Montag, 20. Juni 2016

Rezension zu „Stepbrother Dearest“ von Penelope Ward



Rezension zu
„Stepbrother Dearest“
von Penelope Ward



Cover: Goldmann




Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 20.06.2016
Aktuelle Ausgabe : 20.06.2016
Verlag : Goldmann
ISBN: 9783442484393
Flexibler Einband 300 Seiten
Sprache: Deutsch








Inhalt:

Greta freut sich auf das letzte Jahr an der Highschool, vor allem da ihr Stiefbruder Elec, dem sie noch nie begegnet ist, für das Abschlussjahr zu ihnen ziehen soll. Doch Elec stellt sich als rebellischer Macho heraus, der jeden Abend ein anderes Mädchen mit nach Hause bringt – am meisten aber hasst Greta die Art, wie ihr Körper auf ihn reagiert. Und als eine gemeinsame Nacht alles verändert, ist es auch um ihr Herz geschehen. Doch so schnell wie Elec in Gretas Leben getreten ist, so schnell verschwindet er auch daraus. Jahre später begegnet sie ihm wieder und muss feststellen, dass aus dem Teenager ein Mann geworden ist, der immer noch die Macht besitzt, ihr Herz in tausend Teile zu zerbrechen ...

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist sehr angenehm, locker und einfach, flüssig und schnell zu lesen. Dabei ist er auch sehr emotionsgeladen und einfach packend.

Die Geschichte hatte mich von der ersten Seite an fest im Griff. Sie hat mich gefesselt und nicht mehr losgelassen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, verspürte immer den Drang, weiterzulesen, habe jedes Wort aufgesaugt. Es hat mich komplett geflasht.

Die Geschichte wird aus Gretas Sicht erzählt. Am Ende erhalten wir einen Einblick in Elecs Gedankenwelt in Form eines Buches, das er über sein Leben geschrieben hat. Ich muss gestehen, dass mir diese Ausschnitte am wenigsten gefallen haben, da die Dialoge wortwörtlich wiederholt wurden, die Situationen schon einmal genauso beschrieben waren. Die Einblick ein seine Gedanken und vor allem in seine Gefühle waren sehr interessant, aber dafür zu kurz. Die Autorin hat bei diesen Szenen zu viel wert auf das Drumherum gelegt, anstatt sich nur auf ihn zu konzentrieren.

Dies ist aber auch schon mein einziger kleiner Kritikpunkt. Ansonsten war die Geschichte sehr gut nachvollziehbar, die Handlung hat sich logisch aufgebaut. Die Thematik wurde sehr authentisch und glaubhaft geschildert.

Die Entwicklung zwischen Elec und Greta hat mir sehr gut gefallen. Die Beziehung, die mit Hass und Ablehnung beginnt, baut sich nach und nach auf. Es war schön mit anzusehen, wie sich die beiden angenähert haben.

Der Autorin ist es wunderbar gelungen, die Gefühle aufleben zu lassen. Ich konnte richtig mit den Protagonisten fiebern, fühlen, lachen, weinen und lieben. Ich habe getrauert, gelitten und gehofft. Mein Herz hat teilweise verrückt gespielt, so sehr habe ich mit den beiden gelebt. Die Emotionen waren so real und eindringlich beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, mittendrin dabei zu sein und alles hautnah miterleben konnte.

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil lernen sich Elec und Greta kennen, als sie siebzehn Jahre alt sind.

Greta und Elec sind ja wie Tag in Nacht. Er überheblich, steht über allem, rebellisch. Es war von Anfang an klar, dass hinter Elecs Vergangenheit eine schlimme stecken musste, die sein Verhalten hervorgerufen hat.
Sie scheint dagegen das liebe, brave, unschuldige Mädchen zu sein. Und doch entsteht eine Verbindung. Aber von einem auf den anderen Tag ist nichts mehr, wie es war. Elec muss zurück.

Der zweite Teil erzählt die Geschichte sieben Jahre später.  Alte, verdrängte Gefühle flammen auf. Greta erfährt mehr über Elecs Vergangenheit, die mich ehrlich gesagt schockiert hat. Kein Wunder, dass er sich so unmöglich verhalten hat. Aber aus dem rebellischen Teenie ist ein Mann geworden. Aber kann man nach so langer Zeit, einfach an dem Punkt weitermachen, an dem man zuvor aufgehört hat?

Die Protagonisten sind sehr lebendig, authentisch und sympathisch gezeichnet. Man muss die beiden einfach lieben. Sie handeln nachvollziehbar, zu keiner Zeit wirkte das Verhalten gestellt.

Die Geschichte hat wirklich alles, was für mich einen fesselnden Roman ausmacht. Vor allem viel Gefühl. Das Buch hat mir eine sehr schöne und emotionale Lesezeit beschwert, mit gepackt und regelrecht von der Außenwelt abgeschnitten.

4,5 Sterne von mir für diesen herzergreifenden Roman.

Fazit:

Ich bin begeistert! Die Geschichte ist so gefühlsgeladen und fesselnd. Sie wird von den Emotionen getragen, die einfach auf den Leser überspringen. Einfach packend. Absolute Leseempfehlung!

★★★★★
  5 von 5 Sternen

2 Kommentare:

  1. Huhu Christine,

    eine tolle Rezension zu dem Buch! Auch ich habe es jetzt erst am Wochenende gelesen und bin gegeistert. Von Anfang an war ich von der Geschichte gefesselt, sodass ich das Buch in zwei Abschnitten (ich musste leider zwischendrin schlafen gehen ;D) in nicht mal 24 Stunden durchgelesen hatte. Schade, dass es nur ein Einzelband ist. Aber ich wüsste auch nicht, was die Autorin hätte noch über die Charaktere schreiben können. Jetzt müssen nur noch andere Bücher der Autorin übersetzt werden ;)

    Liebe Grüße
    Jenny

    http://jennybuecher.blogspot.de/2016/06/penelope-ward-stepbrother-dearest.html

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    Antworten
    1. Hallo Jenny,
      ich bin sogar froh, dass es ein Einzelband ist, ohne grässlichen Cliffhanger ;-) Die Geschichte war so berührend und toll. Ich war zwar etwas traurig, als sie zu Ende war, aber sie war eindeutig auch für mich abgeschlossen. Ich glaube mehr hätte alles wieder kaputt gemacht.
      Aber ich bin wirklich gespannt auf neuen Lesestoff von der Autorin.

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