Rezension zu
„Der Bruder ihrer besten Freundin“
von T.J. Dell
Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 02.09.2014
Aktuelle Ausgabe : 02.09.2014
Verlag : AmazonCrossing
ISBN: 9781477870471
E-Buch Text
Seitenzahl Taschenbuch: 201 Seiten
Inhalt:
Seit ihrem siebten Lebensjahr ist Libby in Tony Marchetti verliebt. Das Problem? Tony ist der ältere Bruder ihrer besten Freundin. In letzter Zeit bemerkt sie jedoch, dass Tony sie auf eine neue Art und Weise ansieht. Außerdem schickt er ihr ständig E-Mails. Könnte es sein, dass er mehr in ihr sieht als nur die Freundin seiner kleinen Schwester? Tony weiß, dass Libby McKay für ihn tabu ist. Sie ist doch die beste Freundin seiner Schwester! Sie ist aber auch klug, humorvoll und sieht unglaublich scharf aus. Es macht ihr auch nichts aus, etwas ins Schwitzen zu kommen – zumindest auf der Leichtathletikbahn. Tony kann sich irgendwie nicht bremsen. Davon abgesehen, was machen schon ein paar E-Mails aus? Hin und wieder ein Telefongespräch? Schließlich kann er locker und freundschaftlich mit der Situation umgehen – oder etwa nicht?
Meine Meinung:
Der Schreibstil ist sehr einfach und flüssig zu lesen. Die Seiten sind schnell dahingeflogen.
Die Erzählperspektive ist etwas verwirrend und gewöhnungsbedürftig. Ohne erkennbare Gliederung wechselte die Sicht mitten in den Kapiteln immer wieder zwischen den Protagonisten hin und her, so dass man schnell umschalten und umdenken musste.
Die Handlung war nicht sehr ereignisreich oder spannend. Es passierte einfach gar nichts. Außerdem fand ich sie extrem unrealistisch. Ich glaube in der Geschichte werden ca. 7 Jahre abgehandelt - und das auf 200 Seiten! Die beiden sahen sich nicht, entwickeln sich im Bezug auf ihre persönliche Verbindung nicht weiter, haben allerdings auch keine anderen Beziehungen... Welche jungen Menschen in dem Alter verhalten sich so?
Die Geschichte war einfach zu verzettelt, zu weit auseinandergerissen, zu sprunghaft. Dadurch haben vor allem die Emotionen und die Tiefe gelitten. Ich konnte keine Verbindung zu den Protagonisten aufbauen, nicht mit ihnen fühlen oder sie verstehen. Das gewisse Etwas, die Gefühle, die solche Geschichten ausmachen, von denen sie getragen werden, hat gefehlt.
Eine Geschichte voller Missverständnisse, die mit einem ordentlichen Gespräch viel früher hätten geklärt werden können.
Die Idee hat mir sehr gut gefallen, hinter ihr steckte viel Potential. Vor allem auch durch die Abwechslung, die der Mail-Verkehr in den Verlauf brachte. Die Handlung mehr auf den Punkt gebracht, ein bisschen mehr Tiefe und vor allem ohne diese langen Zeitsprünge und die enorme zeitliche Verzögerung hätten der Geschichte wirklich gut getan.
Ich muss sagen, dass mich die Story auch ein bisschen an "Kirschroter Sommer" erinnert hat und ich dadurch auch eine enorme Erwartungshaltung hatte.
Fazit:
Die Geschichte konnte mich leider nicht überzeugen, sie war sehr oberflächlich, ohne Gefühle, ohne Spannung und Tiefe. Von der Idee her nett, aber die Umsetzung ist nicht gelungen.
★★☆☆☆
2 von 5 Sternen
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