Rezension zu
„Wenn ich dich nicht erfunden hätte“
von Julia Dibbern
Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 01.01.2017
Aktuelle Ausgabe : 01.01.2017
Verlag :
ISBN: B01M6B53T6
E-Buch Text 168 Seiten
Sprache: Deutsch
Inhalt:
Seit sie sich erinnern kann, schreibt Leo Geschichten. Eines Tages steht der Junge vor ihr, den sie sich wieder und wieder ausgedacht hat. Seelenverwandtschaft, ganz klar. Nur leider hat sie beim Erfinden ein paar Kleinigkeiten übersehen.
Meine Meinung:
Der Schreibstil ist leicht verständlich, einfach, locker und flüssig zu lesen.
Der Einstieg ist mir allerdings nicht ganz so leicht gefallen. Der Anfang hat sich etwas gezogen, war etwas langatmig. Doch dies hat sich glücklicherweise schnell gelegt.
Es fällt mir nicht ganz leicht, das Buch zu rezensieren. Ich bin aufgrund des Klapptextes von einer ganz anderen Geschichte ausgegangen, hatte eine süße und romantische Geschichte erwartet. Doch die Handlung wird ziemlich schnell ernst und greift schwere und gravierende Themen auf, entwickelt sich in eine Richtung, mit der ich nicht gerechnet hatte. Was allerdings nicht negativ gemeint ist. Die Geschichte ist ernsthaft und tiefgründig, dramatisch und tragisch. Sie hat wenig romantisches - anders als erwartet.
Etwas schade fand ich, dass Leos Geschichten nicht wirklich einen Einfluss auf die Handlung hatten. Ich hatte erwartet, dass sie eine größere Rolle einnehmen und der Romance etwas Mystisches und Fantastisches verleihen. Am Schluss erfahren wir zwar, weshalb Leos männliche Protagonisten zwar so eine Ähnlichkeit mit Loris haben und wie es zusammenhängt, aber auf ganz unspektakuläre Weise.
Die Charaktere sind sehr facettenreich gezeichnet. Loris war mir von Anfang nicht besonders sympathisch, Leo wirkte sehr naiv und beeinflussbar. Mit ihr würde ich leider auch bis zum Schluss nicht ganz warm.
Das Buch greift realistische, ernste Themen auf und hielt etwas völlig anderes bereit, als ich erwartet hatte. Vielleicht wurde ich auch deshalb nicht ganz warm mit den Protagonisten und der Richtung der Handlung. Dennoch eine lesenswerte Geschichte, vor allem für junge Leser. Wobei ich 14 Jahre doch etwas tief gegriffen finde.
Fazit:
Ein interessanter Jugendroman mit ernstem Thema, der allerdings eine ganz andere Richtung als erwartet eingeschlagen hat.
★★★★
3,5 von 5 Sternen
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