Freitag, 28. Februar 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓓𝓮𝓻 𝓕ä𝓭𝓮𝓷𝔃𝓲𝓮𝓱𝓮𝓻" von 𝓡𝓸𝓵𝓪𝓷𝓭 𝓗𝓮𝓫𝓮𝓼𝓫𝓮𝓻𝓰𝓮𝓻

Cover: Empire-Verlag
𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

»Sie können niemandem vertrauen, Frau Seifert. Auch nicht den Personen, mit denen Sie ganz eng zusammenarbeiten!«

Etwas Unvorstellbares ist geschehen. Auf den Berliner Polizeidirektor Boris Wolff wurde ein Mordanschlag verübt. Die gesamte Exekutive ist in Aufruhr, sodass sofort die interne Ermittlung ihre Arbeit aufnimmt. Emma Scholz ist die leitende Ermittlerin und das immense Ausmaß des Falls wird klar. Mehrere Morde an ehemaligen oder aktiven BKA-Agenten sind geschehen und alle Verbindungen führen zu Jan Theurer, Hauptkommissarin Lisa Seiferts Partner. Alle Opfer haben mit ihm zusammengearbeitet. Jan und Lisa werden in den Fall hineingezogen. Alles deutet auf eine jahrelange Verschwörung innerhalb der Polizei hin. Doch wie konnte diese so lange Zeit unentdeckt bleiben? Die Wahrheit liegt in Jans beruflicher Vergangenheit. Befindet er sich in Gefahr oder ist er selbst der Fädenzieher im Hintergrund? Wem kann Lisa noch vertrauen, denn auch Jan scheint etwas zu verbergen.

Seifert und Theurer müssen sich ihren Geheimnissen in Band 3 der hoch spannenden Profiler-Crime-Reihe um die beiden Fallanalysten stellen. Dabei wird ihre Partnerschaft auf eine harte Probe gestellt.

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

Der dritte Band der "Seifert und Theurer"-Reihe entführt uns erneut in die spannende Zeit um die Jahrtausendwende. Gerade diese Epoche, in der die Fallanalyse in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckte und moderne Technik noch Zukunftsmusik war, macht den besonderen Reiz dieser Reihe aus. Man spürt förmlich, wie die Ermittler mit begrenzten Mitteln und viel Intuition arbeiten mussten. Gerade dieser Kontrast, die fehlende Hightech-Unterstützung und die dadurch bedingte Detektivarbeit im klassischen Sinne, machen die Reihe so fesselnd. Dazu kommt der Nostalgieeffekt. 

Der schnörkellose, rasante Schreibstil zieht einen dabei sofort in die Handlung hinein und lässt die damalige Zeit lebendig werden. Der Autor versteht es meisterhaft, die Spannung von der ersten Seite an aufzubauen.

Die Erzählstruktur dieses Romans ist ein wahrer Geniestreich. Der Autor spielt meisterhaft mit den Zeitebenen und verwebt Gegenwart und Vergangenheit zu einem raffinierten Netz aus Verdächtigungen. Dadurch entsteht ein Sog, dem man sich kaum entziehen kann. 
Endlich erfahren wir mehr über die Vorfälle in 1995. Die ständigen Rückblenden auf den alten Fall säen tiefes Misstrauen gegen jede Figur, sodass man als Leser ständig miträtselt und sich fragt, wer die Wahrheit sagt. Die Figurenzeichnung ist so nuanciert, dass man als Leser ständig zwischen Sympathie und Misstrauen schwankt. Die Handlung ist bis ins kleinste Detail durchdacht. Sie ist ein ausgeklügeltes Puzzle, dessen Wendungen geschickt platziert sind und die Spannung bis zum Schluss aufrechterhalten.

Ich habe mitgerätselt, Gedankengänge wieder verworfen und gehofft, dass am Ende alles bei einer bestimmten Person zusammenläuft. Ob es so war, verrate ich nicht. Aber ich habe die Seiten von der ersten bis zur letzten verschlungen und fast in einem Rutsch gelesen, mich in den Ermittlungen verloren und eine absolut spannende und mitreißende Lesezeit erlebt.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Spannung pur! Ein Thriller, der den Leser von der ersten Seite an in Atem hält! Man wird unweigerlich zum Detektiv und versucht, die Wahrheit hinter den vielen Wendungen zu entschlüsseln. Der Autor versteht es, den Leser immer wieder aufs Neue zu überraschen und bis zum Schluss im Dunkeln tappen zu lassen.
★★★★★
5 von 5 Sterne

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓗𝓪𝓻𝓻𝓸𝔀𝓶𝓸𝓻𝓮 𝓓𝓲𝓪𝓻𝔂: 𝓣𝓲𝓫𝓫𝔂 𝓾𝓷𝓭 𝓭𝓮𝓻 𝓚𝓾𝓼𝓼 𝓭𝓮𝓻 𝓜𝓾𝓶𝓲𝓮" von 𝓜𝓲𝓻𝓲𝓪𝓶 𝓡𝓪𝓭𝓮𝓶𝓪𝓬𝓱𝓮𝓻

Cover: Sternensand Verlag

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Als Teil eines Teams von Archäologen erliegt Tibby dem Zauber des Orients. Doch die Dinge werden ihm unheimlich, als eine jahrhundertealte Mumie anfängt, in der unterirdischen Grabanlage herumzuwandern. Und das ist bei Weitem nicht das einzige Rätsel, das Tibby dazu bringt, so schnell wie möglich seine Dämonen zu Hilfe zu rufen …

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

Dies ist der dritte Band rund um Tibby Harrowmore, mit dem uns die Autorin erneut ins "Banshee Livie-Universum" entführt. Die Reihenteile sind unabhängig voneinander lesbar und verständlich und auch Livie muss man nicht kennen, um in die Geschichte abtauchen zu können.

Der wunderbar lockere und leichte Schreibstil der Autorin entführt einen im Nu in die Geschichte. Flüssig und lebendig, gewürzt mit einer Prise Humor, fliegen die Seiten nur so dahin. Ich habe das Buch fast in einem Zug verschlungen. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, und ich war sofort wieder mitten im Geschehen um Tibby.

Die Geschichte um Tibby und seine Erlebnisse führt uns dieses Mal nach Ägypten, in die 1960er Jahre. Dort treffen wir alte Bekannte und viele Rätsel rund um eine Ausgrabungsstätte und eine wandelnde Mumie. Mir hat das Setting sehr gut gefallen, ich finde das Land und die Mythologie sehr spannend und interessant.

Die Autorin versteht es meisterhaft, ihre Charaktere so lebendig zu zeichnen, dass man sofort mit ihnen mitfiebert und eine tiefe emotionale Verbindung zu ihnen aufbaut. Tibby ist einfach grandios, erobert im Sturm die Herzen der Leser und ist eine wirklich wundervolle Persönlichkeit. 
Das Ausgrabungsteam ist bunt zusammengewürfelt, die verschiedensten Charaktere treffen hier aufeinander. Und so manchen umgibt ein Geheimnis.
Abe und Cayden hingegen umgibt noch immer ein Schleier des Geheimnisvollen.

Diese Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite verzaubert. Die humorvollen und spannenden Elemente sind perfekt ausbalanciert und entführen den Leser in die Welt der ägyptischen Mythologie, die man so schnell nicht wieder vergisst. Ich kann es kaum erwarten, mehr von Tibby und seinen Freunden zu lesen!

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Was für ein Lesevergnügen! Die Geschichte um Tibby sprüht nur so vor Humor, Spannung und Fantasie. Die Autorin hat eine wunderbare Welt erschaffen, in die man sofort eintauchen und sich verlieren kann. Ich habe jede Minute mit Tibby mitgefiebert und bin schon unglaublich gespannt auf seine nächsten magischen und mysteriösen Abenteuer.
★★★★★
5 von 5 Sterne

Montag, 24. Februar 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓐𝓬𝓪𝓭𝓮𝓶𝓲𝓪 - 𝓓𝓪𝓼 𝓾𝓷𝓫𝓮𝓴𝓪𝓷𝓷𝓽𝓮 𝓔𝓵𝓮𝓶𝓮𝓷𝓽" von 𝓛𝓲𝓷𝓮 𝓦𝓮𝓷𝔃𝓮𝓵

Cover: Drachenmond Verlag

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

New York City, Frühjahr 1929 Als das neue Gerichtsgebäude der Stadt während der Eröffnungszeremonie zusammenbricht, werden die beiden rivalisierenden Universitäten für Hermetik und Astronomie in einen weitreichenden Skandal verwickelt. Aus fragwürdigen Gründen werden die Hermetikstudentin Nia Himlan und der Astronom Aden Fenice ausgewählt, um zu untersuchen, inwieweit ihre Universitäten an dem Vorfall schuld sind. Schon bald werden ihre Ermittlungen jedoch durch Interessenkonflikte behindert und durch die Einmischung einer dritten Universität weiter erschwert. Als weitere Entwicklungen deutlich machen, dass die Universitätsverwalter mehr darauf bedacht sind, ihren Ruf zu wahren, als die Wahrheit aufzudecken, erkennen Nia und Aden, dass sie viel zu gewinnen haben, wenn sie das Geheimnis aufklären. Doch können sie alles verlieren, wenn sie es nicht tun.

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

"Academia - Das unbekannte Element" entführt den Leser in das New York des Jahres 1929, wo die Grenzen zwischen Wissenschaft und Magie verschwimmen. Als erster Teil einer Dark-Academia-Trilogie verspricht das Buch eine spannende Mischung aus Alchemie, Astronomie und Wahrsagerei, die mich von Anfang an in ihren Bann gezogen hat.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Nia Himlan, einer Hermetikstudentin, und Aden Fenice, einem Astronomen, erzählt. Nia ist eine hochintelligente, aber eher introvertierte junge Frau, während Aden aus einer italienischen Familie stammt und das genaue Gegenteil von Nia ist. Ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten und Hintergründe machen die Dynamik zwischen den beiden sehr interessant.

Die Handlung spielt hauptsächlich an der Universität und ist gespickt mit wissenschaftlichen Details, die ich als äußerst faszinierend empfunden habe. Obwohl es nicht immer einfach war, allen komplexen Zusammenhängen zu folgen, hat gerade das die Geschichte so besonders gemacht. Man taucht ein in eine verborgene Welt voller Geheimnisse und Intrigen, in der Alchemie und Astronomie eine zentrale Rolle spielen.

Gemeinsam untersuchen Nia und Aden den Einsturz des Gerichtsgebäudes, der Fragen aufwirft und dunkle Machenschaften ans Licht bringt. Dabei müssen sie nicht nur gegen die Zeit, sondern auch gegen das Konkurrenzdenken zwischen ihren Universitäten ankämpfen. Der Krimianteil der Geschichte ist sehr hoch und hat mir besonders gut gefallen.

Obwohl die Anziehung zwischen Nia und Aden deutlich spürbar ist, spielt die Romanze in diesem ersten Band keine Rolle. Das Augenmerk liegt ganz klar auf dem Kriminalfall und der Entwicklung der Charaktere.

Es bleibt am Ende einiges offen und deutet auf weitere spannende Entwicklungen in den Fortsetzungen hin. Ich hoffe sehr, dass die beiden anderen Bücher der Trilogie bald übersetzt werden, damit ich erfahren kann, wie es mit Nia und Aden weitergeht.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

"Academia - Das unbekannte Element" ist ein recht gelungener Auftakt einer Dark-Academia-Trilogie, der mit seiner spannenden Handlung, den interessanten Charakteren und der faszinierenden Thematik überzeugen kann, der mir das Lesen aufgrund seiner Wissenschaftlichkeit aber teilweise erschwert hat.
Ein Muss für alle, die gerne in die Welt der Alchemie und Astronomie eintauchen möchten!
★★★
3,5 von 5 Sternen

Montag, 17. Februar 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓑𝓵𝓸𝓸𝓶𝓼𝓫𝓾𝓻𝔂 𝓒𝓪𝓶𝓹𝓾𝓼 (1) - 𝓗𝓲𝓭𝓭𝓮𝓷 𝓼𝓮𝓬𝓻𝓮𝓽𝓼" von 𝓔𝓶𝓶𝓪 𝓑𝓮𝓵𝓵𝓶𝓸𝓻𝓮

Cover: Penguin

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Sie will die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen. Doch was, wenn er ihre Zukunft ist?

Hals über Kopf verlässt Lily ihre alte Uni, um ihren Master in Psychologie an der exklusiven Bloomsbury University im walisischen Küstenort Marchlyn Falls zu machen. Alles, was sie möchte, ist ihre Vergangenheit und ihre Geheimnisse hinter sich lassen. Nur leider ist das nicht so einfach. Denn Lily muss nicht nur innerhalb kürzester Zeit die horrenden Studiengebühren für die Privatuni auftreiben, obwohl sie völlig abgebrannt ist – da ist auch noch der unverschämte Doktorand Ellis. Er verkörpert genau das, was Lily nicht sucht. Alles, worauf sie sich unter keinen Umständen einlassen darf. Trotzdem kann sie plötzlich an nichts anderes denken als an ihn. Doch wie soll sie sich auf ihn einlassen, wenn sie ihm nie die ganze Wahrheit über sich erzählen kann?

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

"Hidden Secrets" ist der erste Teil der "Bloomsbury Campus Dilogie".

Der Schreibstil ist angenehmen, locker und leicht zugänglich und trägt den Leser mühelos durch die Geschichte. Die Seiten sind nur so dahingeflogen.

Die Handlung wird aus den wechselnden Perspektiven von Lily und Ellis geschildert, wodurch man einen tiefen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt erhält. Lily, die Protagonistin, wird dem Leser schnell vertraut. Ihre sympathische Art und ihre bewegende Vergangenheit, die von Stärke und Verletzlichkeit geprägt ist, werden von der Autorin sehr authentisch dargestellt.

Ellis hingegen bleibt zunächst etwas rätselhaft. Obwohl er ebenfalls sympathisch ist und seine hilfsbereite Art positiv hervorsticht, hätte ich mir gewünscht, mehr über seine Hintergründe und seine innere Zerrissenheit zu erfahren.

Die Beziehung zwischen Lily und Ellis entwickelt sich langsam und behutsam, was der Geschichte eine besondere Note verleiht. Hindernisse und Herausforderungen stellen ihre Verbindung auf die Probe, doch sie lernen, sich einander zu öffnen und Vertrauen zu fassen. Die emotionalen Momente zwischen den beiden sind berührend und intensiv, hätten aber meiner Meinung nach noch mehr Tiefe vertragen können.

Das Setting der Geschichte, ein idyllischer Küstenort mit einer renommierten Akademie, ist einfach zauberhaft. Emma gelingt es, die malerische Umgebung so lebendig und detailliert zu beschreiben, dass man sich sofort mitten ins Geschehen versetzt fühlt und am liebsten selbst dort studieren möchte.

"Hidden Secrets" ist jedoch nicht nur eine herzerwärmende Liebesgeschichte. Die Autorin verwebt auf geschickte Weise wichtige Themen wie Freundschaft, Selbstfindung und den Umgang mit psychischen Belastungen in die Handlung ein. Lily findet in der Akademie nicht nur neue Freunde, sondern gewinnt auch neues Selbstvertrauen und lernt, ihre Vergangenheit zu bewältigen.

Besonders hervorzuheben ist die Darstellung von Lilys Masterstudium im Bereich Psychologie. Die eingestreuten Fachinformationen und Fallbeispiele sind äußerst interessant und verleihen der Geschichte eine zusätzliche Ebene der Realität.

Die zwischen Lily und Ellis spürbare Anziehungskraft sorgt für knisternde Momente und weckt die Neugier auf ihre weitere Entwicklung. Die verschiedenen Handlungsstränge und Wendungen sorgen für Spannung und Abwechslung, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

"Hidden Secrets" ist ein gelungener Auftakt der Bloomsbury Campus Dilogie, der mit sympathischen Charakteren, einer fesselnden Handlung und einer malerischen Kulisse überzeugt. Ein Muss für alle, die romantische Geschichten mit Tiefgang und spannenden Elementen lieben!
★★★★
4 von 5 Sternen

Mittwoch, 12. Februar 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓞𝓷𝓬𝓮 𝓾𝓹𝓸𝓷 𝓪 𝓜𝓲𝓵𝓵𝓲𝓸𝓷𝓪𝓲𝓻𝓮" von 𝓚𝓪𝓽𝓲𝓮 𝓜𝓪𝓬𝓐𝓵𝓲𝓼𝓽𝓮𝓻

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Er ist reich und liebt sein geordnetes Leben. Sie ist verzweifelt und das pure Chaos …
Der mitreißende Liebesroman von New York Times-Bestsellerautorin Katie MacAlister

Thyra Beck mag zwar eine echte Prinzessin sein, aber trotzdem gehört sie nicht in die Welt der Schönen und Reichen wie Dmitri Papaioannou. Für nichts auf der Welt würde sie es riskieren ihren Lebenstraum nicht verwirklichen zu können. Schon gar nicht indem sie der Leidenschaft hingibt, die Dmitri in ihr entfacht …

Dmitris Leben ist genau so, wie er es mag: kontrolliert, geordnet und ohne jegliche Komplikationen. Dann treten eine verzweifelte Prinzessin und ihre große orangefarbene Katze in sein Leben, und das Chaos bricht aus – ein anziehend faszinierendes Chaos, von dem Dmitri nicht weiß, ob er ihm widerstehen kann. Wird Thyra um die Position kämpfen, für die sie geboren wurde … oder sich dem Glück hingeben, das nur Dmitri ihr bieten kann?

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Dies ist der 3. Teil der Reihe über die Brüder Papaioannou. In den beiden ersten Teilen wurden die Geschichten von Iakovos und Theo erzählt. Ich kenne die Vorgänger bisher nicht, hatte aber auch nicht das Gefühl, dass mir Informationen fehlen. Ganz im Gegenteil, das Buch ist selbständig verständlich und lesbar.

Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig. Die Wortwahl fand ich manchmal wirklich unpassend, was vermutlich an der Übersetzung liegt. Auch die Dialoge wirkten oft nicht natürlich sondern aufgesetzt.

Die Grundidee der Handlung hat mir gut gefallen. Leidenschaftliche Liebe, Ehrgeiz und Lügen, hinterhältige Machenschaften und Intrigen und der unbändige Wille zur Macht beherrschen die Handlung dieses Romans. Die Umsetzung ist aber leider nicht ganz geglückt. 

Thyra ist eine sehr spezielle Protagonistin, die es mir nicht immer leicht gemacht hat, sie zu mögen und sie zu verstehen. Ihre manchmal etwas ungewöhnlichen Handlungen und Ansichten tragen zu ihrer speziellen Persönlichkeit bei und machen sie so unvergleichlich und skurril. Thyras dauerndes Gemecker und ihr Verlangen nach Unabhängigkeit nervte mich etwas und war deutlich übertrieben. Ihre Katze allerdings ist einfach zum Knutschen.

Meine Erwartungen wurden leider nicht ganz erfüllt.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Eine schöne und spannende Idee, unterhaltsame Szenen, aber ein zäher Schreibstil und eine schwierige Protagonistin haben mir das Lesen erschwert.
★★★
3 von 5 Sternen

Donnerstag, 6. Februar 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓓𝓮𝓲𝓬𝓱𝓼𝓬𝓱𝓪𝓽𝓽𝓮𝓷" von 𝓔𝓿𝓪-𝓜𝓪𝓻𝓲𝓪 𝓢𝓲𝓵𝓫𝓮𝓻

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Eine Mutter und ihr Neugeborenes verschwinden spurlos – kann das Ermittlerduo sie rechtzeitig retten, bevor es zu spät ist?
Ein spannungsgeladener Ostfriesen-Krimi mit einer düsteren Wendung

Kriminalkommissarin Hannah Adams ist neu in Ostfriesland und rechnet mit einem ruhigen Start – bis sie im Krankenhaus mit einem beunruhigenden Fall konfrontiert wird: Eine Mutter ist direkt nach der Geburt ihres Kindes spurlos verschwunden. Zusammen mit Leyla Zapatka, der ehrgeizigen Staatsanwältin, macht sich Hannah auf die Suche nach der offensichtlich verschreckten Frau und ihrem Kind. Zur gleichen Zeit kollabieren plötzlich mehrere Erdgaskavernen im ostfriesischen Etzel und die Bevölkerung muss aufgrund der Geschehnisse evakuiert werden. Das Chaos eskaliert, während Hannah und Leyla verzweifelt versuchen, Mutter und Kind zu finden – doch die Hinweise deuten auf ein erschreckendes Geheimnis hin. Ist das Baby wirklich sicher bei der eigenen Mutter?

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

Der Einstig in die Geschichte ist mir sehr schwer gefallen. Ich muss auch gestehen, dass ich kurz davor war, das Buch abzubrechen. Doch ab der Mitte wurde es etwas besser und ich wollte der Geschichte noch eine Chance geben. Leider wurde das Ruder aber nicht mehr herumgerissen.

Die Geschichte konnte mich nicht wirklich überzeugen. Dies lag vor allem an den Figuren. Da fand ich das Thema, so schrecklich es auch ist, sehr interessant, vor allem vom psychologischen Standpunkt aus.
Die Charaktere wirkten auf mich eher blass und eindimensional. Sie entsprachen zu oft gängigen Klischees und waren sehr überzeichnet und dadurch unglaubwürdig.

Hannah Adams ist eine selbstgefällige, gefühlskalte, unfreundliche, schlechtgelaunte und nervende Protagonistin, die mir das Lesen sehr erschwert hat. Auch Staatsanwältin Leyla Zapatka konnte mich nicht begeistern, da sie nicht zu sich und ihren Befindlichkeiten stehen konnte und sich deshalb immer zum Affen gemacht hat. Sie hat kein bisschen Stärke und Selbstbewusstsein gezeigt.

Der Umgang untereinander war durchgehend von einer aggressiven und selbstgefälligen Art geprägt. Nicht nur zwischen den Hauptfiguren entwickelte sich eine Feindschaft und Aggressivität, die für mich nicht nachvollziehbar war und die ich einfach nur schrecklich fand. Dadurch wirkte die ganze Geschichte sehr oberflächlich und konnte mich emotional überhaupt nicht berühren.

Das ist besonders schade, weil die Grundidee der Charaktere eigentlich viel Potential gehabt hätte. Ich hätte mir hier mehr Tiefe und eine realistischere Ausarbeitung gewünscht. Mit diesen Figuren hat die Autorin sich leider keine Freude gemacht.

Was die Katastrophe mit den Erdgaskavernen in dem Buch zu suchen hatte, verstehe ich nicht. Sie wurde weder in die Handlung integriert noch hatte sie irgendeine Auswirkung auf die Beteiligten oder den Handlungsverlauf. Ein absolut unnötiger Handlungsstrang, dessen Szenen ich nur quergelesen habe, da sie einfach unpassend und ausdruckslos erzählt wurden. 

Die Idee hat mir gefallen, aber die Umsetzung ist leider nicht gelungen.

★★
2 von 5 Sternen

Mittwoch, 5. Februar 2025

ℕ𝕖𝕦 𝕚𝕞 ℝ𝕖𝕘𝕒𝕝


Die ersten Prints im Jahr 2025 sind bei mir eingezogen. 

Ich habe gleich einer Trilogie ein Zuhause gegeben. 

Die 𝓛𝓲𝓰𝓱𝓽𝓶𝓪𝓷 𝓑𝓻𝓸𝓽𝓱𝓮𝓻’𝓼 von 𝓔𝓶𝓲𝓵𝔂 𝓚𝓮𝔂 sind bei mir eingezogen. 

Wunderschöne und signierte Exemplare mit Farbschnitt, die ich bei der Buchhandlung Graff bestellt habe.

Und darum geht es im ersten Teil 𝓦𝓱𝓲𝓼𝓴𝓮𝔂 𝓸𝓷 𝓽𝓱𝓮 𝓡𝓸𝓬𝓴𝓼:

Karma.

Es ist wohl etwas Wahres daran, dass man sich stets zweimal im Leben sieht. Jedenfalls macht Eva Hunter diese Erfahrung, als das Schicksal sie nach vielen Jahren auf ihren früheren Schwarm Eric Lightman treffen lässt. Gut aussehend. Charmant. Selbstbewusst. Und er braucht sie! Eva ist erfolgreiche Restaurantkritikerin und Mitglied der Michelinsternvereinigung, Eric der neue Inhaber und Sternekoch des »Lightmans Elegance« in Chicago. Nachdem Eric einen Stern verloren hat, ist er auf die Hilfe der jungen Frau angewiesen. Schnell kommen die beiden dahinter, dass sich seit der Highschool einiges geändert hat. Es beginnt ein Spiel aus Leidenschaft, Temperament, Liebe und Hass.
Bald stellt sich die Frage, ob man die unangenehme Vergangenheit ruhen lassen kann.
Zwischen Lügen und Intrigen, Verrat und Betrug, damals und heute … … liegt manchmal nur ein einfacher Whiskey.
Pur. On The Rocks.

Sonntag, 2. Februar 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓓𝓻𝓪𝓬𝓱𝓮𝓷𝓼𝓮𝓮𝓵𝓮 - 𝓓𝓮𝓻 𝓡𝓾𝓯 𝓭𝓮𝓼 𝓡ä𝓽𝓼𝓮𝓵𝓼𝓹𝓻𝓮𝓬𝓱𝓮𝓻𝓼" von 𝓐𝓷𝓳𝓪 𝓑ä𝓻𝓲𝓴𝓮

Cover: Sternensand Verlag

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Saiwala wurde ihr Leben lang darauf vorbereitet, Familienhüterin zu werden und ihren Liebsten mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Als der Tag gekommen ist, der sie offiziell in diesen wichtigen Stand erheben soll, wird ihr Plan allerdings jäh über den Haufen geworfen. Sie trägt eine Drachenseele in sich, wie das Ritual der Drachenweihe enthüllt, an dem sie wie alle Sechzehnjährigen teilnehmen muss. Damit ist klar, dass sie sich in naher Zukunft in einen Drachen verwandelt, aber das ist noch nicht alles. König Talon aus dem Nachbarreich macht Jagd auf alle Drachenseelen, um sie für seine Zwecke zu missbrauchen. Hals über Kopf muss Saiwala fliehen, doch ihr Gedanke gilt allein ihrer Familie, die dem grausamen Tyrannen in die Hände gefallen ist. Wird sie es schaffen, ihr Schicksal anzunehmen und mithilfe der Drachen ihre Liebsten zu retten? Oder ist das erst der Anfang einer viel größeren Prüfung?

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

"Der Ruf des Rätselsprechers" ist der erste Teil der "Drachenseele"-Reihe, der nicht abgeschlossen ist und in Teil 2 weitererzählt wird.

Anja Bärikes Roman ist ein Genuss für alle Leseratten. Ihr flüssiger und bildhafter Schreibstil zieht einen förmlich in die Geschichte hinein und lässt einen die Welt mit allen Sinnen erleben. Die Beschreibungen sind so detailliert und lebendig, dass ich mich beim Lesen wie in einem Film gefühlt habe. Der Einstieg ist mir leicht gefallen.

Die Handlung und deren Verlauf haben mir gut gefallen. Die Story beginnt gleich spannend und lässt dem Leser auch kaum Zeit zum Durchatmen. Das Spannungslevel ist grundsätzlich hoch, es passiert ständig etwas, gibt immer Neues zu entdecken.

Die Welt, ihre Bewohner, die Drachen sind detailliert beschrieben. Mir haben das Worldbuilding und die verschiedenen Drachenarten sehr gut gefallen. Die Vielfalt und Macht der Drachen in diesem Buch haben mich tief beeindruckt. Jede Art hat ihren eigenen einzigartigen Charakter und ihre besonderen Fähigkeiten. Ich bin schon jetzt gespannt, welche neuen Drachenarten ich im zweiten Teil entdecken werde und welche Abenteuer sie mit sich bringen.

Saiwala und Gadeltha sind sehr junge Protagonisten. Dennoch sind sie starke Frauen, die sich im Laufe der Handlung weiterentwickeln und über sich hinauswachsen. Mutig wenn es nötig ist, aber auch mal ängstlich und unsicher, wenn es angebracht ist.

Dieser Reihenstart hat mir gut gefallen. Eine magische Geschichte, voller Spannung.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Ein gelungener Reihenstart, der mich mit Spannung auf die Fortsetzung warten lässt.
★★★★
4 von 5 Sternen