Sonntag, 6. April 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓣𝓮𝓮𝓼𝓽𝓾𝓷𝓭𝓮 𝓶𝓲𝓽 𝓣𝓸𝓭𝓮𝓼𝓯𝓸𝓵𝓰𝓮 (𝓒𝓱𝓪𝓻𝓵𝓲𝓮 𝓚𝓲𝓷𝓰𝓼𝓵𝓮𝔂 𝓮𝓻𝓶𝓲𝓽𝓽𝓮𝓵𝓽 1)" von 𝓜𝓲𝓬𝓱𝓮𝓵𝓮 𝓟𝓪𝓻𝓲𝔃𝓪 𝓦𝓪𝓬𝓮𝓴

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Ein tödliches Geschenk, eine verzweifelte Ehefrau – und ein dunkles Geheimnis
Teemischerin Charlie Kingsley setzt in diesem Cozy Crime Auftakt der USA Today Bestsellerautorin Michele Pariza Wacek alles daran, die Wahrheit ans Licht zubringen

Charlie Kingsley ist in Redemption, einem beschaulichen Dorf in Wisconsin, als Teemischerin mit einem Händchen für ungewöhnliche Lösungen bekannt. Doch manche Probleme lassen sich nicht mit einem heißen Aufguss lösen. Als nämlich wenige Wochen vor Weihnachten die hochschwangere Courtney verzweifelt an Charlies Tür klopft, scheint es zunächst nur um eine treulose Liebe zu gehen: Ihr Mann soll sie betrügen, und Courtney sucht Rat. Doch als Charlie erklärt, dass es bei ihr weder Liebestränke noch Wunderlösungen gibt, fragt Courtney halb im Scherz nach Gift.
Kurz darauf ist Courtneys Mann tot – tatsächlich vergiftet. Die Polizei ist sicher, dass Courtney die Mörderin ist. Doch war sie es wirklich? Oder versucht jemand, ihr die Tat anzuhängen? Charlie kann das Rätsel nicht ruhen lassen und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Doch je mehr sie über das Leben des Opfers und dessen dunkle Geheimnisse herausfindet, desto gefährlicher wird ihre Suche nach dem wahren Mörder …

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"Teestunde mit Todesfolge" von Michele Pariza Wacek ist mein erstes Buch der Autorin und entpuppte sich direkt als eine äußerst positive Leseerfahrung. 
Dieser Cozy Crime-Roman entführt den Leser in eine charmante Welt, die durch ein wunderbar gelungenes Setting besticht. Die Atmosphäre ist von Beginn an einnehmend, und man fühlt sich sogleich in die kleine, beschauliche Gemeinschaft versetzt, in der sich die tödlichen Ereignisse abspielen.

Der angenehme und unaufdringliche Schreibstil der Autorin trägt maßgeblich dazu bei, dass ich  mühelos in die Geschichte eintauchen konnte. Die Worte fließen sanft dahin, ohne dabei die Spannung zu vernachlässigen. Im Gegenteil, die Handlung ist durchzogen von einer subtilen, aber stetig präsenten Spannung, die den Leser Seite um Seite weiterlesen lässt. Besonders hervorzuheben sind die unerwarteten Wendungen, die immer wieder für Überraschungen sorgen und das Miträtseln zu einem wahren Vergnügen machen. Die Auflösung des Falls war keineswegs vorhersehbar, und ich musste bis zum Schluss angestrengt überlegen, wer denn nun tatsächlich hinter dem heimtückischen Giftmord stecken mochte.

Im Zentrum der Erzählung steht Charlie Kingsley, eine Protagonistin, die mir auf Anhieb sympathisch war. Ihre liebenswerte Art und ihr besonderes Gespür sowohl für verborgene Geheimnisse als auch für die feinen Nuancen verschiedenster Teesorten machen sie zu einer faszinierenden Figur, der man gerne durch die Geschichte folgt. Auch die Nebencharaktere, insbesondere Pat, haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Obwohl ich mir an manchen Stellen etwas mehr Hintergrundinformationen und eine tiefere Ausleuchtung ihrer Persönlichkeiten gewünscht hätte, trugen sie auf ihre Weise zur Lebendigkeit der Geschichte bei und ergänzten Charlies Ermittlungen auf interessante Weise.

Die Entwicklung der Handlung empfand ich als sehr gelungen. Die Autorin nimmt sich die Zeit, die Geschichte angemessen voranzutreiben, ohne dabei in unnötige Längen zu verfallen oder zu schnell voranzupreschen. Die Spannung steigert sich kontinuierlich, und die verschiedenen Handlungsstränge werden gekonnt miteinander verwoben. 
"Teestunde mit Todesfolge" ist für mich als ein wahrer Pageturner, ein Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte, weil ich unbedingt wissen wollte, wie sich die Ereignisse weiterentwickeln und wer am Ende als Täter entlarvt wird. Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen.

Abschließend lässt sich sagen, dass "Teestunde mit Todesfolge" ein rundum gelungener Cozy Crime-Roman ist, der alle Erwartungen an dieses Genre erfüllt und sogar übertrifft. 

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Das charmante Setting, der angenehme Schreibstil, die sympathischen Charaktere und die spannende, unvorhersehbare Handlung machen dieses Buch zu einem wahren Lesegenuss.
★★★★★
5 von 5 Sterne

Samstag, 29. März 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓐 𝓡𝓮𝓪𝓼𝓸𝓷 𝓽𝓸 𝓢𝓽𝓪𝔂 – 𝓔𝓲𝓷 𝓝𝓪𝓷𝓷𝔂 𝔃𝓾𝓶 𝓥𝓮𝓻𝓵𝓲𝓮𝓫𝓮𝓷" von 𝓜𝓮𝓻𝓻𝔂 𝓕𝓪𝓻𝓶𝓮𝓻

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Ein alleinerziehender Vater, eine verbotene Anziehung, eine riskante Entscheidung
Eine Grumpy x Sunshine Gay Romance zum Verlieben

Heath ist nach einer schmerzhaften Scheidung plötzlich alleinerziehender Vater – und vollkommen überfordert. Unterstützung bei der Erziehung seiner dreijährigen Tochter Eugenie soll ein Kindermädchen bringen. Allerdings hätte Heath nie erwartet, dass es sich bei der neuen Nanny um einen attraktiven jungen Mann handelt! Was als Notlösung beginnt, entwickelt sich bald zu einem emotionalen Wirbelsturm und Heath muss sich der Frage stellen, ob seine Gefühle für Männer womöglich nicht nur eine Phase aus Uni-Zeiten waren …

Aubrey ist froh, dem Schatten seiner Vergangenheit zu entkommen, und findet bei Heath und seiner kleinen Tochter Eugenie das Zuhause, das er sich immer erträumt hat. Doch die knisternde Spannung zwischen den beiden Männern und aufkommende Gefühle scheinen das professionelle Verhältnis zu gefährden. Als dann auch noch Heaths Ex-Frau wieder auftaucht, ist das Chaos perfekt. Können Heath und Aubrey ihre verbotene Liebe gegen die Widrigkeiten verteidigen – oder ist ihre Verbindung zum Scheitern verurteilt?

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In "A Reason to Stay – Ein Nanny zum Verlieben", dem Auftakt der "Die Brotherhood"-Reihe von Merry Farmer, entfaltet sich eine herzerwärmende Geschichte über einen alleinerziehenden Vater, der unerwartet Zuneigung für den männlichen Betreuer seiner Tochter entwickelt.

Die Geschichte fängt auf wundervolle Weise ein, wie sich Heath, Aubrey und die kleine Eugenie zu einer liebevollen Einheit formieren, während sich zwischen Heath und Aubrey eine tiefe Verbindung entwickelt. Besonders hervorzuheben ist die unkomplizierte Akzeptanz von Aubreys Eltern gegenüber dieser ungewöhnlichen Beziehung.

Die Handlung nimmt eine dramatische Wendung, als Heaths Ex-Partnerin Gemma auftaucht und versucht, ihre frühere Rolle als Mutter und Ehefrau wieder einzunehmen. Diese Komplikationen haben ein  Gefühlschaos in mir ausgelöst und die Frage gestellt, ob Heath die neu gefundene Harmonie mit Aubrey für ein Wiederaufleben der Vergangenheit opfern wird. Die Verwicklungen mit Gemma tragen sehr zur Dynamik der Geschichte bei. 

Die Erzählung von Heath und Aubrey ist eine fesselnde Darstellung von Liebe und Akzeptanz. Merry Farmers Schreibstil ist dabei leichtfüßig und einnehmend, was das Lesen zu einem wahren Vergnügen macht.

Die Charaktere sind mit viel Liebe zum Detail gezeichnet, sodass man schnell Sympathien entwickelt, während Gemma als Antagonistin eine bemerkenswerte Abscheu hervorruft. Die detaillierte und lebendige Beschreibung der Schauplätze lässt den Leser tief in die Geschichte eintauchen und von einem Picknick auf dem idyllischen Landsitz träumen.

Die einfühlsame Darstellung von Heaths innerer Welt ermöglicht es dem Leser, seine Gefühle und Konflikte nachzuvollziehen, auch wenn man mit der Thematik zuvor nicht vertraut war.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

"A Reason to Stay – Ein Nanny zum Verlieben" ist eine unterhaltsame und bewegende Leseerfahrung.
★★★★
4,5 von 5 Sterne

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓐𝓷 𝓤𝓷𝓯𝓪𝓲𝓻 𝓐𝓯𝓯𝓪𝓲𝓻" von 𝓛𝓲𝓵𝓲 𝓑. 𝓦𝓲𝓵𝓶𝓼

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Seit Jahren kämpfe ich darum, meine Mode auf die großen Laufstege dieser Welt zu bringen, und nun soll ausgerechnet ein heißer One-Night-Stand mein Ticket in die Fashion-Welt sein? Ich hatte keine Ahnung, dass der Kerl, der mich in einem Londoner Club aufreißt, ein stinkreicher CEO und der Earl of Ferringsworth ist. Ein skrupelloser Geschäftsmann, der mir obendrein ein unmoralisches Angebot unterbreitet.
Mit Archer an meiner Seite die Modewelt zu erobern, scheint zu schön, um wahr zu sein. Letztlich hat alles seinen Preis – besonders der Erfolg und die Liebe.
Archers Leben ist ein einziges Geheimnis und was er vor mir verbirgt, sollte mir egal sein. Doch nach jeder gemeinsamen Nacht, in der er mir das Gefühl gibt, das Zentrum seiner Welt zu sein, schmerzt der Aufprall auf dem Boden seiner Missachtung mehr. Ich verliere mein Herz an ihn, obwohl ich weiß, dass er es mir brechen könnte. Wenn am Ende auch meine Karriere auf dem Spiel steht, reicht seine Reue dann aus, um aus zerstörtem Vertrauen etwas Neues wachsen zu lassen?

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In Lili B. Wilms' Roman "An Unfair Affair" kreuzen sich die Wege von Finley und Archer in einem Club, was zu einem leidenschaftlichen One-Night-Stand in Archers luxuriösem Anwesen führt. Archer, der von Finleys Charisma und Talent als Designer fasziniert ist, bietet ihm einen verlockenden Deal an: Finley soll Archers großzügiges Angebot annehmen und seinen Traum, ein erfolgreicher Designer zu werden, verfolgen.

Finley, der aus bescheidenen Verhältnissen stammt, ist hin- und hergerissen. Einerseits lockt die Aussicht auf ein besseres Leben und die Möglichkeit, seine kreativen Ambitionen zu verwirklichen. Andererseits ist er skeptisch, da er die Klassenunterschiede und Archers widersprüchliches Verhalten nicht einordnen kann. Archer zeigt sich Finley gegenüber liebevoll und aufmerksam, doch sobald er auf Geschäftsreisen ist, geht er auf Distanz und lässt Finley nicht an sich heran.

Der Schreibstil ist fesselnd, leicht verständlich und flüssig, was das Buch zu einem Pageturner macht.

Als Leser wird man Zeuge von Archers toxischem Verhalten, das Finley zutiefst verletzt und verunsichert. Man möchte Finley am liebsten raten, sich so schnell wie möglich von Archer zu distanzieren. Doch dann nimmt die Geschichte eine überraschende Wendung: Archers Perspektive wird beleuchtet, und sein Verhalten wird plötzlich nachvollziehbar.

Die Frage, die sich nun stellt, ist, ob Archer seine Schwächen und Ängste überwinden kann, um sein toxisches Verhalten zu ändern und einer potenziellen Beziehung mit Finley eine Chance zu geben.

Lili B. Wilms gelingt es meisterhaft, die Geschichte aus den unterschiedlichen Perspektiven der Protagonisten zu erzählen und den Leser in ihre komplexen Gefühlswelten eintauchen zu lassen.  

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

"An Unfair Affair" ist eine Leseempfehlung für alle, die sich von einer emotionalen und tiefgründigen Geschichte mitreißen lassen möchten.
★★★★
4 von 5 Sternen

Mittwoch, 26. März 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓓𝓲𝓮 𝓕𝓪𝓻𝓫𝓮𝓷 𝓭𝓮𝓻 𝓥𝓮𝓻𝓰𝓪𝓷𝓰𝓮𝓷𝓱𝓮𝓲𝓽" von 𝓢𝓪𝓻𝓪 𝓟𝓮𝓹𝓮

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Ein geheimnisvolles Erbe, eine verlorene Mutter und der Traum eines Neuanfangs
Das berührende Familiengeheimnis, das zeigt, dass es nie zu spät ist den eigenen Weg zu finden

Rose De Benoit führt das Leben, das ihre Familie für sie vorgesehen hat: Als angesehene Anwältin in der erfolgreichen Familienkanzlei ihres Großvaters. Jedoch hat sie sich dieses Leben nie selbst gewünscht. Tief in ihrem Inneren sehnt sich Rose nach einem eigenen Buchladen und einem Leben fernab der Erwartungen ihrer einflussreichen Familie. Als ihre Großmutter im Sterben liegt, erhält Rose eine ungewöhnliche Erbschaft: 25 kunstvoll gestaltete Postkarten. Jede einzelne adressiert von ihrer Mutter, die sie als Kind ohne ein Wort einfach verlassen hat. Entschlossen, das Geheimnis um ihr Verschwinden zu lüften, folgt Rose den Spuren nach England. Dort stößt sie mit Hilfe des charmanten Postboten Kai auf Hinweise, die eine völlig neue Wahrheit über ihre Mutter und ein dunkles Bild ihrer eigenen Familie enthüllen. Rose muss sich schlussendlich entscheiden: Soll sie den vorgezeichneten Weg ihrer Familie weitergehen oder endlich ihren eigenen finden?

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

Sara Pepes Roman "Die Farben der Vergangenheit" entführt den Leser in eine Welt voller Familiengeheimnisse und emotionaler Verwicklungen. Die Geschichte folgt Rose de Benoit, einer Anwältin, die sich gegen ihre wahren Leidenschaften entschieden hat, um den Erwartungen ihrer Familie gerecht zu werden. Ihr Traum von einem eigenen Buchladen rückt in den Hintergrund, bis der Tod ihrer Großmutter eine unerwartete Wendung bringt.

25 kunstvoll gestaltete Postkarten, hinterlassen von ihrer verschwundenen Mutter Lola, wecken Roses Neugier. Auf der Suche nach Antworten begibt sie sich nach England, wo sie den charmanten Postboten Kai trifft. Mit seiner Hilfe deckt sie nach und nach die Geheimnisse ihrer Familie auf und steht schließlich vor der Entscheidung, ihren eigenen Weg zu gehen.

Der Roman hat mich von Anfang an gefesselt. Der lebendige und flüssige Schreibstil ermöglichte mir einen mühelosen Einstieg in die Geschichte. 

Die Protagonisten Rose und Kai sind liebevoll gezeichnet und wirkten authentisch, was die Lektüre zu einem Vergnügen macht.

Die Handlung ist nicht nur eine Familiengeschichte, sondern auch eine Erzählung über Liebe und Freundschaft. Die zwischenmenschlichen Beziehungen sind tiefgründig und berührend.

Einzig das Ende des Buches empfand ich als etwas abrupt. Ich hätte mir gewünscht, dass die Geschichte noch etwas weiter ausgeführt wird, um den Abschluss abzurunden. Dennoch bleibt "Die Farben der Vergangenheit" ein empfehlenswerter Roman, der den Leser mitnimmt auf eine emotionale Reise in die Vergangenheit.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Eine Reise in die Vergangenheit, eine Familiengeschichten und Neuanfänge
★★★★
4,5 von 5 Sterne

Montag, 24. März 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓩𝔀𝓲𝓼𝓬𝓱𝓮𝓷 𝓾𝓷𝓼 𝓭𝓪𝓼 𝓢𝓬𝓱𝓲𝓬𝓴𝓼𝓪𝓵" von 𝓛𝓲𝓼𝓪 𝓙𝓮𝔀𝓮𝓵𝓵

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Eine unvergessliche Nacht, ein plötzlicher Abschied und die Frage, ob wahre Liebe den Lauf der Zeit überdauern kann
Die herzergreifende Second Chance Romance von der NY-Times-Bestsellerautorin Lisa Jewell

Die erste Liebe kann wie ein Blitzschlag sein – intensiv, aufregend, unauslöschlich. So ergeht es Vince und Joy, als sie sich begegnen: Ein Augenblick genügt und es ist um sie geschehen. Doch nach zwei traumhaften Wochen miteinander reißt sie das Leben aufgrund eines Missverständnisses wieder auseinander.

7 Jahre später treffen die beiden aufeinander und realisieren, dass sie sehr unterschiedliche Lebenswege eingeschlagen haben. Aber eines verbindet sie noch immer: Die erste, große Liebe zueinander, die sie nie vergessen konnten.

Spielt das Schicksal Vince und Joy einen Streich oder schaffen sie es trotz allen Hindernissen wieder zueinander zu finden?

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

Der Schreibstil ist schlicht und einfach, schnell und flüssig zu lesen.

Der Klappentext hat mich wirklich neugierig gemacht. Joy und Vince Geschichte klang interessant. Doch leider konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen.

Auf einer geselligen Zusammenkunft mit seinen Freunden gerät Vince in eine nostalgische Plauderei über die erste Liebe. Jeder Anwesende teilt seine Erinnerungen, und auch Vince lässt sich von der Atmosphäre anstecken. Als seine Zuhörer nach dem weiteren Verlauf seiner Geschichte verlangen, enthüllt er die Kapitel seines Lebens, die untrennbar mit Joy verbunden sind. Ihre Begegnung fand auf einem Campingplatz statt, als sie beide in den späten Teenagerjahren waren. Sie, zwei Einzelgänger, die von einer sofortigen und tiefen Zuneigung erfasst wurden. Doch nach einer innigen Nacht verschwand Joy spurlos. Der von ihr hinterlassene Brief wurde durch den Regen unleserlich. Beide schlugen getrennte Wege ein, gezeichnet von einer unterschwelligen Unzufriedenheit. Im Laufe der Jahre kam es zu sporadischen Wiedersehen, doch jedes Mal waren sie in festen Beziehungen gefangen, unfähig, sich von diesen zu lösen. Unbewusst verglichen sie ihre Partner mit der unvergesslichen ersten Liebe. Wird ihr Schicksal sie jemals wieder zusammenführen?

Die Geschichte hat sich über weite Teile sehr in die Länge gezogen. Mir lag der Fokus zu wenig auf Vince und Joy und ihren Gefühlen zueinander. Stattdessen wurden die Lebensgeschichten der beiden ausschweifend erzählt, die Zeiten, in denen sie sich nicht getroffen haben. Deshalb konnte ich auch die Emotionen nicht nachvollziehen, es gab zu wenige gemeinsame Momente.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Leider konnte mich die Geschichte nicht erreichen.
★★
2,5 von 5 Sternen

Sonntag, 23. März 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓜𝓸𝓻𝓰𝓮𝓷𝓻ö𝓽𝓮" von 𝓝𝓸𝓻𝓪 𝓡𝓸𝓫𝓮𝓻𝓽𝓼

Cover: Heyne

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Ein unerwartetes Erbe stürzt Sonya in ein neues Leben

Gerade hat sich Sonya MacTavish von ihrem untreuen Verlobten getrennt und ihren Job gekündigt, da steht plötzlich ein Anwalt vor ihrer Tür, der ihr von einem unbekannten Onkel erzählt. Dieser habe ihr ein majestätisches Herrenhaus an der Küste von Maine vermacht. Als Sonya ihr ominöses Erbe besichtigt, verliebt sie sich sofort in das verwunschene Anwesen, das eine düstere Geschichte verbirgt. In dieser entdeckt Sonya das jahrzehntealte Rätsel, das stets die Frauen in ihrer Familie beschäftigte und bis heute nicht gelöst ist. Inspiriert von ihren beeindruckenden Vorfahrinnen, macht sich Sonya an die Aufgabe, an der bisher Generation um Generation gescheitert ist. Stets hilfreich zur Seite steht ihr dabei der attraktive Trey, den Sonya in ihrem neuen Zuhause kennenlernt und dem sie schnell näherkommt.

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"Morgenröte", der erste Teil von Nora Roberts' Trilogie "Die Frauen von Maine", entführt den Leser in eine fesselnde Geschichte um die Protagonistin Sonya. 

Nora Roberts, eine Meisterin der romantischen Spannungsromane, entführt ihre Leser in "Morgenröte", den ersten Band ihrer neuen Trilogie "Die Frauen von Maine". Schon das ansprechende Äußere des Buches weckte meine Neugier, und der Klappentext versprach eine fesselnde Geschichte. Als langjähriger Fan von Nora Roberts' Werken wurde ich nicht enttäuscht.

Der Schreibstil ist gewohnt angenehm und einnehmend, fesselnd und spannend, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Die Geschichte rund um das Herrenhaus hat mich von Beginn an begeistert und gepackt.

Die Protagonistin Sonya erlebt eine abrupte Wendung in ihrem Leben, als sie ihren Verlobten in flagranti mit ihrer Cousine erwischt. Diese Entdeckung markiert den Beginn eines Neuanfangs. Sie befreit sich nicht nur von einer unglücklichen Beziehung, sondern auch von einem unerfüllten Arbeitsverhältnis. Ein unerwartetes Erbe – ein beeindruckendes Herrenhaus an der malerischen Küste von Maine – eröffnet ihr die Möglichkeit, ihr Leben neu zu gestalten.

In ihrem neuen Zuhause angekommen, muss Sonya feststellen, dass sie nicht allein ist. Unheimliche Ereignisse und eine düstere Präsenz in einem der Zimmer des Hauses sorgen für eine beklemmende Atmosphäre. Glücklicherweise findet sie Unterstützung bei ihren Freunden, insbesondere ihrer selbstbewussten besten Freundin Cleo. Auch der Anwalt Trey und seine Familie, die sie herzlich in Maine willkommen heißen, tragen dazu bei, dass sie sich in ihrer neuen Umgebung zurechtfindet.

Typisch für Nora Roberts, webt sie eine romantische Komponente in die Handlung ein, wobei der Fokus jedoch auf den mysteriösen Vorkommnissen im Herrenhaus liegt. Ihr flüssiger und packender Schreibstil sorgt dafür, dass die über 600 Seiten des Romans zu keiner Zeit langweilig werden. Die Geschichte fesselte mich von Anfang bis Ende, und das offene Ende weckte meine ungeduldige Vorfreude auf die Fortsetzung.

"Morgenröte" bietet alles, was man von einem Nora-Roberts-Roman erwartet: Romantik, Spannung und lebendige Beschreibungen malerischer Schauplätze. Die Trilogie verspricht, ein weiteres Highlight im Werk der Autorin zu werden.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Ein fesselnder Auftakt der "Frauen von Maine"-Trilogie, der alles bietet, was man von einem Roman aus der Feder von Nora Roberts erwartet.
★★★★★
5 von 5 Sterne

Donnerstag, 13. März 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓐 𝓚𝓲𝓼𝓼 𝓸𝓯 𝓘𝓬𝓮 𝓪𝓷𝓭 𝓑𝓵𝓸𝓸𝓭" von 𝓐𝓶𝔂 𝓔𝓻𝓲𝓷 𝓣𝓱𝔂𝓷𝓭𝓪𝓵

Cover: Moon Notes

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Heiße Leidenschaft im ewigen Eis

Im Inselkönigreich Askja herrschen ewiges Eis und ein fragiler Frieden zwischen den machthungrigen Menschen und den skrupellosen Magiewesen. Als die Eisdämonin Frin dem Prinzen Leif mit ihrem Kuss den Kältetod bringen will, zögert sie einen Atemzug zu lang und gerät stattdessen in seine Gefangenschaft. Leifs Vater sandte ihn aus, um ihm die magischen Wesen des Reiches zu bringen. Ein dunkles Ritual soll die Magie endgültig von Askja vertreiben und die ungeteilte Herrschaft der Menschen sichern. In den düsteren Kerkergewölben kommen sich Frin und Leif näher und merken, dass die Eisdämonin mehr mit dem Königssohn verbindet, als die beiden für möglich gehalten hätten …


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„A Kiss of Ice and Blood“ ist ein wahres Juwel für Liebhaber von Winterfantasy. Das Buch entführt uns in das eisige Königreich Askja, wo ewige Kälte und magische Nordlichter die Landschaft beherrschen. Von der ersten Seite an hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen.

Amy Thyndals Schreibstil ist locker, authentisch und bildgewaltig. Sie versteht es, die Leser in ihre Welt zu entführen und sie mit jeder Seite mehr zu fesseln. Die Seiten fliegen nur so dahin, und man kann das Buch kaum aus der Hand legen.

Die Autorin erschafft eine lebendige und atmosphärische Welt, in der man die Kälte förmlich spüren kann. Die detaillierten Beschreibungen des Settings, von den schneebedeckten Bergen bis zu den funkelnden Nordlichtern, sind so eindringlich, dass man sich fühlt, als wäre man selbst Teil dieser magischen Welt.

Die Protagonisten Frin und Leif sind unglaublich authentisch und vielschichtig. Frin, eine Eisdämonin, die zwischen ihrer Pflicht und ihren Gefühlen hin- und hergerissen ist, und Leif, der Prinz, der seine Überzeugungen hinterfragt, sind Charaktere, mit denen man mitfiebert und die man ins Herz schließt. Auch die Nebenfiguren, insbesondere die anderen Seelenräuberinnen, sind liebevoll ausgearbeitet und tragen zur Tiefe der Geschichte bei.

Die Romanze zwischen Frin und Leif entwickelt sich langsam und voller Spannung. Ihre gemeinsame Vergangenheit, die nach und nach enthüllt wird, verleiht der Beziehung eine zusätzliche Ebene und macht sie umso berührender. Die bittersüße und eisige Lovestory hat mich von Anfang an gefesselt und am Ende traurig zurückgelassen, da ich mich von den beiden verabschieden musste.

„A Kiss of Ice and Blood“ ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch ein spannender Fantasy-Roman voller Geheimnisse, Gefahren und Intrigen. Die Handlung ist gespickt mit unerwarteten Wendungen, die zum Miträtseln und Mitfiebern anregen. Die Rivalität zwischen Frin und den anderen Seelenräuberinnen wandelt sich im Laufe der Geschichte zu einer tiefen Freundschaft, was mir besonders gut gefallen hat.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

„A Kiss of Ice and Blood“ ist ein absolutes Muss für alle, die Winterfantasy, fesselnde Charaktere und bittersüße Liebesgeschichten lieben. Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzungen, in denen wir hoffentlich mehr von Frin und Leif erfahren werden.
★★★★★
5 von 5 Sterne

Mittwoch, 12. März 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓢𝓽𝓮𝓻𝓷𝓮 𝓵𝓮𝓾𝓬𝓱𝓽𝓮𝓷 𝓱𝓮𝓵𝓵𝓮𝓻 𝓪𝓶 𝓜𝓮𝓮𝓻" von 𝓡𝓸𝓼𝓲𝓽𝓪 𝓗𝓸𝓹𝓹𝓮

Cover: CW Niemeyer 
𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Wenn die Liebe dich findet, obwohl du sie gar nicht suchst ... Kann man sein Leben von einem auf den anderen Tag komplett umkrempeln? Als Hanna unverhofft auf Amrum strandet, verliebt sie sich spontan in die nordfriesische Insel und in ein altes Haus, an dem sie zufällig vorbeikommt. Sie ist sich sicher, das wäre der perfekte Platz für sie und die alten Möbel, die sie in ihrer Freizeit liebevoll aufarbeitet. Sie setzt alles daran, dieses Haus kaufen zu können. Finn, der Besitzer des Hauses, ist von Hannas Vorschlag gar nicht begeistert und will erst mal in Ruhe renovieren, bevor er sich entscheidet, ob er das Haus überhaupt verkaufen will. Doch er hat nicht mit Hannas Hartnäckigkeit gerechnet und vor allem nicht damit, dass ihm die quirlige Frau ziemlich den Kopf verdreht. Ist es wirklich eine gute Idee, sie in eine halbe Baustelle einziehen zu lassen? Auf der Nordseeinsel schlägt Hanna reichlich Gegenwind entgegen. War ihre Entscheidung, nach Amrum umzusiedeln, die richtige?

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Der Schreibstil ist klar und einfach, locker und leicht, schnell und flüssig zu lesen. Dadurch konnte ich mühelos in die Geschichte eintauchen. Die Seiten fliegen förmlich dahin, und man kann dem Geschehen ohne jegliche Anstrengung folgen. 

Die Handlung und deren Verlauf haben mir gut gefallen, Die Autorin versteht es meisterhaft, Themen wie Mut, Hoffnung, Neuanfänge und die Kraft der Liebe in ihre Handlung einzuweben. Diese emotionalen Elemente sind so authentisch und greifbar dargestellt, dass sie den Leser tief im Herzen berühren. Man spürt die Emotionen der Charaktere förmlich und erlebt ihre Höhen und Tiefen hautnah mit.

Ein weiterer Pluspunkt ist die lebendige und detailreiche Beschreibung der Kulisse. Die Wahl von Amrum als Schauplatz erweist sich als Glücksgriff. Die malerische Schönheit der Insel wird so eindrucksvoll geschildert, dass man sich sofort dorthin versetzt fühlt. Die traumhaften Beschreibungen der Landschaft harmonieren perfekt mit der sanften und gefühlvollen Atmosphäre der Geschichte. 

Allerdings schreitet die Handlung eher ruhig und gemächlich. Während dies für eine entspannte Leseerfahrung sorgt, könnte es für Leser, die nach mehr Spannung und Action suchen, etwas zu langsam sein. Manchmal wünscht man sich, dass die Ereignisse etwas schneller voranschreiten und mehr unerwartete Wendungen bieten würden. Dennoch überwiegen die positiven Aspekte bei Weitem. Die Autorin hat eine wunderschöne und berührende Geschichte geschaffen, die den Leser mit einem warmen Gefühl zurücklässt.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Eine schöne und berührende Geschichte, die den Leser mit einem warmen Gefühl zurücklässt.
★★★★
4 von 5 Sternen

Dienstag, 11. März 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓒𝓸𝓾𝓻𝓽𝓲𝓷𝓰 – 𝓑𝓮 𝓶𝓲𝓷𝓮 𝓽𝓱𝓻𝓸𝓾𝓰𝓱 𝓪𝓵𝓵 𝓽𝓲𝓶𝓮" von 𝓕𝓮𝓵𝓲𝓬𝓲𝓪 𝓚𝓲𝓷𝓰𝓼𝓵𝓮𝔂

Cover: Aufbau Taschenbuch

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Rebecca träumt von London im frühen 19. Jahrhundert: umwerfende Bälle, hinreißende Kleider und Männer wie … mal ehrlich, wer ist heute noch ein echter Mr Darcy? Dann geschieht bei einem Event mit historischen Kostümen und Handy-Verbot etwas Unerklärliches: Sie findet sich plötzlich tatsächlich im London des Jahres 1816 wieder. Nachdem sie ihren ersten Schock überwunden hat, erkennt sie, dass sich ihr eine einmalige Chance bietet: Schnell wird sie die begehrteste Debütantin der High Society und zieht die Aufmerksamkeit eines Mannes mit – gelinde gesagt – skandalösem Ruf auf sich: Reedlan Knox, ein Korsar mit dunklem Charme und fragwürdiger Vergangenheit. Kurz gesagt, die Art Mann, mit der sich eine anständige junge Dame keinesfalls abgeben sollte. Doch als die mumifizierte Leiche ihrer besten Vergangenheitsfreundin auftaucht, zwingt sie ihr Gerechtigkeitssinn dazu, Nachforschungen anzustellen. Und weil niemand bereit zu sein scheint, seine Ehre zu riskieren, um ihr zu helfen, bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich an den zu wenden, der keine Ehre zu verteidigen hat: Knox. Der zwar nicht der Gentleman ist, von dem sie immer geträumt hat, ihre Gefühlswelt aber doch gehörig durcheinander bringt ...

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Der Erzählstil ist locker und angenehm, leichtfüßig und einnehmend. Die Handlung ist gespickt mit humorvollen Momenten, aber auch tiefgründige Emotionen kommen nicht zu kurz. Dieses Buch ist ein absoluter Pageturner! Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Sie hat mich von der ersten bis zur letzten Seite restlos begeistert!

Die Figuren wirken lebensecht und liebenswert, was es den Lesenden ermöglicht, sich in ihre Gefühlswelt hineinzuversetzen. Das Cover ist in einem romantisch-verspielten Design gehalten und harmoniert perfekt mit der Geschichte. 

Im Mittelpunkt der Erzählung steht Rebecca, eine junge Frau, die ihre Eltern verloren hat und sich der Erforschung ägyptischer Archäologie widmet, mit einer Begeisterung für die Regency-Zeit. In ihrem Tagebuch hat Rebecca sich ein Leben im Jahr 1816 erträumt, in dem sie als Lady bei ihrer Tante Calpurnia und ihrem Cousin Archie in der High Society verkehrt. Als sie an einem Regency-Event teilnimmt, wird ihr Traum zur Wirklichkeit und sie findet sich plötzlich in ihrem erfundenen Leben wieder. Alle von ihr erdachten Personen sind präsent, und sogar noch einige mehr. Nur ihre enge Freundin Emily ist verschwunden. Gerüchten zufolge soll sie ihren Ehemann betrogen und mit einem anderen Mann geflohen sein. Rebecca glaubt nicht an diese Anschuldigungen und als Emilys Leiche gefunden wird, vermutet sie ein Verbrechen. Um der Wahrheit auf den Grund zu gehen, schließt sie einen Pakt mit dem attraktiven Reedlan Knox. Obwohl Rebecca Reedlan anfangs arrogant findet, spürt sie schnell eine starke Anziehungskraft.

Rebecca muss erkennen, dass die Regency-Zeit bei weitem nicht so idyllisch ist, wie sie es sich vorgestellt hatte. Als Frau wird man oft auf Titel und Vermögen reduziert und auf ein dekoratives Dasein beschränkt. Doch Rebecca lässt sich nicht unterkriegen und zeigt immer wieder ihren eigenen Kopf. Ihr selbstbewusstes Auftreten zieht die Aufmerksamkeit der Männer auf sich. Doch ist eine Ehe, die nur auf Standesdünkel basiert, wirklich erstrebenswert und das, was sie will? 
Wird der Deal mit Reedlan Licht in die Umstände von Emilys Tod bringen und welche Geheimnisse verbirgt Reedlan selbst? Wird Rebecca in ihr vertrautes Leben zurückkehren wollen, in dem sie niemanden vermisst? Welche Geheimnisse verbergen sich in ihrer Familie und begibt sie sich durch ihre Nachforschungen in Gefahr?

Felicia Kingsley hat eine mitreißende Zeitreise-Romanze erschaffen, die Romantik, Spannung und Humor auf gekonnte Weise vereint. Der charmante Pirat Reedlan zieht nicht nur die Damen des Jahres 1816 in seinen Bann, sondern auch mich als Leserin. Neben der Liebesgeschichte stehen die Ermittlungen um Emilys Tod und das Leben in der Regency-Ära im Mittelpunkt der Handlung.

Die Kombination aus Regency-Romantik und Kriminalfall in diesem Buch ist einfach genial! Ich war von Anfang an gefesselt und habe jede einzelne Seite genossen. Die Protagonisten sind mir sofort ans Herz gewachsen, das Setting war unglaublich detailliert und die Atmosphäre hat mich in eine andere Welt entführt. Die spannende Suche nach dem Täter und die zarte Liebesgeschichte haben sich wunderbar abgewechselt und für ein abwechslungsreiches und fesselndes Lesevergnügen gesorgt.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Ein fesselndes Abenteuer in der Regency-Ära.
Die raffinierte Mischung aus Regency-Romantik und spannendem Kriminalfall hat mich komplett in ihren Bann gezogen. 
★★★★★
5 von 5 Sterne

Freitag, 7. März 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓜𝓮𝓲𝓷 𝓗𝓮𝓻𝔃 𝓲𝓷 𝓦𝓱𝓲𝓽𝓮 𝓕𝓲𝓮𝓵𝓭" von 𝓢𝓸𝓹𝓱𝓲𝓮 𝓛. 𝓖𝓮𝓵𝓵𝓪𝓻

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Manchmal führt der Weg zur wahren Liebe zurück in die Vergangenheit

Eine mitreißende Feelgood Romance über Neuanfänge und zweite Chancen.

Nachdem sie viele Jahre im aufregenden New York verbracht hat, muss die Journalistin Riley widerwillig in ihre Heimat White Field zurückkehren. Das erfolgreiche Leben in der Großstadt hat ihr dabei geholfen, die Schatten ihrer Vergangenheit zu verdrängen. Doch zurück an der Westküste Kanadas wird sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert – vor allem mit ihrer ersten großen Liebe Jameson und der Trennung, die sie nie ganz überwunden hat. Während Riley ihrem Vater auf seiner Farm hilft merkt sie, wie sehr sie ihr Leben in White Field geprägt hat und wie stark die Gefühle zu Jameson noch immer sind. Doch reicht all dies, um ihr Leben in New York aufzugeben? Riley muss sich fragen wo – und bei wem – ihr Herz wirklich zuhause ist.

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"Mein Herz in White Field" entführt den Leser in eine malerische Kulisse an der kanadischen Westküste, die der Geschichte eine ganz besondere Atmosphäre verleiht. Die Beschreibung der Landschaft und der kleinen Stadt White Field ist so lebendig, dass man sich sofort mitten ins Geschehen versetzt fühlt. Der Schreibstil ist angenehm schlicht und einfach, locker und leicht, was das Buch zu einem idealen Begleiter für entspannte Lesestunden macht.

Allerdings gab es auch ein paar Punkte, die mich nicht ganz so überzeugt haben. Als Hörbuch-Liebhaberin hätte ich mir für die Stimmen der Protagonisten zwei verschiedene Sprecher gewünscht, um die Charaktere noch lebendiger wirken zu lassen. Der vorhandene Sprecher war zwar nicht schlecht, aber mir fehlte die Nuancierung, die ein Dialog zwischen zwei Sprechern hätte bieten können.

Die Handlung selbst ist eine klassische Second-Chance-Romance, bei der zwei Menschen, die bereits eine gemeinsame Vergangenheit haben, wieder zueinanderfinden. Die Geschichte ist vorhersehbar, aber dennoch unterhaltsam. Allerdings wirkte die Entwicklung der Beziehung gegen Ende etwas überstürzt. Hier hätte ich mir mehr Zeit für die emotionalen Nuancen und für die Entfaltung der Gefühle  gewünscht.

Trotz dieser kleinen Kritikpunkte hat mir "Mein Herz in White Field" gut gefallen. Die malerische Kulisse, der angenehme Schreibstil und die liebenswerten Charaktere machen das Buch zu einem Wohlfühlroman, der perfekt für entspannte Lesestunden ist. Wer auf der Suche nach einer leichten und romantischen Geschichte ist, wird hier fündig.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

"Mein Herz in White Field" ist ein Wohlfühlroman mit malerischer Kulisse und liebenswerten Charakteren. Der schlichte Schreibstil und die vorhersehbare Handlung werden durch die idyllische Atmosphäre und die romantische Grundstimmung wettgemacht. Das Hörbucherlebnis wurde durch den Sprecher etwas getrübt, aber insgesamt ist die Geschichte eine solide Unterhaltung für alle Liebhaber von Second-Chance-Romance.
★★★★
4 von 5 Sternen

Dienstag, 4. März 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓜𝓾𝓽𝓽𝓮𝓻𝓵𝓲𝓮𝓫𝓮: 𝓦𝓮𝓷𝓷 𝓭𝓪𝓼 𝓑ö𝓼𝓮 𝔃𝓾𝓻 𝓕𝓪𝓶𝓲𝓵𝓲𝓮 𝓰𝓮𝓱ö𝓻𝓽" von 𝓒𝓪𝓻𝓸𝓵𝓲𝓷𝓮 𝓜𝓲𝓽𝓬𝓱𝓮𝓵𝓵

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Wenn sich die eigene Mutter als brutaler Serienmörder entpuppt
Der atemraubende erste Band der Thriller-Reihe über menschliche Abgründe

Kriminalkommissarin Amy Winter hat nur ein Ziel: in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten, der selbst ein hochangesehener Polizist war. Doch als sie ein Brief von Lillian Grimes, der psychopathischen Serienmörderin, erreicht, gerät ihr Leben völlig aus den Fugen. Die Verbrecherin, die seit Jahrzehnten für eine Reihe abscheulicher Morde hinter Gittern sitzt, ist Amys leibliche Mutter. Jetzt bietet sie Amy an, den Aufenthaltsort von drei ihrer Opfer zu verraten – aber nur, wenn sie ihr krankes Spiel mitspielt. Verfolgt von verschwommenen Erinnerungen an ihre Schwester, die ihr Leben opferte, um sie zu retten, beginnt für Amy ein Wettlauf gegen die Zeit, um die fehlenden Leichen zu finden. Aber was, wenn Grimes hinter den

Gefängnismauern die Fäden noch fester in der Hand hält, als Amy dachte?

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

„Tödliches Spiel: Wenn das Böse zur Familie gehört“ ist ein Psychothriller, der den Leser von der ersten Seite an in seinen Bann zieht. Die Geschichte entfaltet ein Netz aus Manipulation, Lügen und Vertuschungen, das die Ermittlerin Amy Winters immer tiefer in einen Strudel zieht. Die Autorin entführt den Leser in eine Welt, in der das Böse in den eigenen Familienbanden lauert.

Die Erzählweise des Buches ist meisterhaft. Durch den Wechsel zwischen verschiedenen Perspektiven und Zeitebenen wird eine konstante Spannung aufgebaut. Unerwartete Wendungen halten den Leser in Atem und sorgen für Überraschungsmomente. Die Geschichte ist ein Wechselbad der Gefühle. Die Spannung wird durch die Erzählweise enorm gesteigert.

Amy Winters ist eine faszinierende Protagonistin. Sie ist stark und verletzlich zugleich, gezeichnet von ihrer eigenen düsteren Familiengeschichte. Die Autorin versteht es, Amys Emotionen und Konflikte so lebendig darzustellen, dass der Leser tief mit ihr mitfühlt. Die Frage, ob Amy ihre Vergangenheit überwinden kann oder von ihr zerstört wird, zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.

Das Buch thematisiert auf eindringliche Weise die zerstörerische Kraft von Manipulation und die Abgründe, die sich in Familien verbergen können. Die erschütternde Erkenntnis, dass das Böse oft in den vertrautesten Kreisen zu finden ist, hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

„Tödliches Spiel“ ist ein packender Psychothriller, der den Leser von Anfang bis Ende fesselt. Die lebendigen Charaktere, die spannende Handlung und die tiefgründigen Themen machen das Buch zu einem unvergesslichen Leseerlebnis. 

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Ein spannender Thriller, der die Leser auf eine Reise in die menschlichen Abgründe schickt. 
★★★★★
5 von 5 Sterne


Freitag, 28. Februar 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓓𝓮𝓻 𝓕ä𝓭𝓮𝓷𝔃𝓲𝓮𝓱𝓮𝓻" von 𝓡𝓸𝓵𝓪𝓷𝓭 𝓗𝓮𝓫𝓮𝓼𝓫𝓮𝓻𝓰𝓮𝓻

Cover: Empire-Verlag
𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

»Sie können niemandem vertrauen, Frau Seifert. Auch nicht den Personen, mit denen Sie ganz eng zusammenarbeiten!«

Etwas Unvorstellbares ist geschehen. Auf den Berliner Polizeidirektor Boris Wolff wurde ein Mordanschlag verübt. Die gesamte Exekutive ist in Aufruhr, sodass sofort die interne Ermittlung ihre Arbeit aufnimmt. Emma Scholz ist die leitende Ermittlerin und das immense Ausmaß des Falls wird klar. Mehrere Morde an ehemaligen oder aktiven BKA-Agenten sind geschehen und alle Verbindungen führen zu Jan Theurer, Hauptkommissarin Lisa Seiferts Partner. Alle Opfer haben mit ihm zusammengearbeitet. Jan und Lisa werden in den Fall hineingezogen. Alles deutet auf eine jahrelange Verschwörung innerhalb der Polizei hin. Doch wie konnte diese so lange Zeit unentdeckt bleiben? Die Wahrheit liegt in Jans beruflicher Vergangenheit. Befindet er sich in Gefahr oder ist er selbst der Fädenzieher im Hintergrund? Wem kann Lisa noch vertrauen, denn auch Jan scheint etwas zu verbergen.

Seifert und Theurer müssen sich ihren Geheimnissen in Band 3 der hoch spannenden Profiler-Crime-Reihe um die beiden Fallanalysten stellen. Dabei wird ihre Partnerschaft auf eine harte Probe gestellt.

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

Der dritte Band der "Seifert und Theurer"-Reihe entführt uns erneut in die spannende Zeit um die Jahrtausendwende. Gerade diese Epoche, in der die Fallanalyse in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckte und moderne Technik noch Zukunftsmusik war, macht den besonderen Reiz dieser Reihe aus. Man spürt förmlich, wie die Ermittler mit begrenzten Mitteln und viel Intuition arbeiten mussten. Gerade dieser Kontrast, die fehlende Hightech-Unterstützung und die dadurch bedingte Detektivarbeit im klassischen Sinne, machen die Reihe so fesselnd. Dazu kommt der Nostalgieeffekt. 

Der schnörkellose, rasante Schreibstil zieht einen dabei sofort in die Handlung hinein und lässt die damalige Zeit lebendig werden. Der Autor versteht es meisterhaft, die Spannung von der ersten Seite an aufzubauen.

Die Erzählstruktur dieses Romans ist ein wahrer Geniestreich. Der Autor spielt meisterhaft mit den Zeitebenen und verwebt Gegenwart und Vergangenheit zu einem raffinierten Netz aus Verdächtigungen. Dadurch entsteht ein Sog, dem man sich kaum entziehen kann. 
Endlich erfahren wir mehr über die Vorfälle in 1995. Die ständigen Rückblenden auf den alten Fall säen tiefes Misstrauen gegen jede Figur, sodass man als Leser ständig miträtselt und sich fragt, wer die Wahrheit sagt. Die Figurenzeichnung ist so nuanciert, dass man als Leser ständig zwischen Sympathie und Misstrauen schwankt. Die Handlung ist bis ins kleinste Detail durchdacht. Sie ist ein ausgeklügeltes Puzzle, dessen Wendungen geschickt platziert sind und die Spannung bis zum Schluss aufrechterhalten.

Ich habe mitgerätselt, Gedankengänge wieder verworfen und gehofft, dass am Ende alles bei einer bestimmten Person zusammenläuft. Ob es so war, verrate ich nicht. Aber ich habe die Seiten von der ersten bis zur letzten verschlungen und fast in einem Rutsch gelesen, mich in den Ermittlungen verloren und eine absolut spannende und mitreißende Lesezeit erlebt.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Spannung pur! Ein Thriller, der den Leser von der ersten Seite an in Atem hält! Man wird unweigerlich zum Detektiv und versucht, die Wahrheit hinter den vielen Wendungen zu entschlüsseln. Der Autor versteht es, den Leser immer wieder aufs Neue zu überraschen und bis zum Schluss im Dunkeln tappen zu lassen.
★★★★★
5 von 5 Sterne

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓗𝓪𝓻𝓻𝓸𝔀𝓶𝓸𝓻𝓮 𝓓𝓲𝓪𝓻𝔂: 𝓣𝓲𝓫𝓫𝔂 𝓾𝓷𝓭 𝓭𝓮𝓻 𝓚𝓾𝓼𝓼 𝓭𝓮𝓻 𝓜𝓾𝓶𝓲𝓮" von 𝓜𝓲𝓻𝓲𝓪𝓶 𝓡𝓪𝓭𝓮𝓶𝓪𝓬𝓱𝓮𝓻

Cover: Sternensand Verlag

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Als Teil eines Teams von Archäologen erliegt Tibby dem Zauber des Orients. Doch die Dinge werden ihm unheimlich, als eine jahrhundertealte Mumie anfängt, in der unterirdischen Grabanlage herumzuwandern. Und das ist bei Weitem nicht das einzige Rätsel, das Tibby dazu bringt, so schnell wie möglich seine Dämonen zu Hilfe zu rufen …

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

Dies ist der dritte Band rund um Tibby Harrowmore, mit dem uns die Autorin erneut ins "Banshee Livie-Universum" entführt. Die Reihenteile sind unabhängig voneinander lesbar und verständlich und auch Livie muss man nicht kennen, um in die Geschichte abtauchen zu können.

Der wunderbar lockere und leichte Schreibstil der Autorin entführt einen im Nu in die Geschichte. Flüssig und lebendig, gewürzt mit einer Prise Humor, fliegen die Seiten nur so dahin. Ich habe das Buch fast in einem Zug verschlungen. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, und ich war sofort wieder mitten im Geschehen um Tibby.

Die Geschichte um Tibby und seine Erlebnisse führt uns dieses Mal nach Ägypten, in die 1960er Jahre. Dort treffen wir alte Bekannte und viele Rätsel rund um eine Ausgrabungsstätte und eine wandelnde Mumie. Mir hat das Setting sehr gut gefallen, ich finde das Land und die Mythologie sehr spannend und interessant.

Die Autorin versteht es meisterhaft, ihre Charaktere so lebendig zu zeichnen, dass man sofort mit ihnen mitfiebert und eine tiefe emotionale Verbindung zu ihnen aufbaut. Tibby ist einfach grandios, erobert im Sturm die Herzen der Leser und ist eine wirklich wundervolle Persönlichkeit. 
Das Ausgrabungsteam ist bunt zusammengewürfelt, die verschiedensten Charaktere treffen hier aufeinander. Und so manchen umgibt ein Geheimnis.
Abe und Cayden hingegen umgibt noch immer ein Schleier des Geheimnisvollen.

Diese Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite verzaubert. Die humorvollen und spannenden Elemente sind perfekt ausbalanciert und entführen den Leser in die Welt der ägyptischen Mythologie, die man so schnell nicht wieder vergisst. Ich kann es kaum erwarten, mehr von Tibby und seinen Freunden zu lesen!

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Was für ein Lesevergnügen! Die Geschichte um Tibby sprüht nur so vor Humor, Spannung und Fantasie. Die Autorin hat eine wunderbare Welt erschaffen, in die man sofort eintauchen und sich verlieren kann. Ich habe jede Minute mit Tibby mitgefiebert und bin schon unglaublich gespannt auf seine nächsten magischen und mysteriösen Abenteuer.
★★★★★
5 von 5 Sterne

Montag, 24. Februar 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓐𝓬𝓪𝓭𝓮𝓶𝓲𝓪 - 𝓓𝓪𝓼 𝓾𝓷𝓫𝓮𝓴𝓪𝓷𝓷𝓽𝓮 𝓔𝓵𝓮𝓶𝓮𝓷𝓽" von 𝓛𝓲𝓷𝓮 𝓦𝓮𝓷𝔃𝓮𝓵

Cover: Drachenmond Verlag

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

New York City, Frühjahr 1929 Als das neue Gerichtsgebäude der Stadt während der Eröffnungszeremonie zusammenbricht, werden die beiden rivalisierenden Universitäten für Hermetik und Astronomie in einen weitreichenden Skandal verwickelt. Aus fragwürdigen Gründen werden die Hermetikstudentin Nia Himlan und der Astronom Aden Fenice ausgewählt, um zu untersuchen, inwieweit ihre Universitäten an dem Vorfall schuld sind. Schon bald werden ihre Ermittlungen jedoch durch Interessenkonflikte behindert und durch die Einmischung einer dritten Universität weiter erschwert. Als weitere Entwicklungen deutlich machen, dass die Universitätsverwalter mehr darauf bedacht sind, ihren Ruf zu wahren, als die Wahrheit aufzudecken, erkennen Nia und Aden, dass sie viel zu gewinnen haben, wenn sie das Geheimnis aufklären. Doch können sie alles verlieren, wenn sie es nicht tun.

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

"Academia - Das unbekannte Element" entführt den Leser in das New York des Jahres 1929, wo die Grenzen zwischen Wissenschaft und Magie verschwimmen. Als erster Teil einer Dark-Academia-Trilogie verspricht das Buch eine spannende Mischung aus Alchemie, Astronomie und Wahrsagerei, die mich von Anfang an in ihren Bann gezogen hat.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Nia Himlan, einer Hermetikstudentin, und Aden Fenice, einem Astronomen, erzählt. Nia ist eine hochintelligente, aber eher introvertierte junge Frau, während Aden aus einer italienischen Familie stammt und das genaue Gegenteil von Nia ist. Ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten und Hintergründe machen die Dynamik zwischen den beiden sehr interessant.

Die Handlung spielt hauptsächlich an der Universität und ist gespickt mit wissenschaftlichen Details, die ich als äußerst faszinierend empfunden habe. Obwohl es nicht immer einfach war, allen komplexen Zusammenhängen zu folgen, hat gerade das die Geschichte so besonders gemacht. Man taucht ein in eine verborgene Welt voller Geheimnisse und Intrigen, in der Alchemie und Astronomie eine zentrale Rolle spielen.

Gemeinsam untersuchen Nia und Aden den Einsturz des Gerichtsgebäudes, der Fragen aufwirft und dunkle Machenschaften ans Licht bringt. Dabei müssen sie nicht nur gegen die Zeit, sondern auch gegen das Konkurrenzdenken zwischen ihren Universitäten ankämpfen. Der Krimianteil der Geschichte ist sehr hoch und hat mir besonders gut gefallen.

Obwohl die Anziehung zwischen Nia und Aden deutlich spürbar ist, spielt die Romanze in diesem ersten Band keine Rolle. Das Augenmerk liegt ganz klar auf dem Kriminalfall und der Entwicklung der Charaktere.

Es bleibt am Ende einiges offen und deutet auf weitere spannende Entwicklungen in den Fortsetzungen hin. Ich hoffe sehr, dass die beiden anderen Bücher der Trilogie bald übersetzt werden, damit ich erfahren kann, wie es mit Nia und Aden weitergeht.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

"Academia - Das unbekannte Element" ist ein recht gelungener Auftakt einer Dark-Academia-Trilogie, der mit seiner spannenden Handlung, den interessanten Charakteren und der faszinierenden Thematik überzeugen kann, der mir das Lesen aufgrund seiner Wissenschaftlichkeit aber teilweise erschwert hat.
Ein Muss für alle, die gerne in die Welt der Alchemie und Astronomie eintauchen möchten!
★★★
3,5 von 5 Sternen

Montag, 17. Februar 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓑𝓵𝓸𝓸𝓶𝓼𝓫𝓾𝓻𝔂 𝓒𝓪𝓶𝓹𝓾𝓼 (1) - 𝓗𝓲𝓭𝓭𝓮𝓷 𝓼𝓮𝓬𝓻𝓮𝓽𝓼" von 𝓔𝓶𝓶𝓪 𝓑𝓮𝓵𝓵𝓶𝓸𝓻𝓮

Cover: Penguin

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Sie will die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen. Doch was, wenn er ihre Zukunft ist?

Hals über Kopf verlässt Lily ihre alte Uni, um ihren Master in Psychologie an der exklusiven Bloomsbury University im walisischen Küstenort Marchlyn Falls zu machen. Alles, was sie möchte, ist ihre Vergangenheit und ihre Geheimnisse hinter sich lassen. Nur leider ist das nicht so einfach. Denn Lily muss nicht nur innerhalb kürzester Zeit die horrenden Studiengebühren für die Privatuni auftreiben, obwohl sie völlig abgebrannt ist – da ist auch noch der unverschämte Doktorand Ellis. Er verkörpert genau das, was Lily nicht sucht. Alles, worauf sie sich unter keinen Umständen einlassen darf. Trotzdem kann sie plötzlich an nichts anderes denken als an ihn. Doch wie soll sie sich auf ihn einlassen, wenn sie ihm nie die ganze Wahrheit über sich erzählen kann?

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

"Hidden Secrets" ist der erste Teil der "Bloomsbury Campus Dilogie".

Der Schreibstil ist angenehmen, locker und leicht zugänglich und trägt den Leser mühelos durch die Geschichte. Die Seiten sind nur so dahingeflogen.

Die Handlung wird aus den wechselnden Perspektiven von Lily und Ellis geschildert, wodurch man einen tiefen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt erhält. Lily, die Protagonistin, wird dem Leser schnell vertraut. Ihre sympathische Art und ihre bewegende Vergangenheit, die von Stärke und Verletzlichkeit geprägt ist, werden von der Autorin sehr authentisch dargestellt.

Ellis hingegen bleibt zunächst etwas rätselhaft. Obwohl er ebenfalls sympathisch ist und seine hilfsbereite Art positiv hervorsticht, hätte ich mir gewünscht, mehr über seine Hintergründe und seine innere Zerrissenheit zu erfahren.

Die Beziehung zwischen Lily und Ellis entwickelt sich langsam und behutsam, was der Geschichte eine besondere Note verleiht. Hindernisse und Herausforderungen stellen ihre Verbindung auf die Probe, doch sie lernen, sich einander zu öffnen und Vertrauen zu fassen. Die emotionalen Momente zwischen den beiden sind berührend und intensiv, hätten aber meiner Meinung nach noch mehr Tiefe vertragen können.

Das Setting der Geschichte, ein idyllischer Küstenort mit einer renommierten Akademie, ist einfach zauberhaft. Emma gelingt es, die malerische Umgebung so lebendig und detailliert zu beschreiben, dass man sich sofort mitten ins Geschehen versetzt fühlt und am liebsten selbst dort studieren möchte.

"Hidden Secrets" ist jedoch nicht nur eine herzerwärmende Liebesgeschichte. Die Autorin verwebt auf geschickte Weise wichtige Themen wie Freundschaft, Selbstfindung und den Umgang mit psychischen Belastungen in die Handlung ein. Lily findet in der Akademie nicht nur neue Freunde, sondern gewinnt auch neues Selbstvertrauen und lernt, ihre Vergangenheit zu bewältigen.

Besonders hervorzuheben ist die Darstellung von Lilys Masterstudium im Bereich Psychologie. Die eingestreuten Fachinformationen und Fallbeispiele sind äußerst interessant und verleihen der Geschichte eine zusätzliche Ebene der Realität.

Die zwischen Lily und Ellis spürbare Anziehungskraft sorgt für knisternde Momente und weckt die Neugier auf ihre weitere Entwicklung. Die verschiedenen Handlungsstränge und Wendungen sorgen für Spannung und Abwechslung, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

"Hidden Secrets" ist ein gelungener Auftakt der Bloomsbury Campus Dilogie, der mit sympathischen Charakteren, einer fesselnden Handlung und einer malerischen Kulisse überzeugt. Ein Muss für alle, die romantische Geschichten mit Tiefgang und spannenden Elementen lieben!
★★★★
4 von 5 Sternen

Mittwoch, 12. Februar 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓞𝓷𝓬𝓮 𝓾𝓹𝓸𝓷 𝓪 𝓜𝓲𝓵𝓵𝓲𝓸𝓷𝓪𝓲𝓻𝓮" von 𝓚𝓪𝓽𝓲𝓮 𝓜𝓪𝓬𝓐𝓵𝓲𝓼𝓽𝓮𝓻

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Er ist reich und liebt sein geordnetes Leben. Sie ist verzweifelt und das pure Chaos …
Der mitreißende Liebesroman von New York Times-Bestsellerautorin Katie MacAlister

Thyra Beck mag zwar eine echte Prinzessin sein, aber trotzdem gehört sie nicht in die Welt der Schönen und Reichen wie Dmitri Papaioannou. Für nichts auf der Welt würde sie es riskieren ihren Lebenstraum nicht verwirklichen zu können. Schon gar nicht indem sie der Leidenschaft hingibt, die Dmitri in ihr entfacht …

Dmitris Leben ist genau so, wie er es mag: kontrolliert, geordnet und ohne jegliche Komplikationen. Dann treten eine verzweifelte Prinzessin und ihre große orangefarbene Katze in sein Leben, und das Chaos bricht aus – ein anziehend faszinierendes Chaos, von dem Dmitri nicht weiß, ob er ihm widerstehen kann. Wird Thyra um die Position kämpfen, für die sie geboren wurde … oder sich dem Glück hingeben, das nur Dmitri ihr bieten kann?

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

Dies ist der 3. Teil der Reihe über die Brüder Papaioannou. In den beiden ersten Teilen wurden die Geschichten von Iakovos und Theo erzählt. Ich kenne die Vorgänger bisher nicht, hatte aber auch nicht das Gefühl, dass mir Informationen fehlen. Ganz im Gegenteil, das Buch ist selbständig verständlich und lesbar.

Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig. Die Wortwahl fand ich manchmal wirklich unpassend, was vermutlich an der Übersetzung liegt. Auch die Dialoge wirkten oft nicht natürlich sondern aufgesetzt.

Die Grundidee der Handlung hat mir gut gefallen. Leidenschaftliche Liebe, Ehrgeiz und Lügen, hinterhältige Machenschaften und Intrigen und der unbändige Wille zur Macht beherrschen die Handlung dieses Romans. Die Umsetzung ist aber leider nicht ganz geglückt. 

Thyra ist eine sehr spezielle Protagonistin, die es mir nicht immer leicht gemacht hat, sie zu mögen und sie zu verstehen. Ihre manchmal etwas ungewöhnlichen Handlungen und Ansichten tragen zu ihrer speziellen Persönlichkeit bei und machen sie so unvergleichlich und skurril. Thyras dauerndes Gemecker und ihr Verlangen nach Unabhängigkeit nervte mich etwas und war deutlich übertrieben. Ihre Katze allerdings ist einfach zum Knutschen.

Meine Erwartungen wurden leider nicht ganz erfüllt.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Eine schöne und spannende Idee, unterhaltsame Szenen, aber ein zäher Schreibstil und eine schwierige Protagonistin haben mir das Lesen erschwert.
★★★
3 von 5 Sternen

Donnerstag, 6. Februar 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓓𝓮𝓲𝓬𝓱𝓼𝓬𝓱𝓪𝓽𝓽𝓮𝓷" von 𝓔𝓿𝓪-𝓜𝓪𝓻𝓲𝓪 𝓢𝓲𝓵𝓫𝓮𝓻

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Eine Mutter und ihr Neugeborenes verschwinden spurlos – kann das Ermittlerduo sie rechtzeitig retten, bevor es zu spät ist?
Ein spannungsgeladener Ostfriesen-Krimi mit einer düsteren Wendung

Kriminalkommissarin Hannah Adams ist neu in Ostfriesland und rechnet mit einem ruhigen Start – bis sie im Krankenhaus mit einem beunruhigenden Fall konfrontiert wird: Eine Mutter ist direkt nach der Geburt ihres Kindes spurlos verschwunden. Zusammen mit Leyla Zapatka, der ehrgeizigen Staatsanwältin, macht sich Hannah auf die Suche nach der offensichtlich verschreckten Frau und ihrem Kind. Zur gleichen Zeit kollabieren plötzlich mehrere Erdgaskavernen im ostfriesischen Etzel und die Bevölkerung muss aufgrund der Geschehnisse evakuiert werden. Das Chaos eskaliert, während Hannah und Leyla verzweifelt versuchen, Mutter und Kind zu finden – doch die Hinweise deuten auf ein erschreckendes Geheimnis hin. Ist das Baby wirklich sicher bei der eigenen Mutter?

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

Der Einstig in die Geschichte ist mir sehr schwer gefallen. Ich muss auch gestehen, dass ich kurz davor war, das Buch abzubrechen. Doch ab der Mitte wurde es etwas besser und ich wollte der Geschichte noch eine Chance geben. Leider wurde das Ruder aber nicht mehr herumgerissen.

Die Geschichte konnte mich nicht wirklich überzeugen. Dies lag vor allem an den Figuren. Da fand ich das Thema, so schrecklich es auch ist, sehr interessant, vor allem vom psychologischen Standpunkt aus.
Die Charaktere wirkten auf mich eher blass und eindimensional. Sie entsprachen zu oft gängigen Klischees und waren sehr überzeichnet und dadurch unglaubwürdig.

Hannah Adams ist eine selbstgefällige, gefühlskalte, unfreundliche, schlechtgelaunte und nervende Protagonistin, die mir das Lesen sehr erschwert hat. Auch Staatsanwältin Leyla Zapatka konnte mich nicht begeistern, da sie nicht zu sich und ihren Befindlichkeiten stehen konnte und sich deshalb immer zum Affen gemacht hat. Sie hat kein bisschen Stärke und Selbstbewusstsein gezeigt.

Der Umgang untereinander war durchgehend von einer aggressiven und selbstgefälligen Art geprägt. Nicht nur zwischen den Hauptfiguren entwickelte sich eine Feindschaft und Aggressivität, die für mich nicht nachvollziehbar war und die ich einfach nur schrecklich fand. Dadurch wirkte die ganze Geschichte sehr oberflächlich und konnte mich emotional überhaupt nicht berühren.

Das ist besonders schade, weil die Grundidee der Charaktere eigentlich viel Potential gehabt hätte. Ich hätte mir hier mehr Tiefe und eine realistischere Ausarbeitung gewünscht. Mit diesen Figuren hat die Autorin sich leider keine Freude gemacht.

Was die Katastrophe mit den Erdgaskavernen in dem Buch zu suchen hatte, verstehe ich nicht. Sie wurde weder in die Handlung integriert noch hatte sie irgendeine Auswirkung auf die Beteiligten oder den Handlungsverlauf. Ein absolut unnötiger Handlungsstrang, dessen Szenen ich nur quergelesen habe, da sie einfach unpassend und ausdruckslos erzählt wurden. 

Die Idee hat mir gefallen, aber die Umsetzung ist leider nicht gelungen.

★★
2 von 5 Sternen

Mittwoch, 5. Februar 2025

ℕ𝕖𝕦 𝕚𝕞 ℝ𝕖𝕘𝕒𝕝


Die ersten Prints im Jahr 2025 sind bei mir eingezogen. 

Ich habe gleich einer Trilogie ein Zuhause gegeben. 

Die 𝓛𝓲𝓰𝓱𝓽𝓶𝓪𝓷 𝓑𝓻𝓸𝓽𝓱𝓮𝓻’𝓼 von 𝓔𝓶𝓲𝓵𝔂 𝓚𝓮𝔂 sind bei mir eingezogen. 

Wunderschöne und signierte Exemplare mit Farbschnitt, die ich bei der Buchhandlung Graff bestellt habe.

Und darum geht es im ersten Teil 𝓦𝓱𝓲𝓼𝓴𝓮𝔂 𝓸𝓷 𝓽𝓱𝓮 𝓡𝓸𝓬𝓴𝓼:

Karma.

Es ist wohl etwas Wahres daran, dass man sich stets zweimal im Leben sieht. Jedenfalls macht Eva Hunter diese Erfahrung, als das Schicksal sie nach vielen Jahren auf ihren früheren Schwarm Eric Lightman treffen lässt. Gut aussehend. Charmant. Selbstbewusst. Und er braucht sie! Eva ist erfolgreiche Restaurantkritikerin und Mitglied der Michelinsternvereinigung, Eric der neue Inhaber und Sternekoch des »Lightmans Elegance« in Chicago. Nachdem Eric einen Stern verloren hat, ist er auf die Hilfe der jungen Frau angewiesen. Schnell kommen die beiden dahinter, dass sich seit der Highschool einiges geändert hat. Es beginnt ein Spiel aus Leidenschaft, Temperament, Liebe und Hass.
Bald stellt sich die Frage, ob man die unangenehme Vergangenheit ruhen lassen kann.
Zwischen Lügen und Intrigen, Verrat und Betrug, damals und heute … … liegt manchmal nur ein einfacher Whiskey.
Pur. On The Rocks.

Sonntag, 2. Februar 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓓𝓻𝓪𝓬𝓱𝓮𝓷𝓼𝓮𝓮𝓵𝓮 - 𝓓𝓮𝓻 𝓡𝓾𝓯 𝓭𝓮𝓼 𝓡ä𝓽𝓼𝓮𝓵𝓼𝓹𝓻𝓮𝓬𝓱𝓮𝓻𝓼" von 𝓐𝓷𝓳𝓪 𝓑ä𝓻𝓲𝓴𝓮

Cover: Sternensand Verlag

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Saiwala wurde ihr Leben lang darauf vorbereitet, Familienhüterin zu werden und ihren Liebsten mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Als der Tag gekommen ist, der sie offiziell in diesen wichtigen Stand erheben soll, wird ihr Plan allerdings jäh über den Haufen geworfen. Sie trägt eine Drachenseele in sich, wie das Ritual der Drachenweihe enthüllt, an dem sie wie alle Sechzehnjährigen teilnehmen muss. Damit ist klar, dass sie sich in naher Zukunft in einen Drachen verwandelt, aber das ist noch nicht alles. König Talon aus dem Nachbarreich macht Jagd auf alle Drachenseelen, um sie für seine Zwecke zu missbrauchen. Hals über Kopf muss Saiwala fliehen, doch ihr Gedanke gilt allein ihrer Familie, die dem grausamen Tyrannen in die Hände gefallen ist. Wird sie es schaffen, ihr Schicksal anzunehmen und mithilfe der Drachen ihre Liebsten zu retten? Oder ist das erst der Anfang einer viel größeren Prüfung?

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

"Der Ruf des Rätselsprechers" ist der erste Teil der "Drachenseele"-Reihe, der nicht abgeschlossen ist und in Teil 2 weitererzählt wird.

Anja Bärikes Roman ist ein Genuss für alle Leseratten. Ihr flüssiger und bildhafter Schreibstil zieht einen förmlich in die Geschichte hinein und lässt einen die Welt mit allen Sinnen erleben. Die Beschreibungen sind so detailliert und lebendig, dass ich mich beim Lesen wie in einem Film gefühlt habe. Der Einstieg ist mir leicht gefallen.

Die Handlung und deren Verlauf haben mir gut gefallen. Die Story beginnt gleich spannend und lässt dem Leser auch kaum Zeit zum Durchatmen. Das Spannungslevel ist grundsätzlich hoch, es passiert ständig etwas, gibt immer Neues zu entdecken.

Die Welt, ihre Bewohner, die Drachen sind detailliert beschrieben. Mir haben das Worldbuilding und die verschiedenen Drachenarten sehr gut gefallen. Die Vielfalt und Macht der Drachen in diesem Buch haben mich tief beeindruckt. Jede Art hat ihren eigenen einzigartigen Charakter und ihre besonderen Fähigkeiten. Ich bin schon jetzt gespannt, welche neuen Drachenarten ich im zweiten Teil entdecken werde und welche Abenteuer sie mit sich bringen.

Saiwala und Gadeltha sind sehr junge Protagonisten. Dennoch sind sie starke Frauen, die sich im Laufe der Handlung weiterentwickeln und über sich hinauswachsen. Mutig wenn es nötig ist, aber auch mal ängstlich und unsicher, wenn es angebracht ist.

Dieser Reihenstart hat mir gut gefallen. Eine magische Geschichte, voller Spannung.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Ein gelungener Reihenstart, der mich mit Spannung auf die Fortsetzung warten lässt.
★★★★
4 von 5 Sternen

Montag, 27. Januar 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓦𝓲𝓮𝓭𝓮𝓻𝓼𝓮𝓱𝓮𝓷 𝓲𝓷 𝓦𝓲𝓵𝓭𝓫𝓮𝓻𝓻𝔂 𝓑𝓪𝔂" von 𝓜𝓲𝓻𝓲𝓪𝓶 𝓒𝓸𝓿𝓲

Cover: Heyne

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Was uns der Meereswind flüstert

Jahrelang hat Gwendolyn Hobbs es zugelassen, dass ihr Mann Tom sie von ihrer Familie und ihren Freunden isoliert hat. Als sie es endlich schafft, sich von ihm zu trennen, flüchtet Gwen von Montreal nach Wildberry Bay, wo ihre Eltern und ihre Freunde von früher sie mit offenen Armen empfangen. Das Rauschen des Meeres und die herzlichen Bewohner des kleinen Ortes haben ihr gefehlt – ganz besonders ihre erste Liebe Neil. Bekommt ihre Beziehung von damals eine zweite Chance? Dann macht Gwen eine Entdeckung, die alles verändert. Und als Tom plötzlich in Wildberry Bay auftaucht, überschlagen sich die Ereignisse …



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Der Schreibstil ist gewohnt angenehm, leicht verständlich, locker und lebendig, schnell und flüssig zu lesen. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe das Buch regelrecht verschlungen.

In diesem letzten Teil der Wildberry-Bay-Reihe steht Gwendolyn Hobbs im Mittelpunkt. Wir begleiten Gwen bei ihrer Ankunft in Wildberry Bay und erleben hautnah, wie sie sich von ihrer toxischen Ehe befreit und ein neues Leben beginnt. Die Rückkehr in ihre Heimatstadt ist geprägt von Freude, aber auch von Unsicherheit und Angst.

Die Autorin geht das Thema toxische Beziehungen mit großer Sensibilität an und schildert eindrucksvoll, wie Gwen unter Toms Manipulation litt. Sie schafft es, dass der Leser Gwen und ihre Gefühle nachvollziehen kann. Die Geschichte wird abwechselnd aus Gwens und Neils Perspektive erzählt, was für eine große Nähe zu den beiden Hauptfiguren sorgt.

Die Begegnung mit ihrer Jugendliebe Neil weckt alte Gefühle. Doch die Vergangenheit wirft lange Schatten und die Beziehung zu Neils Ex-Frau und seinen Töchtern gestaltet sich kompliziert. Die Idylle wird jäh gestört, als ausgerechnet Tom in Wildberry Bay erscheint und Gwen zurückerobern will.

Gwen ist hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst. Sie sehnt sich nach einem Neuanfang, doch die Angst vor Toms Rückkehr lähmt sie. In spannenden und emotionalen Momenten muss sie sich entscheiden, ob sie sich erneut von Tom unterwerfen lässt oder endlich ihr eigenes Glück sucht.

Neben der zentralen Liebesgeschichte werden auch die Schicksale der anderen Bewohner von Wildberry Bay weitergesponnen. Covi schafft eine warmherzige Atmosphäre und lässt den Leser in die kleine Küstenstadt eintauchen.

In diesem emotionalen Finale der Wildberry-Bay-Reihe findet Gwen nicht nur zu sich selbst, sondern auch zu neuen Lieben und Freundschaften. Miriam Covi zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, sich von toxischen Beziehungen zu lösen und ein neues Leben zu beginnen.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Ein sehr emotionales Finale einer wundervollen Reihe.
★★★★★
5 von 5 Sterne

Donnerstag, 23. Januar 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓓𝓮𝓻 𝓩𝓾𝓼𝓬𝓱𝓪𝓾𝓮𝓻" von 𝓡𝓸𝓵𝓪𝓷𝓭 𝓗𝓮𝓫𝓮𝓼𝓫𝓮𝓻𝓰𝓮𝓻


𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

»Willkommen bei dem Spiel des Schicksals!«

Ein Tag wie jeder andere für Hauptkommissar Köhler. Er und sein Team werden zu einem Tatort gerufen. Beim Anblick der grausamen Szenerie wird Köhler schnell klar, dass der inaktive Serienmörder »Der Zuschauer« zurück ist, denn in dem Keller wurde erneut eine Familie zu einem grausamen Spiel gezwungen. Wie bei den Morden zuvor geht Köhler davon aus, dass die Familie gezwungen wurde, sich entweder gegenseitig zu töten, sodass nur einer überlebt, oder es sterben alle. Eine Vorstellung, die Köhler kaum ertragen kann. Damit ihnen diesmal der Täter nicht entkommt, holt sich Köhler die Hilfe der Verhaltensanalysten der OPE. Lisa Seifert und Jan Theurer reisen daraufhin sofort nach Frankfurt, um ein Profil zu erstellen. Je tiefer die Fallanalysten und Köhlers Team graben, desto näher kommen sie dem Täter. Ohne es zu wissen, werden sie selbst Spielfiguren »Des Zuschauers«. Kann das Team dieses Spiel gewinnen?

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Dies ist der zweite Teil der "Seifert und Theurer"-Reihe. Die Reihe spielt um die Jahrtausendwende, was für mich den Reiz der Reihe ausmacht. Die Fallanalyse in Deutschland war damals noch am Anfang und die technischen Hilfsmittel waren ebenfalls noch nicht auf dem heutigen Stand, was die Tiefe und Effizienz der Analysen einschränkte.

Der Schreibstil ist schlicht, ohne Schnörkel und Umschweife, rasant und flüssig. Dadurch wird man direkt in die Handlung hineingezogen.

Der Autor führt uns ins Jahr 2000 nach Berlin und in den Raum Frankfurt. Da ich in der Nähe von Frankfurt lebe, fand ich diese Szenen besonders interessant.

Der Autor hat einen meisterhaften Spannungsbogen erschaffen, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Die Geschichte entwickelte sich rasant, so dass ich kaum Luft holen konnte und förmlich durch die Seiten flog. Die Spannung war so dicht, dass ich förmlich mitfieberte und jede neue Enthüllung mit Atemlosigkeit erwartete. Die rasante Erzählweise ließ mich kaum zur Ruhe kommen und trieb mich immer wieder dazu an, weiterzulesen.

Obwohl ich recht bald eine genaue Ahnung davon hatte, wer hinter den Machenschaften steckte, überraschte mich der Autor immer wieder mit unerwarteten Wendungen und schockierenden Enthüllungen

Ein sehr gelungener und mitreißender Thriller, der in einer Zeit spielt, in der vieles anders war, an die ich mich aber noch sehr gut erinnere.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Ein spannender und rasanter Thriller, der nichts für schwache Nerven ist.
★★★★★
5 von 5 Sterne

Mittwoch, 22. Januar 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓢𝓮𝓮𝓵𝓮𝓷𝓿𝓮𝓻𝓯𝓵𝓾𝓬𝓱𝓽" von 𝓡𝓸𝓾𝓴𝓮𝓲𝔂𝓪 𝓟𝓮𝓽𝓮𝓻𝓼

Cover: Drachenmond Verlag

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Hexenseelen schweigen nicht

Nach Jahren der Flucht will Lexi ihrem Wunsch folgen und das magische Café Spellman's übernehmen. Dies liegt nicht zuletzt an dem Hexer Heliot, der sich klammheimlich in ihr Herz geschlichen hat.
Doch ihr Frieden wird erschüttert, als sie erfährt, dass ihr Vater Adrian Falkenstein vorzeitig aus dem Kerker entlassen wird.
Sie beide verbindet ein düsteres Geheimnis, über jenes Lexi schweigen muss, um zu leben.
Adrian zögert nicht, seine Rückkehr als Dämonenbändiger zu feiern, und fordert, dass Lexi ihren rechtmäßigen Platz an seiner Seite einnimmt. Als sich die Hexe weigert, ist ihm jedes Mittel recht, sie umzustimmen.
Während die Dunkelheit über Lexi hereinbricht, kämpft sie verzweifelt um ihren Platz in der Welt.

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

Das Cover, der Farbschnitt und die Innengestaltung sind einfach wunderschön.

"Seelenverflucht" führt uns zurück in die faszinierende Welt der Hexen und Magie. Wir treffen bekannte Gesichter aus "Seelenverrat" wieder und erleben ein neues Abenteuer mit Lexi, der Cousine von Felicity. Auch als Neuling taucht man problemlos in der Reihe ein.

Der Schreibstil ist leicht verständlich, schnell und flüssig zu lesen. Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen. 

Die Handlung und deren Verlauf haben mir gut gefallen. Die Geschichte ist größtenteils spannend, teilweise sehr düster, aber besticht auch durch helle und positive Momente, die sich der Dunkelheit entgegenstellen. Auch eine zarte Romanze fehlt hier nicht. 
Der Anfang hat mir sehr gut gefallen, im weiteren Verlauf hat mich die Story etwas verlassen, was vor allem an Lexis Verhalten lag.

Alle Charaktere sind wunderbar gezeichnet. Die Interaktionen untereinander waren natürlich, wirkten nicht gestellt. Es gab Auseinandersetzungen und freundschaftliche Begegnungen, Misstrauen und Intrigen, aber auch dezente romantische Gefühle.

Lexis Emotionen sind zwar nachvollziehbar, doch ihre Passivität frustrierte mich. Sie sehnt sich nach Liebe und Anerkennung, scheut aber gleichzeitig jede Nähe. Ihre Angst vor Ablehnung führt dazu, dass sie alle von sich stößt, die ihr helfen könnten. Während sie sich in Selbstmitleid suhlt, verpasst sie zahlreiche Chancen, ihr Leben zum Besseren zu wenden.
Lexi hat mich zwiegespalten, doch Heliot hat etwas Besonderes an sich. Sein geheimnisvoller Charme und seine unerschütterliche Loyalität haben mein Herz im Sturm erobert. Seine Fähigkeit, auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, hat ihn für mich zum absoluten Helden gemacht.

Eine Übersetzungen der Sätze in der alten Sprache findet man am Ende des Buches. Dies hat mir ebenfalls gut gefallen.

Das Buch hat mich gut unterhalten und mir eine schöne Lesezeit beschert.

𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Eine düstere Geschichte im magischen Köln.

★★★★★
5 von 5 Sterne