Mittwoch, 25. Dezember 2024

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓢𝓽𝓮𝓻𝓫𝓮𝓷𝓭𝓮𝓼 𝓑𝓵𝓾𝓽" von 𝓜𝓪𝓻𝓲𝓮 𝓔𝓻𝓲𝓴𝓼𝓸𝓷

Cover: Drachenmond Verlag

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Wer ist das größere Monster: der Vampir – oder der Mensch?

London 1888: Kurz vor ihrer Hochzeit mit einem Anwalt erfährt Elisabeth, dass ihr bester Freund Ferenc ein Vampir ist. Zuerst ist sie entsetzt, doch dann zeigt Ferenc ihr seine Welt. Eine Welt, in der sich die Vampire ihre beinahe unerschöpfliche Zeit mit Wissenschaft und Forschung vertreiben.

Dabei stellt sie fest, dass nicht alle Vampire so bedrohlich sind, wie sie dachte … und dass das wahre Monster womöglich längst unter einem Dach mit ihr lebt.

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

Der Schreibstil ist angenehm und leicht, fesselnd und bildhaft, schnell und flüssig zu lesen. Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen, ich fand sehr schnell Zugang zu der Handlung und den Charakteren.

Der Roman entführt uns ins viktorianische London und wird aus der Perspektive von Elisabeth erzählt. Die Atmosphäre ist düster und dunkel und wird sehr eindringlich beschrieben und geschildert.
London im Jahr 1888 war eine Stadt der extremen Gegensätze, geprägt von großer Armut und gleichzeitig unvorstellbarem Reichtum. Es war eine Zeit des Wandels, aber auch der sozialen Ungleichheit und der Kriminalität. Das Jahr 1888 ist vor allem durch die Whitechapel-Morde und den Serienmörder Jack the Ripper bekannt. Die Morde an Prostituierten im East End versetzten die Bevölkerung in Angst und Schrecken und machten die katastrophalen Zustände in diesem Stadtteil deutlich. 

Da ich Vampire im Allgemeinen sehr mag, habe ich mich auf dieses Buch besonders gefreut. Die Darstellung der Vampire hier fand ich interessant und erfrischend anders. Mir gefiel, dass sie nicht als blutrünstige Überwesen dargestellt wurden. Stattdessen haben sie sich in die Gesellschaft integriert und einen Weg gefunden, mit den Menschen zu leben, ohne diese zu gefährden. Dieser zivilisierte Ansatz war eine willkommene Abwechslung.

Besonders interessant und sehr gelungen fand ich den Aufbau des Romans. Die Geschichte beginnt ruhig, ein netter Liebesroman, doch dann steigert sie sich kontinuierlich. Die allmähliche Eskalation und die tragische Wendung in Elisabeths Leben fand ich grandios inszeniert. Anfangs fragte ich mich noch, wohin die Geschichte überhaupt führen würde, da sie so gemächlich begann. Doch dann nahm die Spannung stetig zu. Auch das Thema Vampire trat etwas in den Hintergrund und ein anderes Thema immer stärker in den Vordergrund. Am Ende fügte sich jedoch alles zusammen, und beide Handlungsstränge erwiesen sich als essenziell. Diese unerwartete Wendung innerhalb des Vampirthemas war auf jeden Fall interessant. Auch die tragische Entwicklung in Elisabeths Leben war überraschend, obwohl sie im Kontext der Zeit, in der die Geschichte spielt, eigentlich naheliegend erscheint.

Elisabeth steht im Zentrum der Handlung. Während sie mir manchmal etwas naiv erschien, reagierte sie in anderen Situationen überraschend gefasst. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte hat mir gut gefallen.

Dieses Buch hat mich auf positive Weise überrascht. Ich bin absolut begeistert von der Handlung, ihrer Entwicklung und der unerwarteten Richtung, die die Geschichte genommen hat. Obwohl die Romantik nur eine untergeordnete Rolle spielt, hat mich der Roman als historischer Schauerroman vollkommen in seinen Bann gezogen. Die Geschichte übte eine enorme Faszination auf mich aus.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Ich bin restlos begeistert! Der Schreibstil ist poetisch und mitreißend, und die Charaktere Elisabeth und Ferenc sind so lebendig und vielschichtig, dass ihre tragische Geschichte mich bis ins Mark getroffen hat.
★★★★★
5 von 5 Sterne

Dienstag, 3. Dezember 2024

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓦𝓲𝓷𝓽𝓮𝓻𝓬𝓪𝓯é 𝓭𝓮𝓻 𝓗𝓮𝓻𝔃𝓮𝓷" von 𝓚𝓮𝓪𝓱 𝓡𝓲𝓮𝓰𝓮𝓻

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Sie liebt ihre kleine Bäckerei – und aus Versehen liebt sie auch ihn! Eine humorvolle Wholesome Romance voller Weihnachtsmagie und Liebeschaos

Lucy liebt ihre kleine, gemütliche Familienbäckerei, in der sie die traditionsreichen Rothenburger Schneeballen herstellt und direkt in ihrem eigenen Café verkauft. Durch die anstehende Weihnachtszeit boomt das Geschäft und für Lucy könnte es nicht besser laufen. Aber dann geschieht eine kleine Katastrophe: Gegenüber von ihrer kleinen Manufaktur soll eine neue Filiale einer großen Bäckereikette eröffnen. Und diese hat sich ausgerechnet auf maschinell hergestellte Rothenburger Schneeballen spezialisiert! Lucy fällt aus allen Wolken. Doch zumindest in der Liebe läuft es für sie gut: Auf dem Weihnachtsmarkt hat Lucy Nicholas kennengelernt, einen attraktiven Mann, mit dem sie immer mehr Zeit verbringt und für den sie wahre Gefühle entwickelt. Aber ist alles wirklich so schön wie es scheint – oder verheimlicht ihr Nicholas etwas, was ihre noch frische Liebesbeziehung grundlegend ins Chaos stürzen könnte?

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

Der Schreibstil ist angenehm, locker und leicht, unterhaltsam und humorvoll, sprüht vor Leben, ist schnell und flüssig zu lesen. Der Einstieg ist mir leicht gefallen, ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

Die Handlung und deren Verlauf haben mir gut gefallen. Eine süße, weihnachtliche Geschichte. Auch wenn die Story vorhersehbar war, hat sie einen gewissen Charme und ein weihnachtliches Flair versprüht, dem ich mich nicht entziehen konnte.

Lucy und Nick sind absolut zauberhafte Protagonisten, die es sich zum Ziel gemacht haben, aneinander vorbeizureden. Das führt zu unterhaltsamen Situationen und Missverständnissen. Ich habe die beiden gerne begleitet.

Eine schöne Geschichte mit viel Weihnachtsfeeling, die mich gut unterhalten.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Eine süße Weihnachtsgeschichte, die viel Charme und winterliche Atmosphäre versprüht.
★★★★
4 von 5 Sternen

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓕𝓻𝓲𝓮𝓭𝓮, 𝓕𝓻𝓮𝓾𝓭𝓮, 𝓛𝓮𝓫𝓴𝓾𝓬𝓱𝓮𝓷" von 𝓝𝓪𝓭𝓲𝓷𝓮 𝓒𝓱𝓻𝓲𝓼𝓽𝓲𝓪𝓷𝓮

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Weihnachten an der Nordsee – zwischen chaotischen Festlichkeiten und stürmischen Gefühlen
Eine weihnachtlich-romantische Wholesome Romance für gemütliche Lesestunden

Luise Kristoffersen, ein bekennender Weihnachtsmuffel, sieht dem großen Familienfest im Ferienhaus an der Nordsee mit gemischten Gefühlen entgegen. Neben ihrer Zwillingsschwester Lissy, die ihr wirklich nur äußerlich gleicht, sind auch ungeliebte Gäste wie Oma Gretchen und Ex-Freund Kim eingeladen. Doch als ein verletzter Kater, ein Stromausfall und ein unerwarteter Flirt die Feierlichkeiten auf den Kopf stellen, muss Luise ihre Abneigung gegen das Fest der Liebe in Frage stellen. Ist Weihnachten doch mehr als nur perfekte Dekoration und festliches Essen?


𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

Das winterliche Cover und der Klappentext haben mich auf einen schönen, unterhaltsamen und auch kitschigen Weihnachtsroman hoffen lassen. Meine Erwartungen wurden leider nicht ganz erfüllt.

Der Schreibstil ist sehr flapsig, wie die Protagonistin auch. Dadurch ist mir schon der Einstieg sehr schwer gefallen. 

Die Handlung war mir zu aufgesetzt, zu übertrieben, zu viel des Guten, zu seicht und wirr. Alles hat sich überschlagen - an negativen Situationen. Der Leser erlebt hier ein absolut unrealistisches Szenario. Wenig Gefühl kam auf, nur Genervtheit meinerseits.

Mit der Protagonistin wurde ich leider nicht warm. Ihr Verhalten erinnert eher an einen Teenager als eine erwachsene Frau. Sie ist sprunghaft, oberflächlich und egoistisch. Leider einfach nur unsympathisch. Wie fast alle anderen Figuren auch. Einzig Torben war ein angenehmer Charakter - wobei ich nicht herausfinden konnte, weshalb er Luise so zugetan war.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Leider konnte mich diese Geschichte nicht überzeugen.
★★
2,5 von 5 Sternen