Rezension zu
„Heimat meines Herzens“
von Susan Wiggs
Cover: MIRA Taschenbuch |
Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.08.2016
Aktuelle Ausgabe : 15.08.2016
Verlag : MIRA Taschenbuch
ISBN: 9783956495939
Flexibler Einband 304 Seiten
Sprache: Deutsch
Inhalt:
Kaum lässt Michelle ihren Blick nach so langer Zeit wieder über die schneebedeckten Weiten Montanas gleiten, spürt sie, wie ihr Atem leichter geht. Obwohl sie vor siebzehn Jahren nur einen Sommer hier verbracht hat, ist das die Heimat ihres Herzens. Nie war sie so glücklich wie hier, nie so verliebt. Aber das mit ihr und Sam hat kein gutes Ende genommen. Jetzt ist sie nur zurück, um ihrem Vater zu helfen, und will dann in ihr Leben in Seattle zurückkehren. Doch da hat sie die Rechnung ohne Sam gemacht. Er erkennt sofort, dass er der Vater ihres Sohns sein muss. Und er will die verlorene Zeit mit ihm aufholen. Wird Michelle das Liebste, was sie hat, an diesen Mann verlieren? Oder wird sie mit ihm zusammen endlich finden, wonach sie sich ihr Leben lang gesehnt hat?
Meine Meinung:
Der Schreibstil ist einfach, locker und leicht zu lesen.
Das Setting, die Umgebung hat mir sehr gut gefallen. Durch den bildhaften Schreibstil konnte ich mir die Landschaft, die Ranches und Cowboys wunderbar vorstellen.
Die Handlung war eigentlich spannend und interessant. Doch leider haben sich auch einige Längen eingeschlichen. Teilweise wurden Passagen einfach zu langatmig und ausschweifend erzählt. Es wurde manchmal zu sehr auf Details eingegangen, die schon behandelt wurden bzw. nicht sonderlich interessant waren. Das hat meinen Lesefluss enorm beeinträchtigt. Ich habe sehr lange für dieses Buch gebraucht, obwohl es mir von der Thematik, der Problematik, der Handlung und von den Personen her gut gefallen hat.
Mir haben vor allem etwas die Emotionen gefehlt. Ich habe das Feuer, die Leidenschaft und die Gefühle zwischen Michelle und Sam nicht gespürt. Das fand ich sehr schade, denn dies ist das Wichtigste bei einem Liebesroman.
Die Charaktere sind sehr tiefgründig, sehr facettenreich und vielschichtig gezeichnet. Sie haben ihre Vergangenheit und ihre Probleme, mit denen sie zu kämpfen haben und die das gegenwärtige Handeln immer noch beeinflussen. Auch die Nebenfiguren sind gut ausgearbeitet und bringen viel Farbe in die Handlung.
Michelle ist eine starke, unabhängige Frau, die ihr Leben scheinbar voll im Griff hat. Doch dabei hat sie sich selbst etwas aus den Augen verloren, ihre Leidenschaft unterdrückt. Sie hat es mir nicht immer ganz leicht gemacht, ihr Verhalten und ihre Reaktionen zu verstehen.
Und als Sam erneut in ihr Leben tritt, scheint es aus den Fugen zu geraten. Sie muss sich entscheiden, welchen Weg sie künftig gehen will.
Cody ist so ein typischer Teenager, den sich keine Mutter wünscht. Er rebelliert offen gegen alles und macht Michelle das Leben schwer. Die Zeit ist nicht einfach für ihn, vor allem, als auch noch Sam in seinem Leben auftaucht. Doch auch er lernt aus seinem Verhalten. Es war schön zu sehen, wie er sich geöffnet hat, an den Pferden und dem Ranchleben seinen Spaß gefunden hat, auch wenn er es nicht zugegeben wollte.
Fazit:
Interessante und spannende Thematik, aber leider mit einigen Längen, die meine Lesefreude beeinträchtigt haben.
★★★☆☆
3 von 5 Sternen
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