Releaseparty zu "Harrowmore Souls (Band 3): Brise No. 4" von Miriam Rademacher ~ Beziehung mit einem Geist

 
Eine Liebesbeziehung mit einem Geist? Könnt ihr euch das vorstellen?

Nigel ist einer meiner liebsten Charaktere in der ℍ𝕒𝕣𝕣𝕠𝕨𝕞𝕠𝕣𝕖 𝕊𝕠𝕦𝕝𝕤 - Reihe. Er ist der Sekretär der Kanzlei von Allison und Conny - und ein Geist. Vor einigen Jahrzehnten hat er sich aus Liebeskummer vor einen Zug geworfen und ist gestorben. Seitdem wandelt er als Geist durch die Welt und unterstützt nun die Kanzlei. Bei einem Fall hat er Miranda kennen und lieben gelernt.

Aber wie kann man sich eine Liebesbeziehung zu einem Geist vorstellen? Kann man einen Geist lieben? Eine körperlose Gestalt, die nicht alle Menschen sehen und berühren können? 

Du kannst dich mit ihm unterhalten, Gespräche führen, lachen und weinen, Dinge gemeinsam erleben, auf Dates gehen. Aber sobald du in der Öffentlichkeit ein Wort an ihn richtest, halten dich die meisten für verrückt, da sie deinen Gesprächspartner nicht sehen können. 

Wie erfüllend kann so eine Geisterbeziehung sein? Intellektuell unterscheidet sie sich sicherlich nicht zu einer Beziehung mit einem echten Menschen. Aber wo bleibt die zwischenmenschliche, die soziale und körperliche Beziehung? Intimität vermag man in einem gewissen Maß zu spüren, aber wo bleibt die Leidenschaft, die Berührungen, das Händchenhalten, die körperliche Liebe? Und der Umgang mit Freunden? Entweder verheimlichst du deine Beziehung vor deinem Umfeld oder du ziehst dich zurück. 

In ℍ𝕒𝕣𝕣𝕠𝕨𝕞𝕠𝕣𝕖 𝕊𝕠𝕦𝕝𝕤 können viele Nigel sehen, sodass Miranda und er vom sozialen Leben nicht ausgeschlossen sind.

Auch wenn es in der Beziehung zu einem Geist vielleicht an Leidenschaft fehlt, kann so eine Beziehung dennoch befriedigend sein und glücklich durchs Leben tragen. Schließlich gibt es viele kameradschaftliche Beziehungen in unserer Gesellschaft. Der einzige Unterschied mag darin bestehen, dass man den Geist nicht sehen kann und man das soziale Leben zurückschrauben muss.