der Einstieg ist mir wirklich nicht leicht gefallen. Es war einmal ... war sehr verwirrend, voller Infos und Personen, die man nicht zuordnen konnte und die mich ratlos zurückgelassen haben. Doch sobald die Geschichte um Sebastien und Alex richtig startet, hat sie mich überrascht und gefesselt.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Alex und Sebastien erzählt. Dadurch erhält man einen guten Einblick in beide Charaktere, ihr Denken und Handeln. 

Ich bin ein absoluter Märchenfan und war sehr gespannt auf die Geschichte. Die Idee von Schneewittchen mit vertauschten Rollen hat mich wirklich begeistert. Und auch die Themen, die angesprochen werden, die Emanzipation in vertauschten Geschlechterrollen, haben mich überzeugt. Zumal sie nicht zu sehr das Geschehen bestimmen, aber auch nicht zu sehr im Hintergrund verschwinden. Diese Märchenadaption ist wirklich außergewöhnlich und etwas Besonderes.

Die Handlung ist nachvollziehbar, nicht zu komplex und verflochten, gut durchdacht und spannend, auch wenn ich recht schnell erahnt habe, wer die rote Frau ist. Dennoch hat dies nichts an meinem Lesevergnügen geschmälert.

Die Charaktere sind lebendig gezeichnet und gut ausgearbeitet. Sebastien und seine sieben Zwerge mochte ich unheimlich, auch wenn es mir zuerst schwerfiel, sie auseinanderzuhalten. Die Familienkonstellation war zuerst etwas verwirrend. 
Sebastien tat mir so unheimlich leid, was er alles erleben musste. Und kaum ging es etwas bergauf, fiel schon wieder das ganze Konstrukt in sich zusammen.
Ich habe mit den beiden Protagonisten gefiebert und erlebt, habe auf einen positiven Ausgang für die Hexenwelt gehofft.

Eine magische Geschichte, eine andersartige und außergewöhnliche Märchenadaption, die mich nach meinen Startschwierigkeiten wirklich gut unterhalten hat. 

Fazit:

Eine außergewöhnliche Märchenadaption. Leseempfehlung!
★★★★
4,5 von 5 Sternen

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