Dienstag, 15. Juli 2025

𝓑𝓾𝓬𝓱𝓿𝓸𝓻𝓼𝓽𝓮𝓵𝓵𝓾𝓷𝓰 zu "𝓓𝓪𝓼 𝓖𝓮𝓱𝓮𝓲𝓶𝓷𝓲𝓼 𝓭𝓮𝓻 7. 𝓟𝓯𝓪𝓾𝓮𝓷𝓯𝓮𝓭𝓮𝓻" von 𝓝𝓪𝓽𝓪𝓵𝓲𝓮 𝓛𝓾𝓬𝓪


𝓑𝓾𝓬𝓱𝓿𝓸𝓻𝓼𝓽𝓮𝓵𝓵𝓾𝓷𝓰 zum Buch "𝓓𝓪𝓼 𝓖𝓮𝓱𝓮𝓲𝓶𝓷𝓲𝓼 𝓭𝓮𝓻 7. 𝓟𝓯𝓪𝓾𝓮𝓷𝓯𝓮𝓭𝓮𝓻" von 𝓝𝓪𝓽𝓪𝓵𝓲𝓮 𝓛𝓾𝓬𝓪 

Dies ist der erste Teil der 𝓟𝓯𝓪𝓾𝓮𝓷𝓯𝓮𝓭𝓮𝓻𝓷-𝓢𝓪𝓰𝓪. Ich habe der Autorin ein paar Fragen zum Buch gestellt. 

𝓑𝓮𝓼𝓬𝓱𝓻𝓮𝓲𝓫𝓮 "𝓓𝓪𝓼 𝓖𝓮𝓱𝓮𝓲𝓶𝓷𝓲𝓼 𝓭𝓮𝓻 7. 𝓟𝓯𝓪𝓾𝓮𝓷𝓯𝓮𝓭𝓮𝓻" 𝓲𝓷 𝓶𝓪𝔁𝓲𝓶𝓪𝓵 5 𝓢ä𝓽𝔃𝓮𝓷.

Die achtzehnjährige Milu trifft ihren Kindheitsfreund Kjèr nach zwölf Jahren wieder und erkennt, dass er tatsächlich ein Elf ist. Sie stolpert Hals über Kopf in die geheimnisvolle Welt der Hexen und Elfen und muss sich dort behaupten. Dabei lernt sie den jungen Hexer Lapis kennen und erfährt von der uralten Feindschaft zwischen den beiden Völkern. Bald findet sie jedoch heraus, dass nichts so ist, wie es zunächst scheint, und Milu weiß nicht mehr, wem sie noch vertrauen soll …

𝓦𝓪𝓼 𝓲𝓼𝓽 𝓭𝓪𝓼 𝓑𝓮𝓼𝓸𝓷𝓭𝓮𝓻𝓮 𝓪𝓷 𝓭𝓮𝓲𝓷𝓮𝓶 𝓑𝓾𝓬𝓱? 𝓦𝓮𝓼𝓱𝓪𝓵𝓫 𝓼𝓸𝓵𝓵𝓽𝓮 𝓭𝓮𝓻 𝓛𝓮𝓼𝓮𝓻 𝓰𝓮𝓷𝓪𝓾 𝔃𝓾 𝓭𝓲𝓮𝓼𝓮𝓶 𝓑𝓾𝓬𝓱 𝓰𝓻𝓮𝓲𝓯𝓮𝓷?

Es handelt von Liebe, Freundschaft, Vertrauen und Verrat, aber auch von der Entdeckung der eigenen Stärken und der Überwindung von Vorurteilen. Mein Ziel war es, eine neue, faszinierende Hexen- und Elfenwelt zu erschaffen, sowie eine fesselnde Geschichte zu schreiben, die den Leser nicht mehr loslässt und in eine fremde, magische Welt entführt.

𝓦𝓪𝓼 𝓶𝓪𝓬𝓱𝓽 𝓜𝓲𝓪-𝓛𝓾𝓲𝓼𝓪 𝔃𝓾 𝓮𝓲𝓷𝓮𝓶 𝓫𝓮𝓼𝓸𝓷𝓭𝓮𝓻𝓮𝓷 𝓒𝓱𝓪𝓻𝓪𝓴𝓽𝓮𝓻, 𝓼𝓸𝓭𝓪𝓼𝓼 𝓭𝓮𝓻 𝓛𝓮𝓼𝓮𝓻 𝓼𝓲𝓮 𝓾𝓷𝓫𝓮𝓭𝓲𝓷𝓰𝓽 𝓴𝓮𝓷𝓷𝓮𝓷𝓵𝓮𝓻𝓷𝓮𝓷 𝓶𝓾𝓼𝓼? 𝓦𝓪𝓼 𝓼𝓬𝓱ä𝓽𝔃𝓽 𝓭𝓾 𝓪𝓷 𝓲𝓱𝓻, 𝔀𝓪𝓼 𝔃𝓮𝓲𝓬𝓱𝓷𝓮𝓽 𝓼𝓲𝓮 𝓪𝓾𝓼?
𝓗𝓪𝓽 𝓼𝓲𝓮 𝓪𝓾𝓬𝓱 𝓢𝓮𝓲𝓽𝓮𝓷, 𝓭𝓲𝓮 𝓭𝓲𝓻 𝓷𝓲𝓬𝓱𝓽 𝓰𝓮𝓯𝓪𝓵𝓵𝓮𝓷?

Mia-Luisa ist zu Beginn eine ganz durchschnittliche junge Frau, die mit ihrem Leben sehr unglücklich ist, aber den Grund dafür nicht kennt. Als sie hinter das Geheimnis der Elfen und Hexen kommt, ändert sich ihr Leben schlagartig. Sie entdeckt ihr wahres Potenzial und entfaltet ihre Stärken, fängt an zu kämpfen und sich zu behaupten, und fasst Vertrauen in sich selbst. Am Anfang des Buches ist sie etwas unsicher, was daran liegt, dass sie noch nicht zu sich selbst gefunden hat. In ihrer Beziehung zu Kjèr ist sie lange Zeit ein wenig zu vertrauensselig, was vielleicht als Schwäche ausgelegt werden kann.

𝓖𝓲𝓫𝓽 𝓮𝓼 𝓷𝓸𝓬𝓱 𝓮𝓽𝔀𝓪𝓼, 𝓭𝓪𝓼 𝓭𝓾 𝓾𝓷𝓫𝓮𝓭𝓲𝓷𝓰𝓽 ü𝓫𝓮𝓻 𝓭𝓪𝓼 𝓑𝓾𝓬𝓱 𝓮𝓻𝔃ä𝓱𝓵𝓮𝓷 𝓶𝓪𝓰𝓼𝓽, 𝔀𝓪𝓼 𝓭𝓾 𝓪𝓾𝓯 𝓳𝓮𝓭𝓮𝓷 𝓕𝓪𝓵𝓵 𝓵𝓸𝓼𝔀𝓮𝓻𝓭𝓮𝓷 𝓶ö𝓬𝓱𝓽𝓮𝓼𝓽?

Es ist eine Romantasy-Geschichte, bei der der Fokus auf den romantischen Beziehungen der Protagonisten liegt. Natürlich gibt es auch eine ausgeklügelte Fantasywelt und einen spannenden Plot, aber es ist eben kein reiner Fantasyroman, sondern eher etwas für alle, die Urban Romantasy mit Liebe, Romantik, Knistern und etwas spice mögen.

𝓗𝓪𝓼𝓽 𝓭𝓾 𝓮𝓲𝓷𝓮 𝓛𝓲𝓮𝓫𝓵𝓲𝓷𝓰𝓼𝓼𝓽𝓮𝓵𝓵𝓮 𝓸𝓭𝓮𝓻 𝓮𝓲𝓷 𝓛𝓲𝓮𝓫𝓵𝓲𝓷𝓰𝓼𝔃𝓲𝓽𝓪𝓽 𝓲𝓶 𝓑𝓾𝓬𝓱? 𝓥𝓮𝓻𝓻ä𝓽𝓼𝓽 𝓭𝓾 𝓼𝓲𝓮 𝓾𝓷𝓼?

Das ist eine schwierige Frage, denn da gibt es so viele! Besonders gern mag ich die Szene zwischen Milu und Kjèr, in der er sie bittet, ihm zu vertrauen:

„Stell keine Fragen. Lass mich einfach die Dunkelheit von dir fernhalten.“

Vielen Dank Natalie Luca, dass du mir Rede und Antwort gestanden hast.

Montag, 14. Juli 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓦𝓮𝓲𝓵 𝓭𝓾 𝓶𝓮𝓲𝓷𝓮 𝓦𝓮𝓵𝓽 𝓫𝓲𝓼𝓽" von 𝓢𝓪𝓷𝓭𝓻𝓪 𝓓𝓮𝓵 𝓟𝓸𝓹𝓸𝓵𝓸

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Zwischen geheimen Liebesbriefen, emotionalen Songtexten und der Sehnsucht nach der großen Liebe …
Der gefühlvolle Liebesroman zum Wohlfühlen und Mitsingen

Mimi reist um die Welt, immer auf der Suche nach seltenen Lebensmitteln – und vielleicht auch nach dem Richtigen. Doch plötzlich findet sie gerade bei sich zuhause anonyme Liebesbotschaften – Zeilen aus Liebesliedern, poetisch und voller Sehnsucht. Mimi möchte herausfinden, von wem diese berührenden Worte sind und macht sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Verfasser.

Ist es der charmante Bela von gegenüber, der sie so offen anlächelt? Oder ihr Ex Ben, der plötzlich wieder auftaucht? Oder vielleicht doch der stille Lian, der ihr immer wieder hilft, dabei aber kaum ein Wort herausbringt?

Zwischen Alltagschaos, alten Gefühlen und einer rätselhaften Spur aus Liebesliedern erkennt Mimi, dass Liebe nicht laut sein muss – sondern ehrlich. Und dass der Richtige manchmal näher ist, als man denkt.

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

Sandra del Popolo entführt uns mit "Weil du meine Welt bist" in einen unterhaltsamen und federleichten Liebesroman, der durch seinen lockeren Schreibstil besticht. Gespickt mit feinen Prisen Humor, Leidenschaft und Herzschmerz, bietet das Buch eine angenehme Leseerfahrung. Als Hörbuchrezensentin musste ich mich zunächst an die Sprecherin gewöhnen, doch diese anfängliche Hürde wurde schnell durch die Handlung überwunden.

Der Einstieg in die Geschichte ist fesselnd und hat mich sofort in Mimis Welt gezogen. Doch im Verlauf der Handlung verlor mich die Geschichte leider ein wenig, was hauptsächlich an der Protagonistin Mimi lag. Obwohl sie beruflich überaus erfolgreich ist, zeigt sie sich im Privatleben erschreckend unsicher und leicht beeinflussbar. Es fällt schwer nachzuvollziehen, warum sie sich nicht von ihrer großen Liebe aus der Vergangenheit lösen kann, obwohl sie schnell erkennt, dass sie nicht mehr auf einer Wellenlänge sind. Noch frustrierender ist, dass sie zulässt, wie dieser Ex-Freund ihre zarte, aufkeimende Beziehung zu Lian – dem Enkelsohn ihres Nachbarn – torpediert. Auch die anmaßende Einmischung ihrer Mutter wird von Mimi kaum abgewehrt, was ihre Passivität zusätzlich unterstreicht.

Im Gegensatz dazu ist Lians Problem – seine Schweigsamkeit – äußerst glaubwürdig und berührend dargestellt. Ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen, seine Zurückhaltung verstehen. Umso schöner war es zu sehen, wie er mit seinem Gesang aufgeblüht ist und sein Problem währenddessen hinter sich lassen konnte. 

Besonders habe ich Lians Großvater und Mimis Nachbarn ins Herz geschlossen. 

Trotz dieser kleinen Kritikpunkte ist "Weil du meine Welt bist" eine schöne, leichte Liebesgeschichte, die mich insgesamt gut unterhalten hat. Wer einen unkomplizierten Roman mit romantischen Elementen und einer Prise Drama sucht, wird hier sicherlich fündig.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

"Weil du meine Welt bist" ist eine unterhaltsame und leichte Liebesgeschichte, die trotz kleinerer Schwächen in der Charakterzeichnung der Protagonistin eine schöne Auszeit bietet. Wer einen unkomplizierten Roman für zwischendurch sucht, wird hier gut unterhalten.
★★★★
4 von 5 Sternen

Donnerstag, 10. Juli 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓢𝓬𝓸𝓻𝓲𝓷𝓰 𝓯𝓸𝓻 𝓛𝓸𝓿𝓮" von 𝓣𝓻𝓪𝓬𝔂 𝓦𝓸𝓵𝓯𝓯

Cover: Blanvalet

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Sage & Shawn – kann sie ihm dabei helfen, seine traumatische Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen?

Eine schreckliche Tragödie kostete Profi-Footballer Shawn Wilson alles – seither flüchtet er von einem Adrenalinkick zum nächsten. Als er nach einer Verletzung Yoga-Stunden empfohlen bekommt, traut er seinen Augen nicht, da sich seine Yoga-Lehrerin als Sage herausstellt. Die faszinierende Frau, mit der er einen heißen One-Night-Stand hatte! Sage fühlt sich noch immer stark zu dem Sportler hingezogen, doch könnte sie, deren Leben so ruhig und geordnet verläuft, niemals eine Beziehung zu einem Adrenalinjunkie haben. Es sei denn, ihr Coaching hilft Shawn dabei, endlich zu sich zu finden?




𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

"Scoring for Love", der zweite Teil der "San Diego Lightnings"-Reihe, entführt die Leser in die Welt des Eishockeys und der Liebe. Im Mittelpunkt steht die Geschichte von Shawn und Sage, deren komplett unterschiedliche Persönlichkeiten die Handlung vorantreiben.

Der Schreibstil von Tracy Wolff ist angenehm schlicht und zugänglich gehalten. Die Seiten fliegen nur so dahin, denn die Geschichte liest sich locker, leicht und flüssig, was sie zu einer idealen Lektüre für zwischendurch macht.

Die Dynamik zwischen den Hauptfiguren Shawn und Sage ist interessant, da sie komplett unterschiedlich sind. Die Charaktere Shawn und Sage sind als Gegensätze konzipiert: Shawn lebt für den Adrenalinkick, während Sage Sicherheit bevorzugt. Obwohl diese Dynamik Potenzial bietet, empfand ich die Geschichte insgesamt als recht oberflächlich. Insbesondere hatte ich meine Schwierigkeiten mit der Figur der Sage; ihr Handeln war nicht immer nachvollziehbar und ihre Beziehung zur Mutter empfand ich als befremdlich. Trotz des Potenzials der Charaktere und der Ausgangssituation wirkte die Geschichte insgesamt eher oberflächlich und hätte meiner Meinung nach mehr Tiefgang vertragen können.

Trotz des ungenutzten Potenzials bleibt "Scoring for Love" eine nette Geschichte für Fans leichter Romane.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

"Scoring for Love" ist eine nette, unterhaltsame Lektüre für Fans von leichten Eishockey-Romanzen. Wer eine schnelle und unkomplizierte Geschichte sucht, die sich gut wegliest, wird hier fündig. Auch wenn die Charakterentwicklung und Handlung an einigen Stellen oberflächlich bleiben, bietet das Buch solide Unterhaltung für zwischendurch.
★★★
3 von 5 Sternen

Sonntag, 6. Juli 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓘𝓷 𝓽𝓲𝓮𝓯𝓼𝓽𝓮𝓻 𝓝𝓪𝓬𝓱𝓽" von 𝓗𝓪𝓻𝓵𝓪𝓷 𝓒𝓸𝓫𝓮𝓷

Cover: Goldmann

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

MALAGA – 2003

Der junge Sami Kierce reist quer durch Spanien und genießt das Leben. In Malaga lernt er die geheimnisvolle Anna kennen und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Doch als er eines Morgens nach einer wilden Nacht aufwacht, ist er voller Blut. In seiner Hand liegt ein Messer – neben ihm Annas toter Körper. Und Sami kann sich an nichts erinnern …

NEW YORK CITY – 2025

Kierce ist mittlerweile ein suspendierter Detective und unterrichtet an der Abendschule, als er plötzlich ein vertrautes Gesicht in der Menge von Schülern entdeckt. Anna. Ohne Zweifel. Einen flüchtigen Moment treffen sich ihre Blicke, dann ist sie verschwunden. Kierce ist fassungslos. Er muss Anna finden. Er muss wissen, was in jener schrecklichen Nacht in Spanien passiert ist. Die Nacht, die sein ganzes Leben zerstörte …

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

Harlan Coben beweist mit "In tiefster Nacht" einmal mehr sein Können und liefert einen Thriller ab, der von der ersten Seite an begeistert. 

Der Schreibstil ist außergewöhnlich, mitreißend und fesselnd. Er schafft eine unmittelbare und intensive Nähe zu Sami Kierce, dem Erzähler dieser packenden Geschichte, mit dem man ausgiebig mitfiebert und erlebt.

Sami Kierce, der gerne nur Kierce genannt wird, ist ein perfekter Protagonist. Er ist sympathisch, besitzt einen feinen, leicht sarkastischen Humor, der für die ein oder andere Schmunzeleinlage sorgt, und ist dabei ganz klar kein Held im klassischen Sinne. Man baut als Leser eine intesive Bindung zu Kierce auf, was "In tiefster Nacht" für mich zu einem herausragenden Leseerlebnis macht.

Doch nicht nur Kierce selbst, auch die übrigen Charaktere sind unglaublich vielschichtig und grandios gezeichnet. Sie halten zahlreiche Überraschungen bereit und tragen maßgeblich zur Spannung bei. Besonders angetan hat es mir Kierces Ehefrau Molly. Ihre ungemeine Stärke und die Art, wie sie Kierce Halt gibt, sind beeindruckend und machen sie zu einer unvergesslichen Figur.

Die Schauplätze – das lebendige Malaga und das pulsierende New York – werden vom Autor derart bildhaft beschrieben, dass man sich sofort in die jeweiligen Umgebungen hineinversetzt fühlt. Das Gleiche gilt für die gesamte Storyline, die Coben mit seiner gewohnt mitreißenden und flüssigen Erzählweise zum Leben erweckt.

Die kurzen Kapitel und die unerwarteten Wendungen lassen zu keiner Zeit Langeweile aufkommen. Sie sorgen für packende Lesestunden, in denen man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Wie man es von Harlan Coben kennt, ist der Plot genial konstruiert, wobei er gekonnt Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwebt. "In tiefster Nacht" verzichtet auf reißerische Brutalität und besticht stattdessen durch eine einzigartige und mitreißende Erzählweise, einen Protagonisten, den man sofort ins Herz schließt, und einen spannenden Plot, der von Anfang bis Ende fesselt.

Die Spannung steigert sich kontinuierlich, und als es dann in schnellen Schritten dem Ende zuging, gab es für mich kein Halten mehr. Der Abschluss dieser ideenreichen Story ist wirklich sehr gut konstruiert. Er endet mit einem Cliffhanger, der zwar Hoffnung auf eine Fortsetzung macht, aber wohl vielmehr das eigene Kopfkino ankurbeln soll – ein brillanter Schachzug!

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

"In tiefster Nacht" ist ein geschickt konstruierter Thriller, der mich von Anfang bis Ende begeistert hat. Die authentischen Charaktere und die dunklen Geheimnisse, die in einem komplexen Netz aus Lügen münden, machen dieses Buch zu einem echten Lesehighlight. Ein spannender und toll ausgetüftelter Thriller mit etlichen Wendungen, den ich uneingeschränkt empfehlen kann.
★★★★★
5 von 5 Sternen

Montag, 30. Juni 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓣𝓱𝓻𝓮𝓮 𝓣𝓲𝓶𝓮𝓼 𝓛𝓾𝓬𝓴𝔂" von 𝓖𝔀𝓮𝓷𝓭𝓸𝓵𝔂𝓷 𝓐. 𝓦𝔂𝓷𝓽𝓮𝓻

Cover: beHEARTBEAT

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Acht Jahre ohne ein Wort - und plötzlich ist er ihr Boss.

Als Keira ihren neuen Job als Nanny antritt, rechnet sie mit vielem, aber nicht damit, ausgerechnet Tristan gegenüberzustehen. Dem Mann, in den sie einst hoffnungslos verliebt war, der sie jedoch ohne ein Wort sitzenließ.

Der charmante Traummann von damals ist inzwischen ein verschlossener Single-Dad, der sie mit seiner kühlen Art immer wieder vor den Kopf stößt. Und zu allem Überfluss scheint er sie nicht einmal wiederzuerkennen. Keira weiß, dass sie sofort verschwinden und die Vergangenheit hinter sich lassen sollte. Doch sie kann nicht. Weil sie die Antworten will, die sie nie bekommen hat. Weil sie Tristan endlich die Meinung sagen will. Und weil sie diesen Job verdammt nochmal braucht. Aber was, wenn ein einziger Blick alles verändert und die längst vergessenen Gefühle zurückbringt?

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"Three Times Lucky" ist eine Geschichte, die sich durch ihren schlichten, einfachen, lockeren und schnell zu lesenden Schreibstil auszeichnet. Ich habe das Buch an zwei Nachmittagen verschlungen – es ist definitiv eine nette Unterhaltung für den Urlaub, wenn man etwas Leichtes sucht.

Besonders gut gefallen hat mir die Annäherung von Kiera und den Jungs. Es war schön zu sehen, wie sie nach und nach ihr Vertrauen gewann, was keine leichte Aufgabe war. Ein absolutes Highlight der Geschichte war die kleine Maus; sie war einfach zuckersüß und hat mein Herz erobert.

Allerdings gab es auch einige Punkte, die mir weniger zusagten. Das Verhalten von Tristan seinen Kindern gegenüber fand ich unmöglich, was ihn für mich einige Sympathiepunkte gekostet hat. Auch der allgemeine Umgang mit dem Verhalten der Kinder, sowohl in der Schule als auch zu Hause, war für mich fragwürdig und nicht gut gelöst.

Mir haben zudem die Emotionen gefehlt. Die sich anbahnende Beziehung zwischen Tristan und Kiera konnte mich nicht wirklich packen. Dazu trugen auch die vielen Geheimnisse um seine Frau bei und die Tatsache, dass sie noch verheiratet sind. Das ließ die Beziehung von Anfang an falsch anfühlen, und ich konnte mich dabei nicht wohlfühlen.

Die Geschichte neigt dazu, vieles nur kurz anzusprechen und dann zu schnell abzuhandeln, was zu abrupten Sprüngen führt. Dann gab es wiederum Durststrecken mit wenig Fortschritt. Manche Handlungen konnte ich leider nicht nachvollziehen.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Zusammenfassend ist "Three Times Lucky" eine nette Ablenkung für zwischendurch, die mit liebenswerten Kleinigkeiten punkten kann. Wer jedoch eine tiefgründige Handlung, ausgefeilte Charakterentwicklungen oder emotionale Beziehungen erwartet, könnte enttäuscht werden.
★★★
3 von 5 Sternen

Sonntag, 29. Juni 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓔𝓲𝓷 𝓜𝓸𝓻𝓭 𝓲𝓶 𝓝𝓸𝓿𝓮𝓶𝓫𝓮𝓻 - 𝓔𝓲𝓷 𝓕𝓪𝓵𝓵 𝓯ü𝓻 𝓓𝓘 𝓦𝓲𝓵𝓴𝓲𝓷𝓼" von 𝓢𝓲𝓶𝓸𝓷 𝓜𝓪𝓼𝓸𝓷

Cover: Goldmann

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

DI Ryan Wilkins kennt die Universität Oxford nur aus der Ferne. Aufgewachsen in einem Trailerpark ist ihm diese elitäre Welt so fremd wie suspekt. Nun führt ihn der grausame Mord an einer jungen Frau ausgerechnet in die ehrwürdigen Hallen eines der Colleges – und an die Seite seines Namensvetters, des smarten DI Ray Wilkins, Spross einer wohlhabenden nigerianisch-britischen Familie und Oxford-Absolvent. Das ungleiche Team muss herausfinden, wer die Unbekannte ermordet hat, deren Leiche im Arbeitszimmer von Sir James Osborne, dem Prorektor von Barnabas Hall, gefunden wurde. Die Ermittlungen erfordern Takt und Fingerspitzengefühl, beides nicht gerade Ryans Stärken. Dafür ist er ein brillanter Beobachter. Gemeinsam mit Ray stößt er auf Verbindungen zwischen der Toten und einer alten Schuld, die bald weitere Opfer fordert ...


𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

"Ein Mord im November" entführt seine Leser nach Oxford, und in diesem Punkt überzeugt das Buch auf ganzer Linie. Die Stadt wird absolut gut beschrieben, und der Autor schafft es hervorragend, die spezifische Atmosphäre Oxfords einzufangen und zu transportieren. Hierin liegt definitiv eine Stärke des Romans.

Leider konnte mich das Buch abseits der atmosphärischen Beschreibung weder mit den Personen noch mit dem Schreibstil wirklich überzeugen. 
Von den beiden Ermittlern hatte ich mir mehr versprochen; hier sind viel zu viele Klischees eingearbeitet, was sich auch bei einigen anderen Nebenfiguren bemerkbar macht. Besonders irritierend fand ich die ähnlichen Vornamen der beiden Wilkins, was das Verfolgen der Charaktere auf Dauer erschwerte und in Bezug auf die Charaktergestaltung nicht wirklich nachvollziehbar ist.

Die Geschichte weist zudem deutliche Längen auf, und die Ermittlungen ziehen sich. Dadurch wird der Lesefluss stellenweise gebremst. Der interessanteste Teil der Erzählung ist noch die Geschichte um Ryan, der einen kleinen Sohn hat und ein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater pflegt. Diese Nebenhandlung verleiht dem Ganzen etwas mehr Tiefe und hält das Interesse aufrecht.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Insgesamt konnte mich "Ein Mord im November" nur atmosphärisch überzeugen. Wer einen Krimi mit packenden Charakteren und straffem Ermittlungsverlauf sucht, könnte hier enttäuscht werden. Liebhaber von Oxford und seiner einzigartigen Stimmung finden jedoch eine stimmige Kulisse vor.
★★
2 von 5 Sternen

Mittwoch, 11. Juni 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓜𝓸𝓻𝓭 𝓾𝓷𝓭 𝓕𝓵𝓾𝓽" von 𝓚𝓪𝓽𝓱𝓪𝓻𝓲𝓷𝓪 𝓓𝓻ü𝓹𝓹𝓮𝓵

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥


Spurensuche in Friesland: Ein Serienmörder setzt seine Opfer kunstvoll in Szene. Der spannende Auftakt einer neuen Krimireihe an der Nordseeküste!

Kriminaloberkommissarin Levke Tönnens wird an die Nordseeküste gerufen: Ein unbekleideter Mann – ermordet und kunstvoll in Szene gesetzt. Als ein zweites Opfer auftaucht, erkennt Levkes Freund Veit erneut ein Kunstwerk in der grausamen Mordszene. Obwohl die Opfer scheinbar völlig unterschiedlich sind, verbindet sie dieses Muster: Sie wurden nach Gemälden der Romantik inszeniert. Während Levke immer tiefer in das mysteriöse Rätsel um die Mordfälle eintaucht und Verstrickungen aus Intrigen und zwielichtigen Professoren lösen muss, wird der Fall plötzlich persönlicher, als sie anfangs dachte. In einem Wettlauf gegen die Zeit muss sie das Puzzle lösen, bevor der Killer erneut zuschlägt. Denn Levke weiß – der nächste Mord könnte ihr Leben zerstören.

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

"Mord und Flut" startet spannend und überzeugt durch die gelungene Verknüpfung von Kunst und Krimi. Die Autorin hat diese interessante Idee gut umgesetzt. Die polizeiliche Arbeit wird realistisch dargestellt, wirkt allerdings stellenweise etwas routiniert. Ein wenig mehr Action, Hochspannung oder Humor hätte der an sich schon düsteren Geschichte gutgetan. 

Trotzdem blieb die Handlung fesselnd, auch wenn ich den Mörder recht schnell erahnt habe. Es war spannend zu verfolgen, wie die Ermittlungen vorangingen und der Täter schließlich entlarvt wurde.

Besonders hervorzuheben ist die Figur der Levke. Ihr innerer Kampf wird sehr authentisch dargestellt, und die privaten Einblicke verleihen dem Buch eine persönliche Note. Ich hätte mir allerdings tiefere Einblicke in Levkes Privatleben gewünscht, insbesondere bezüglich der Probleme mit ihrem Vater und der Vergangenheit mit ihrem früheren Lover.

Insgesamt ist der Autorin ein gelungener Auftakt der Reihe gelungen, der definitiv neugierig auf weitere Fälle macht. Das Buch hat mir gut gefallen und spannende Lesestunden beschert.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Ein spannender Auftakt der neuen Krimireihe, die an der Nordseeküste spielt.
★★★★
4 von 5 Sternen