Mittwoch, 30. Dezember 2015

Rezension zu „Im Rausch der Verlockung" von Patricia E. James

Rezension zu
„Im Rausch der Verlockung"
von Patricia E. James


Cover: feelings



Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 20.05.2015
Aktuelle Ausgabe : 20.05.2015
Verlag : Feelings
ISBN: 9783426433591
E-Buch Text 257 Seiten









Inhalt:

London 1878: Gegen ihren Willen wird Lucy Delaney, die Tochter eines amerikanischen Stahlbarons, mit Abiah Wilberforce, dem einzigen Sohn des Earl of Ailesbury verheiratet. Dessen Vater hat sich vor kurzem in seinem Stadthaus erschossen. Lucy ist klar, dass Abiah der Heirat nur zugestimmt hat, weil er sich dadurch finanziell sanieren konnte. Das war die perfekte Gelegenheit für ihren Vater, um endlich für sie einen Adelstitel zu ergattern. Doch Lucy findet heraus, dass der schöngeistige und sanfte Abiah opiumsüchtig ist und viele Probleme hat, von denen sie bislang nicht einmal wusste, dass sie existieren. Obwohl sie bereits in einen anderen Mann verliebt ist, fühlt sie sich immer stärker zu Abiah hingezogen.

Meine Meinung:

Die Bewertung dieses Buchs fällt mir extrem schwer. Der Klapptext klang so vielversprechend und interessant. Doch leider konnte die Geschichte, die sich dahinter verbarg, überhaupt nicht mithalten.
Ich habe 2 Wochen gebraucht, um das Buch zu lesen, habe immer wieder pausiert und andere Romane zwischendurch gelesen, da mich die Geschichte einfach nicht packen konnte. Teilweise habe ich sogar nur noch quergelesen.


Durch den leichten und lockeren Schreibstil ist mir der Einstieg in den Roman enorm leicht gefallen. Die Geschichte begann sehr vielversprechend.

Das Setting hat mir sehr gut gefallen und war auch realistisch beschrieben. Ich konnte mir alles gut vorstellen. Die Personen passten von ihren Handlungen und ihrem Gebaren her wunderbar in die viktorianische Zeit.

Doch spätestens als der jammernde, weinerliche Earl auf der Bildfläche erschien, war es vorbei. Mit den Figuren konnte ich leider überhaupt nicht warm werden, keine Beziehung aufbauen und sie erst recht nicht verstehen.
Lucy lässt sich von ihrem cholerischen, herrschsüchtigen und gewalttätigen Vater alles bieten.
Der Earl ist ein Weichei und Jammerlappen ohne Rückgrat, opiumsüchtig und nicht in der Lage etwas auf die Reihe zu bringen. Es war wirklich schrecklich und für mich kaum zu ertragen oder zu verstehen. Zum Glück gibt es Lucy, die, nachdem sie durch die Heirat aus dem Elternhaus entkommen konnte, richtig aufblüht und alles in die Hand nimmt.
Die Männer in diesem Buch standen alle in einem ganz schlechten Bild, haben mich teilweise nur angeekelt.

Dazu kamen noch die ganzen Verwicklungen mit den perfiden Racheplänen und den Neid um den Titel. Das war einfach zu viel des Guten.
Leider konnte die Geschichte nicht mit meinen Erwartungen mithalten. Ich habe einen emotionalen historischen Liebesroman erwartet und wurde sehr enttäuscht. Stattdessen erhielt ich ein regelrechtes Schauermärchen.

Fazit:

Leider konnte mich diese Geschichte kein bisschen fesseln.

★★☆☆☆
   2 von 5 Sternen

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