Rezension zu
„Draconium - Im Bann des Drachen“
von Vera Frost
Cover: Egmont LYX |
Buchdetails
- Erscheinungsdatum Erstausgabe : 03.09.2015
- Aktuelle Ausgabe : 03.09.2015
- Verlag : Egmont LYX.digital
- ISBN: 9783736300651
- E-Buch Text
- Sprache: Deutsch
Inhalt:
Als ihr Bruder vor sieben Jahren von einem Dämon getötet wurde, schwor die Kriegerin Tila seinen Tod zu rächen und kein Schattenwesen am Leben zu lassen, das ihren Weg kreuzt. Doch als sie dem Winddämon Kayra begegnet, wird ihr Versprechen auf eine harte Probe gestellt. Kayras Leben ist untrennbar an das letzte Drachenherz gebunden, das danach strebt, ihn in ein Ungeheuer zu verwandeln. Tila spürt vom ersten Moment an eine besondere Verbindung zu dem Schattenwesen. Kayra berührt etwas in ihr, das sie längst verloren glaubte, und sie beschließt seine Seele zu retten. Um den Bann zu lösen, begeben sie sich auf die gefährliche Suche nach dem letzten Drachen, auch wenn dies bedeutet, dass Tila alles hinter sich lassen muss, was ihr einst wichtig war.
Meine Meinung:
Den Anfang fand ich durch die teilweise etwas langatmigen Beschreibungen etwas zähflüssig (mir sind es zu viele beschreibende Adjektive und es liegt mir zu viel Gewicht auf der Umgebungsbeschreibung, da hätte ich lieber ein etwas genaueres Bild von den Personen gehabt. Doch im Verlauf des Buches verbessert sich der Schreibstil um einiges und das Lesen fiel mir leichter.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, am Anfang etwas verpasst zu haben. Wir starten mitten in der Geschichte, es ist alles noch sehr verwirrend, die Handlungen überschlagen sich teilweise, so dass es mir sehr schwer fiel, einen Einstieg in die Geschichte zu finden - und ich muss gestehen, er ist mir bis zum Schluss nicht richtig geglückt. Nur sehr langsam erfährt der Leser mehr, nur sehr zähflüssig werden Fragen und Geheimnisse geklärt, so dass meine Neugier einfach irgendwann nachgelassen hat. Dafür gingen die Szenenwechsel viel zu rasant vonstatten, so dass ich kaum folgen konnte. Dadurch ist die Handlung an sich leider etwas auf der Strecke geblieben.
Doch ab der Mitte der Geschichte wendet sich das Blatt. Habe ich am Anfang des Buches einige Szenen einfach nur quergelesen, konnte ich es am Schluss fast nicht aus der Hand legen. Es wendet sich alles ins Gegenteil, der Schreibstil wird angenehmer und die Handlung wird gefühlvoller, verständlicher, dem Leser zugänglicher. Es offenbart sich eine wundervolle, fantastische Welt.
Es fiel mir zuerst äußerst schwer, einen Zugang zu den Protagonisten zu finden. Weder Tila noch Kayra konnte ich verstehen oder mit ihnen fühlen. Dazu ist unter anderem auch die Handlung viel zu schnell fortgeschritten. Das finde ich sehr schade, denn das ist es, was es für mich eigentlich ausmacht: Das Mitfiebern, mitfühlen, sich in die Welt der Protagonisten hineinzuversetzen, miterleben, einfach vollkommen einzutauchen in diese wirklich fantastische Welt. Wenn der Bezug und die Verbindung zu den Protagonisten nicht von Anfang an gegeben ist, ist das Lesen sehr schwer. Ich war schon kurz vorm aufgeben und habe mich gezwungen weiterzulesen, als es plötzlich diese wundersame Wendung gab.
Die Idee an sich gefällt mir sehr gut, nur an der Umsetzung hapert es noch. Die Autorin hat Potential, das hoffentlich in den Fortsetzungen ausgeschöpft wird. Sie ist auf jeden Fall auf einem guten Weg.
Fazit:
Ein solider Debütroman mit kleinen Mängeln, der wirklich das Potential hat um uns in eine fantastische Welt zu entführen.
★★★☆☆
3 von 5 Sternen
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