Donnerstag, 28. Juli 2016

Rezension zu „Chaostheorie der Liebe“ von Carolin Kippels





Rezension zu
„Chaostheorie der Liebe“
von Carolin Kippels



Cover: Forever




Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 17.06.2016
Aktuelle Ausgabe : 17.06.2016
Verlag : Forever
ISBN: 9783958181045
E-Buch Text 264 Seiten









Inhalt:

Alina und Gabriel könnten unterschiedlicher nicht sein: Sie kommt aus schwierigen Verhältnissen und muss sich jeden Cent hart erarbeiten. Trotzdem hat sie ein großes Herz. Er ist ein Draufgänger, ein arroganter Bad Boy mit viel Kohle, schnellen Autos und einer Vorliebe für wilde Partys. Alina hilft ehrenamtlich auf der Kinderstation des Krankenhauses aus, wo sie die schwer kranke Mia betreut. Hier trifft sie auf Gabriel, der nach einer Schlägerei Sozialstunden ableisten muss. Sofort geraten die beiden aneinander. Doch als sie Mia einen Herzenswunsch, eine Reise in die USA, ermöglichen wollen, gehen die beiden einen ungewöhnlichen Deal ein. Gabriel organisiert die Spendengelder, dafür muss Alina sich auf der Betriebsfeier als seine Freundin ausgeben. Alina erkennt, dass auch Gabriel eine weiche Seite hat. Die beiden kommen sich langsam näher und merken, dass sie vielleicht gar nicht so verschieden sind …

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist sehr einfach, schlicht und stumpf. Der Einstieg gestaltete sich dadurch nicht ganz so leicht wie erhofft.

Die Idee, die hinter der Geschichte steht, hat mir eigentlich gut gefallen: Eine Cinderella-Story mit ernstem Hintergrund. Ich hatte große Erwartungen an das Buch und mich richtig darauf gefreut. Doch leider ist die Umsetzung nicht gelungen. Ich glaube, die Autorin hat einfach versucht, zu viele Themen in dem Buch unterzubringen. Es wurde viel angerissen, aber leider ohne näher darauf einzugehen, ohne Tiefgang. Thematisiert wurden Drogenprobleme, Armut und Reichtum, Krankheit, Tod, Beziehungen zu den Eltern, Erwartungen der Eltern, die Reise in die USA und natürlich die Liebe. Die Nebenhandlungen nahmen zu viel Platz ein.

Mias Geschichte hat mich berührt, doch sie stand nicht genug im Vordergrund, zu viel hat sich dazwischengedrängt und sie dadurch nebensächlich erscheinen lassen. Die Reise in die USA wäre eine gute Gelegenheit gewesen, Mia näher kennenzulernen, ihre Wünsche und Ängste. Doch leider wurde diese Reise in 3 Stationen abgehandelt und nahm sehr wenig Raum ein.

Die Charaktere waren sehr oberflächlich und stereotyp gezeichnet. Ihnen fehlte die Lebendigkeit, sie wirkten hohl.
Die beiden Protagonisten waren sehr gewöhnungsbedürftig. Mit Alina und Gabriel bin ich bis zum Schluss nicht warm geworden. Sie waren sehr distanziert, klischeebehaftet und leer, die Dialoge wirkten sehr aufgesetzt und unecht.

Vor allem die Gefühle haben hier gefehlt. Ich konnte nicht mitfühlen und weder Alina noch Gabriel verstehen. Gabriels Idee und sein Engagement, Mias Wunsch zu erfüllen fand ich ja schön, aber ich konnte nicht nachvollziehen, woher sein Wunsch zu helfen auf einmal kam. Er wirkte zuvor immer so oberflächlich, dass es einfach nicht zu ihm passte.

Fazit:

Leider konnte mich die Geschichte nicht packen. Die Idee dahinter ist toll, aber es wurden zu viele Themen angeschnitten, die nicht richtig behandelt wurde. Leider keine Leseempfehlung.

★☆☆☆
   2 von 5 Sternen

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