Donnerstag, 6. Februar 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓓𝓮𝓲𝓬𝓱𝓼𝓬𝓱𝓪𝓽𝓽𝓮𝓷" von 𝓔𝓿𝓪-𝓜𝓪𝓻𝓲𝓪 𝓢𝓲𝓵𝓫𝓮𝓻

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Eine Mutter und ihr Neugeborenes verschwinden spurlos – kann das Ermittlerduo sie rechtzeitig retten, bevor es zu spät ist?
Ein spannungsgeladener Ostfriesen-Krimi mit einer düsteren Wendung

Kriminalkommissarin Hannah Adams ist neu in Ostfriesland und rechnet mit einem ruhigen Start – bis sie im Krankenhaus mit einem beunruhigenden Fall konfrontiert wird: Eine Mutter ist direkt nach der Geburt ihres Kindes spurlos verschwunden. Zusammen mit Leyla Zapatka, der ehrgeizigen Staatsanwältin, macht sich Hannah auf die Suche nach der offensichtlich verschreckten Frau und ihrem Kind. Zur gleichen Zeit kollabieren plötzlich mehrere Erdgaskavernen im ostfriesischen Etzel und die Bevölkerung muss aufgrund der Geschehnisse evakuiert werden. Das Chaos eskaliert, während Hannah und Leyla verzweifelt versuchen, Mutter und Kind zu finden – doch die Hinweise deuten auf ein erschreckendes Geheimnis hin. Ist das Baby wirklich sicher bei der eigenen Mutter?

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

Der Einstig in die Geschichte ist mir sehr schwer gefallen. Ich muss auch gestehen, dass ich kurz davor war, das Buch abzubrechen. Doch ab der Mitte wurde es etwas besser und ich wollte der Geschichte noch eine Chance geben. Leider wurde das Ruder aber nicht mehr herumgerissen.

Die Geschichte konnte mich nicht wirklich überzeugen. Dies lag vor allem an den Figuren. Da fand ich das Thema, so schrecklich es auch ist, sehr interessant, vor allem vom psychologischen Standpunkt aus.
Die Charaktere wirkten auf mich eher blass und eindimensional. Sie entsprachen zu oft gängigen Klischees und waren sehr überzeichnet und dadurch unglaubwürdig.

Hannah Adams ist eine selbstgefällige, gefühlskalte, unfreundliche, schlechtgelaunte und nervende Protagonistin, die mir das Lesen sehr erschwert hat. Auch Staatsanwältin Leyla Zapatka konnte mich nicht begeistern, da sie nicht zu sich und ihren Befindlichkeiten stehen konnte und sich deshalb immer zum Affen gemacht hat. Sie hat kein bisschen Stärke und Selbstbewusstsein gezeigt.

Der Umgang untereinander war durchgehend von einer aggressiven und selbstgefälligen Art geprägt. Nicht nur zwischen den Hauptfiguren entwickelte sich eine Feindschaft und Aggressivität, die für mich nicht nachvollziehbar war und die ich einfach nur schrecklich fand. Dadurch wirkte die ganze Geschichte sehr oberflächlich und konnte mich emotional überhaupt nicht berühren.

Das ist besonders schade, weil die Grundidee der Charaktere eigentlich viel Potential gehabt hätte. Ich hätte mir hier mehr Tiefe und eine realistischere Ausarbeitung gewünscht. Mit diesen Figuren hat die Autorin sich leider keine Freude gemacht.

Was die Katastrophe mit den Erdgaskavernen in dem Buch zu suchen hatte, verstehe ich nicht. Sie wurde weder in die Handlung integriert noch hatte sie irgendeine Auswirkung auf die Beteiligten oder den Handlungsverlauf. Ein absolut unnötiger Handlungsstrang, dessen Szenen ich nur quergelesen habe, da sie einfach unpassend und ausdruckslos erzählt wurden. 

Die Idee hat mir gefallen, aber die Umsetzung ist leider nicht gelungen.

★★
2 von 5 Sternen

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