Ein Serienmörder auf der Flucht vor seinen getöteten Opfern
Der fesselnde Kriminalthriller vor der atmosphärischen Kulisse Irlands
Zwölf Jahre hat Gerry Fegan im Gefängnis gesessen – für Morde, die ihm als Anhänger der IRA befohlen wurden. Jetzt ist er frei, in einem Irland das ihm völlig fremd ist. Doch seine Vergangenheit lässt ihn nicht los. Jede Nacht erscheinen ihm die Geister jener, die er damals ermordete – unschuldige Männer, Frauen und Kinder. Sie fordern Vergeltung. Sie wollen, dass er die tötet, die ihn damals zum Morden gezwungen haben.
Sein erstes Opfer ist ein alter Freund und mittlerweile mächtiger Politiker. Als dieser tot aufgefunden wird, bricht in Belfast Unruhe aus. Wer steckt hinter dem brutalen Mord? Wer zieht im Verborgenen die Fäden? Während Fegan Jagd auf seine ehemaligen Auftraggeber macht, kommt ihm die Polizei gefährlich nahe – und auch jene, die alles tun würden, um die Vergangenheit ruhen zu lassen. Doch Fegan hat nichts mehr zu verlieren – und noch elf Opfer, die nach Gerechtigkeit verlangen.
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Die 12 Schatten", der Auftakt zu Stuart Nevilles "Ein Jack Lennon Thriller", entführt in das atmosphärisch dichte und düstere Irland, wo alte Schuld auf moderne Politik trifft. Im Zentrum steht Gerry Fegan, ein ehemaliger IRA-Killer, der nach zwölf Jahren Haft von den Geistern seiner Opfer heimgesucht wird. Diese fordern Rache – nicht an ihm, sondern an denen, die ihn zum Töten anstifteten.
Der lebendige und bildhafte Schreibstil Nevilles fängt die irische Kulisse eindrücklich ein. Besonders gelungen ist die Verbindung von realistischem Politthriller und mystischen Elementen, wobei die Geister der Opfer der Geschichte eine beklemmende psychologische Tiefe verleihen.
Der Autor erschafft mit Fegan eine ambivalente Figur, Täter und Opfer zugleich, dessen Vergangenheit ihn unerbittlich verfolgt. Seine Suche nach Gerechtigkeit oder innerem Frieden führt zu einer blutigen Eskalation, die das fragile Gleichgewicht Belfasts erschüttert und offenbart, dass die Vergangenheit weder für Fegan noch für die heutigen Machthaber leicht zu begraben ist.
Obwohl der Plot gut konstruiert und die Charaktere überzeugend sind, empfand ich die politischen Aspekte als sehr dominant und die mystischen Elemente an manchen Stellen als zu fantastisch. Diese beiden Aspekte haben für mich nicht ganz zusammengepasst.
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Ein atmosphärisch dichter Thriller, der die düstere Seite Irlands, die Last der Vergangenheit und eine tragische Figur eindrücklich vereint. Die Mischung aus Politthriller und Mystik ist speziell, wobei die politischen Aspekte für meinen Geschmack viel zu stark im Vordergrund standen.
★★★
2,5 von 5 Sternen
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