Herzlich willkommen zum 2. Tag der Blogtour. Heute steht das Setting der "... am Meer" Inselromane im Vordergrund. Die Autorin Rosita Hoppe erzählt uns etwas über die Umgebung.
Nach „Küsse am Meer“, „Glück am Meer“ und „Träumen am Meer“ ist gerade Teil vier „Herzleuchten am Meer“ erschienen. Der neue Teil beginnt in der Rattenfängerstadt Hameln und dann geht es auf die nordfriesische Insel Amrum. Vielleicht kennen einige diese Insel mit dem magisch anziehenden Strand – Kniepsand genannt.
Wenn man mit der Fähre entweder von Dagebüll oder Nordstrand anreist, landet man am südlichsten Punkt, dem Ort Wittdün. Hier kann man schön um die Südspitze schlendern und kommt unweigerlich auf die Obere und Untere Wandelbahn, so heißt die Promenade. Der Blick über den hier bis zu zwei Kilometer breiten weißen und feinsandigen Strand ist atemberaubend. Je nachdem, wie gut man zu Fuß durch den Sand stapfen kann, benötigt man eine halbe bis zu einer dreiviertel Stunde, bis man das Wasser erreicht. Oftmals länger, wegen der vielen Fotostopps, die man unweigerlich einlegt. Wer Glück hat, findet auf dem unendlichen Strand ein besonderes Plätzchen – die legendäre Hängematte.
Als ich mal dort im Meer schwamm, hatte ich ein ganz besonderes Erlebnis. Mich schauten mit einem Mal zwei dunkle Knopfaugen neugierig an. Wir verharrten beide und staunten. Es war eine Kegelrobbe, die sich eine ganze Weile zeigte, bevor sie wegtauchte.
Im Ort sollte man sich einen Besuch in den Cafés „Pusteblume“ und „Kaffeeflut“ nicht entgehen lassen. Naschkatzen müssen unbedingt einen Abstecher in die „Insel-Praline“ machen. Allein vom Duft der reichhaltigen Trüffel- und Pralinenvielfalt werden sich die Kalorien auf die Hüften setzen. Abends lohnt sich ein Besuch in einem der vielen Restaurants. Hier in Wittdün gibt es auch die besten Fischbrötchen ever.
Direkt hinter dem fünfzehn Kilometer langen Strand ziehen sich Dünen bis hoch in den Norden der Insel. Sie können auf Bohlenwegen durchwandert werden, sehr lohnenswert. Ein Besuch am bzw. auf dem Wahrzeichen der Insel ist Pflicht – dem Leuchtturm, von dem man einen herrlichen Blick über die Insel und die Nordsee hat. Amrum hat auch einen Wald, den man gut durchradeln kann und im August, September blüht sogar Heidekraut.
Wenn man von Wittdün gen Norden fährt, passiert man die kleinen Dörfer Steenodde und Süddorf und landet mittig der Insel in Nebel – dem schönsten Ort, der mit seinen alten reetgedeckten Häusern ein Touristenmagnet darstellt. Interessant sind hier das Öömrang Hüs, das heute ein Museum und das Standesamt beherbergt, wie auch der Friedhof an der St. Clemens Kirche. Dort findet man die erzählenden Steine, alte Grabsteine, die von den Leben der Seefahrer und Kapitäne, die dort begraben liegen, erzählen. Das Café „Dörnsk An Köögem“ solltet ihr euch ansehen, innen wie außen ganz schnuckelig und die Speisekarte 1A. Oder auch das „Friesencafé“. Übrigens ist eine Friesentorte eigentlich unumgänglich auf der Insel (außer für mich, da sie aus reichlich Sahne besteht, ich die überhaupt nicht mag).
Der nördlichste Ort ist Norddorf. In meinen Romanen steht hier im Dünemwai die Pension Jule (natürlich nicht in echt). Der Strand ist hier noch genauso schön wie im Süden, wenn auch nicht ganz so breit. Ein Blick über den Kniep lohnt sich von der „Himmelsleiter“, einem Aussichtspunkt am Rande der Dünen. Man kann übrigens bis nach Sylt sehen.
Besuchen solltet ihr nah am Strand das Naturzentrum „Maritur“. Natürlich laden auch hier diverse Cafés und gute Restaurants zum Schlemmen ein.
Highlight für mich ist auf dieser Insel der unglaubliche Strand, an dem man, wenn man ein paar Meter abseits der Strandaufgänge wandert, selbst in der Hochsaison das Gefühl hat, allein auf der Insel zu sein. Ein langer Strandspaziergang hier über den Kniep erdet mich, lässt mich runterkommen und sorgt gleichzeitig für Inspiration. Für mich eine ideale Mischung.
Ich hoffe, euch hat der kleine Blick auf meine Trauminsel Freude bereitet. 😊 Vielleicht animieren euch der Bericht oder meine Fotos zu einem Besuch der Insel, um euch selbst ein Bild zu machen.
(Ich könnte noch ewig weiter von der Insel schwärmen, oder von den Lokalitäten, ohne dass mir langweilig wird. Allerdings befürchte ich, dass es für euch zu lang wird. Also halte ich mich zurück. 😉)
Vielen Dank, liebe Rosita, dass du deine Erinnerungen und Erlebnisse mit uns geteilt hast.
(Die Bilder hat mir die Autorin zur Verfügung gestellt)