Seiten

Seiten

Donnerstag, 31. Dezember 2020

Mein Lesejahr 2020


Hallo Ihr Lieben,

das alte Jahr geht zu Ende. Zeit, einen Blick zurückzuwerfen.
 
Das Jahr 2020 war anders, seltsam, ereignisreich und sehr gemischt, es gab positive wie auch negative Ereignisse im privaten und beruflichen Bereich und einige Veränderungen, Einschränkungen und Dinge, die den Fokus verrückt oder manchmal auf gerade gerückt haben. 
Ich habe einige Erkenntnisse aus dem vergangenen Jahr gezogen, habe viele schlechte Seiten erlebt, aber auch einiges Positives entdeckt. 
Die Zeit des Homeschoolings, die bei uns nur zwischen den Sommer- und Herbstferien unterbrochen war, hat mir einiges abverlangt, mich geschlaucht und an die Grenzen getrieben. 

Es gab trotz des Verzichtes auch viele schöne Momente, mehr Zeit mit der Familie, die intensiver genutzt wurde. 

Unfassbar hat mich auch das Verhalten mancher Menschen gemacht. Was ich im letzten Monat im Privaten erlebt habe, hat mich geschockt und wütend gemacht. Herzlosigkeit und Egoismus haben in diesen Zeiten scheinbar enorm zugenommen, auch wenn man in der Pandemie doch eigentlich das Gegenteil bräuchte. 
Aber für eine bestimmt Person haben wir - ich, meine Tochter, mein Sohn und in gewissen Teilen auch mein Mann - versucht das Beste zu tun und da zu sein. Ich habe in diesem Zuge mein Herz für Hunde entdeckt - bzw. für Madita, die seit Anfang Dezember bei uns zur Pflege wohnt, bis Frauchen wieder aus der Klinik zurück ist. Und dieser kleine Hund hat mich geerdet, zur Ruhe gebracht, wenn ich aufgebracht war, hat mein Herz berührt und mir wundervolle Stunden beschert. Ich genieße Stunden in der Natur, mal mit Familie, mal ganz allein mit Hund. Hätte ich niemals zuvor gedacht. 

Ansonsten war das Leben ja meist eher eingeschränkt. Mit Wehmut denke ich an unseren Urlaub im Januar zurück. Zum Glück waren wir vor dem ganzen Elend noch einmal weg, in der Sonne Ägyptens - einer der schönsten Urlaube.

Auch auf meinem Blog hat sich einiges getan. Meine FB-Blogseite habe ich weiter ausgebaut, auf Insta bin ich mal mehr, mal weniger aktiv. 

Ich habe im Laufe des Jahres viele Autoren kennengelernt und tolle Aktionen geplant. Wir haben tolle Sachen auf die Beine gestellt, worüber ich unheimlich dankbar bin.

Aber es gab auch Enttäuschungen. Manche Autoren haben mich hängen lassen, kurz vor der geplanten Aktion abgesagt oder sich einfach nicht mehr gemeldet. Da musste ich dann ganz schnell umplanen, aber auch das habe ich geschafft. 

Ein kleiner Wermutstropfen ist allerdings, dass es für manche doch selbstverständlich ist und die Arbeit der Blogger nicht honoriert wird. Ich meine damit nur ein klitzekleines Danke, das reicht mir vollkommen aus. Allerdings scheint es für manche schon zu viel zu sein. Das ist wirklich traurig. 

Auch für 2021 stehen viele neue Ideen auf dem Programm. Aufgrund meiner Erfahrungen möchte ich einen anderen Weg einschlagen und suche gerade Autoren für eine feste Zusammenarbeit in 2021.

Lesetechnisch war es ein recht gutes Jahr. Es gab einige Highlights, aber auch einige Flops und Bücher, die ich abgebrochen habe.

Mein Jahr in Zahlen:

Gelesene Bücher: 295
davon 219 eBooks, 68 Taschenbücher und 7 Hardcover
Hörbücher: 0
Abgebrochene Bücher: 20
Gelesene Seiten: 84.289
Lesedauer pro Buch: 2,1 Tage

Neuzgänge: 590 (128 Prints und 462 eBooks)
SuB 1/20: 1.068 (273 Prints, 795 eBooks)
SuB 12/201.435 (309 Prints,  1.126 eBooks)

Bewertungen:

Durchschnittliche Bewertung: 4,1/5
5 *: 119
4 *: 117
3 *: 46
2*: 10
1*: 2

Challenges: 4

 
Ich starte mit einem SuB von 1.435 Büchern (309 Prints,  1.126 eBooks) in das Jahr 2020.

Meine Highlights:
  


Meine Flops:


Und sonst?

Zum Schluss möchte ich euch danken, für eure Kommentare, Aufmunterungen und Kommentare. Den Autoren danke ich für die wundervolle und inspirierende Zusammenarbeit. Ohne euch alle wäre das Bloggen langweilig! 

Einen guten Start ins neue Jahr
Eure Christine

Monatsrückblick Dezember 2020

Hallo ihr Lieben,

das Jahr ist zu Ende, der letzte Monatsrückblick für 2020.

Es war ein wirklich gemischter Lesemonat mit allen Höhen und Tiefen.

Mein SuB ist leider weiter gewachsen - wie sollte es anders sein...

Und zwar um 40 Bücher und ist jetzt 1.435 Bücher (Print und eBooks) hoch.

Mein Stapel an Prints ist um 23 Bücher gewachsen und umfasst somit 309 Bücher.

Die eBooks haben einen ordentlichen Zuwachs erhalten.

Mein Monatsrückblick in Zahlen: 

gelesene Bücher: 23 
abgebrochen: 0
Hörbücher: 0
Sachbücher: 0
Gelesene Seiten: 5.392
Neuzugänge: 45 Bücher (26 Prints, 19 eBooks)

Highlight:


Flop:


Wie viele Bücher habt ihr im Dezember gelesen? Was war euer Highlight und euer Flop?

Einen schönen Tag
wünscht euch
Christine

Neu im Regal # 31/20

 
Hallo Ihr Lieben,

zum letzten Mal in diesem Jahr zeige ich euch meine Neueingänge.

Prints

 eBooks




 Vielen Dank an die Verlage, Autoren und Netgalley für die Bereitstellung der Reziexemplare.

Einen schönen Tag
Eure Christine

Sonntag, 27. Dezember 2020

My Reading Week # 52/20

 Hallo Ihr Lieben,

ein letztes Mal für dieses Jahr kommt mein Wochenrückblick. Das Jahr ging wieder so schnell vorüber.

Ich genieße meine freie Zeit, Weihnachten war schön, ruhig und ich habe ein paar tolle Bücher bei den Wichtelaktionen bekommen. Von meiner Familie habe ich Mottogeschenke bekommen - Thema Harry Potter. Richtig klasse.

Ich habe vergangene Woche 5 Bücher beendet.

Already Read:


„Das Weihnachtswunder von Westwood“ von Susan Mallery - Eine meiner Lieblingsautorinnen. Ich liebe ihre Bücher. 
Und auch dieses ist wieder sehr lesenswert. Zwei wundervolle, stimmungsvolle, romantische, schöne und unterhaltsame Liebesgeschichten. Abschalten und genießen.  5/5 Sternen


"Frostmagie Frozen Hearts" von Willow Hart - Eine weitere Geschichte aus Frost Creek. Eine schöne und nervenaufreibende Story, etwas unrealistisch, aber passend zur Weihnachtszeit.  5/5 Sternen



„Liebe wohnt Central Park West“ von Kajsa Arnold - Eine schöne weihnachtliche Liebesgeschichte, die mich gut unterhalten und mir eine tolle Lesezeit beschert hat. 5/5 Sternen



„Girl on Ice“ von Teodora Timea - Die Idee, das Thema und das Setting haben mir sehr gut gefallen. Allerdings konnte mich der Handlungsverlauf, die Story an sich, nicht ganz überzeugen. Dennoch gab es auch einige schöne Momente, die mich gut unterhalten haben. Vor allem die Tante von Abby mochte ich sehr gerne, während die anderen Charaktere nicht wirklich meine Sympathie erreichen konnten. 3/5 Sternen






„Frostmagie - Eine feurige Bescherung“ von  Danara DeVries - Und noch eine Geschichteaus Frost Creek. Mandy war eine anstrengende und etwas nervige Protagonistin. Eine nette Geschichte mit einer nicht ganz nachvollziehbaren Wandlung. 3/5 Sternen


Want to Read

Ich möchte "Das wunderbare Weihnachtshotel" von Karen Schaler beenden. 
Außerdem stehen die restlichen Bücher der "Frostmagie" - Reihe auf meiner Leseliste.

Das war's für diese Woche.

Eure Christine

Donnerstag, 24. Dezember 2020

Weihnachten mit André Berlekamp ~ Autoreninterview Teil 2


In Teil 2 des Autoreininterviews erfahren wir noch mehr über André Berlekamp.


Du hast ja schon einige Weihnachtsbücher herausgebracht. Welches ist dein Lieblingsbuch von deinen eigenen Büchern und warum?

Ich liebe sie alle, aber Bethany hat es mir besonders angetan. Die Stadt, ihre Bewohner und die ganze Welt darum herum sind mittlerweile zu einem richtigen Zuhause geworden. Deshalb sind auch so viele meiner Bücher verknüpft. Seit Bethany Band 1 erschienen ist, taucht irgendwer irgendwo auf und erinnert mich an diese Geschichte. Sogar in Weihnachten auf Rezept findet man Bethany wieder, obwohl es anfangs gar nicht geplant war. 


Wenn du dir eine besondere Gabe oder Fähigkeit wünschen dürftest, welche wäre es, und was würdest du damit machen?

Ich würde mich nach Bethany wünschen, und zwar nicht in die reale Stadt, sondern nach Bethany wie ich es erdacht habe. Dort würde ich mir bei Mr. Banks einen Baum kaufen und darauf warten, dass eine seiner preisgekrönten Fichten, auf die er so viel Wert legt, zur Seite rutscht. Immer dann läuft er nämlich alle Gänge ab, auf der Suche nach vermeintlicher Kundschaft. Und ich könnte die anderen Bewohner treffen, die ich jetzt schon wieder vermisse. Gut, dass ich bald wieder ein Weihnachtsbuch schreiben werde. Hihi...


Wie sieht dein perfekter 24. Dezember aus? Hast du ein bestimmtes Weihnachtsritual?

Am Heiligen Abend sind wir bisher immer ganz früh aufgestanden und waren im Einkaufsladen, wenn er gerade erst geöffnet hat. Sobald es voller wird, sind wir wieder weg. ^^ Danach wird gefrühstückt und anschließend die Geschenke verpackt. Am späten Nachmittag oder frühen Abend gehen Meine Frau und ich noch mit dem Hund raus. Das ist immer ein ganz besonderer Moment, denn dann sieht man fast niemanden mehr auf der Straße. Alle sind in ihren Häusern, essen, lachen oder haben bereits Bescherung. Überall riecht es lecker und die meisten Häuser sind hell erleuchtet. Es hat für uns immer etwas Magisches. Vor einigen Jahren sind wir sogar dem Weihnachtsmann begegnet, der auf dem Weg zu einer Familie war. Das war sehr lustig. Abends gibt es traditionell Raclette, obwohl es das beinahe jede Woche gibt. ^^ Zuletzt ist Bescherung – meist gegen neun Uhr – und zieht sich bis in die Nacht.


Wenn du zu Weihnachten drei Buchempfehlungen aussprechen müsstest, die nicht deine eigenen sind, welche wären das?

1. Wintervanille von Manuela Inusa
2. Winterfunkeln von Mary Kay Andrews
3. Die Weihnachtsmaus von James Krüss ^^ Ich liebe dieses kleine Büchlein.


An welchen Buchprojekten arbeitest du zur Zeit, auf welche kommenden Projekte können sich deine Leser freuen?

Natürlich habe ich schon wieder Dinge im Kopf oder in Planung, über die ich jetzt noch nicht sprechen möchte, aber Weihnachten 2021 ist auf jeden Fall etwas dabei. Leider habe ich noch keine Ahnung, wie ich Bethany diesmal unterbringen soll, aber vielleicht verrät es mir ja am Ende das Buch selbst. So hat es beim letzten Mal auch funktioniert.


Und zum Schluss noch ein Quickie:

- Glühwein oder heiße Schokolade? Schokolade
- Weihnachtsmann oder Christkind? Christkind
- Christstollen oder Weihnachtsplätzchen? Weihnachtsplätzchen
- Weihnachtsfilm oder Weihnachtsbuch? Weihnachtsfilm
- Echte Tanne oder Kunstbaum? echte Tanne


Vielen Dank für das Interview und dass du uns an deinem ganz persönlichen Weihnachtstag teilhaben lässt. 

Vielen Dank für dieses weihnachtliche Interview. Ich wünsche dir frohe Weihnachten und auch ein frohes Weihnachtsfest an alle, die sich an diesem besonderen Tag bis hier her gelesen haben. Mögen all eure kleinen großen Wünsche in Erfüllung gehen.


Auf meiner FB-Seite erfahrt ihr noch mehr zu den Büchern von André Berlekamp, schaut doch mal vorbei.

Weihnachten mit André Berlekamp ~ Autoreninterview Teil 1


Unser Autorentag startet mit einem Interview mit André Berlekamp.


Stell dich doch den Lesern bitte kurz vor.

Zunächst einmal möchte ich mich bei dir bedanken, dass ich den Heiligen Abend bei und mit dir verbringen darf. Es ist so ein besonderer Tag, an dem alles irgendwie magisch erscheint. Die Hektik der letzten Wochen weicht der Stille, und auch die Menschen, die sonst stumm aneinander vorbeigehen, wünschen sich plötzlich ein frohes Weihnachtsfest. Das wünsche ich an dieser Stelle auch schon einmal allen LeserInnen. Und für die, die keine Ahnung haben, wer ich bin, stelle ich mich noch einmal kurz vor.

Ich bin vierzig Jahre alt und komme gebürtig aus NRW. Dort hat es mich auch dreißig Weihnachten lang gehalten, bis meine Frau und ich eine Backpacker-Tour an der Nordsee gemacht haben. In einem Streichelzoo hörten wir das erste Mal »Lass uns geh´n« von Revolverheld. Wir fühlten uns damals persönlich angesprochen, und so haben wir Haus und Weihnachtsbaum verkauft und sind für einige der schönsten Jahre auf die Nordseeinsel Borkum gezogen. ❤ Heute wohnen wir aber bei Hannover und haben uns unser Traumhaus gekauft, wie wir finden. Hihi... Es liegt direkt an einem See und lädt nicht nur Autoren zum Träumen ein. Auch unser kleiner Malteser fühlt sich so wohl wie ein Rentier im Schnee. ^^ Nach zwei Jahren Kernsanierung ist es jetzt endlich fertig. Am 26.10. kam noch die Glasscheibe für die Wohnzimmertür, da stand bereits der traditionelle Vorweihnachtsbaum. ^^ Bis auf die Fenster und den Sicherungskasten habe ich alles selbst gemacht und bin megastolz darauf. Auch auf meine Frau, denn sie hat mich tatkräftig unterstützt. Sie ist überhaupt die tollste Frau, die ich mir hätte an meine Seite wünschen können. Vielleicht fühlt sich mein Leben deshalb so weihnachtlich vollkommen an. Mit ihr ist alles so leicht, so anders. Wie ein Weihnachtsbaum voller Geschenke und wir sind die Kinder, die alles auspacken dürfen. Durch sie habe ich meine Leidenschaft zum Beruf machen können – nämlich das Schreiben von Büchern. Sie war auch der Grund dafür, dass ich Weihnachtsromane schreibe, denn sie hatte sich einen zu Weihnachten gewünscht, und weil ich so ein gehorsamer Ehemann bin, kam ich ihrer Bitte nach. Hihi... Seither schreibe ich jedes Jahr auch ein Weihnachtsbuch, weil jedes Jahr auch Weihnachten ist. Außerdem muss ich meinem Lebensmotto gerecht werden. »Die Plätzchendose ist immer halbvoll.« ^^


Etwas untypisch für einen Mann schreibst du deine Weihnachtsbücher mit großen Gefühlen. Wieso hast du dich dazu entschlossen, romantische Bücher zu schreiben?

Wir hier zu Hause lieben Weihnachten und feiern es beinahe das ganze Jahr. Hihi... Das liegt aber auch daran, dass ich meine Bücher im Sommer schreibe. Dann laufen hier Weihnachtsfilme und auch Weihnachtsmusik, um richtig in Stimmung zu kommen. Wir fiebern aber auch ohne Bücher jedes Jahr dieser Zeit entgegen. Die Romantik in den Filmen, aber auch die Musik, die so still und herzerwärmend oder einfach poppig, weihnachtlich klingt, versprühen so viel Gefühl, dass ich meine Bücher mit ebendiesem Gefühl fülle. Und was am Ende dabei rauskommt, davon könnt ihr euch später selbst überzeugen.


In welchem anderen Genre würdest du gerne mal ein Weihnachtsbuch schreiben?

Prinzipiell kann man Weihnachten in jedes Genre einflechten, aber ich könnte meine Komfortzone nie verlassen, weil Weihnachten, das Fest der Liebe, auch immer genau das bleiben sollten. Außerdem gäbe es dann sicher Ärger von meiner Frau, weil sie Horrorweihnachten oder halbnackte Blender nicht unter unserem Weihnachtsbaum sehen möchte. Und ich auch nicht. Hihi... 


Du beschreibst in deinen Büchern Träume und Wünsche. Was sind deine Träume und Wünsche?

Ich muss zugeben, dass ich Geschenke liebe, aber auch, weil es so viel Spaß macht, nicht zu wissen, was drin ist. Ich rate dann immer sehr gern und habe sogar manchmal Glück. Hihi... Wenn ich mir meine eigenen Träume und Wünsche erfüllen könnte, wäre es wohl, einmal nach Bethany zu reisen und mir dort die Schauplätze anzuschauen. Fast alle meine Bücher spielen in Oregon und ich könnte eine richtige Sightseeingtour machen. Das wäre momentan mein größter Wunsch. Glück und Gesundheit für meine Familie und mich sind ja selbstverständlich.


Was macht für dich einen guten, glaubhaften Weihnachtsroman aus? Gehört ein Happy End immer dazu?

Ja, Weihnachtsbücher sollten immer ein Happy End haben. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, wie zu Weihnachten niemanden sterben zu lassen. Es widerstrebt meiner Grundvorstellung von einem besinnlichen Weihnachtsfest ebenso, wie meinen Lesern, die mittlerweile wissen, dass es romantisch wird und am Ende immer eine rührende Überraschung gibt. Hach... Ich liebe sie alle. Hihi...


Hast du eine Lieblingsfigur aus einem deiner Bücher? Wenn ja, welche und warum ausgerechnet diese?

Ich mag Chris am liebsten. Ihn begleite ich schon seit seiner Kindheit und durch die Scheidung seiner Eltern hatte er es nicht immer leicht. Das kenne ich nur allzu gut, gleichwohl ich eine tolle Kindheit hatte. Das dachte ich nicht immer, aber Weihnachten war bei uns immer eine ganz innige Zeit. So ist es auch bei Chris, der seinen Glauben an diese magische Zeit nie ganz losgelassen hat. Vielleicht schreibe ich deshalb auch Weihnachtsbücher, weil mich genau dieses Gefühl bis heute begleitet. An dieser Stelle sollte ich meiner Mutter für meine wundervollen Weihnachten danken. 


Gibt es einen Charakter, den du nach Beendigung deiner Bethany-Reihe besonders vermisst?

Definitiv ist das Mr. Banks. Er ist mit seinem Verkaufsstand für Weihnachtsbäume wohl die schrulligste, aber zugleich auch liebenswerteste Person. Ihn und seine preisgekrönten Fichten vermisse ich schon immer dann, wenn der Gedanke aufkommt, wann wir uns einen Weihnachtsbaum holen.


Nachher geht es mit dem 2. Teil des Interviews weiter.

Mit Büchern durch den Winter ~ Weihnachten mit André Berlekamp


Guten Morgen Ihr Lieben,

nun ist er da, der Heilige Abend. Um euch die Wartezeit etwas zu versüßen, werden André Berlekamp und ich euch durch den Tag begleiten. Wir haben einen weihnachtlichen Autorentag auf die Beine gestellt, der zugleich auch der Abschluss meiner Aktion "Mit Büchern durch den Winter" ist.

Ganz untypisch für einen Mann schreibt der Schriftsteller und Literaturpreisträger André Berlekamp Geschichten, bei denen die großen Gefühle im Vordergrund stehen. Auch einige Weihnachtsbücher gehören zu seinen Werken, die ich euch im Lauf des Tages vorstellen werde.

 Seid gespannt und lasst euch überraschen. Wir starten nachher mit einem Autoreninterview.

Eure Christine

Mittwoch, 23. Dezember 2020

Mit Büchern durch den Winter ~ "Ein fast perfektes Weihnachtsmärchen" von Andrew Scalon u.a.

"Ein fast perfektes Weihnachtsmärchen" ist ein Gemeinschaftsprojet von 9 Autoren. Ich habe mich mit Andrew Scalon ein bisschen über das Projekt und Buch unterhalten.

Weihnachten. Das Fest der Liebe. Davon merkt Leya allerdings nichts, als sie von ihrer Stiefmutter mitten auf der Interstate aus dem Auto geworfen wird. Resigniert setzt sie ihren Weg zu Fuß fort, während sie auf eine Mitfahrgelegenheit hofft.

Als ein festlich geschmückter Weihnachtstruck mit einer Frau am Steuer neben ihr hält, weiß Leya nicht, ob sie riesiges Glück oder derbes Pech hat. Denn im Inneren sitzen zwielichtige Gestalten, deren Zusammenkunft sie sich nicht erklären kann.

Aber manchmal weiß das Schicksal ganz genau, was es tut.

Die Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit mit den anderen Autorinnen und Autoren war gar nicht so kompliziert, wie es sich vielleicht anhören mag.
Nachdem das Projekt vorgestellt wurde und feststand, wer welchen Charakter bekommen sollte, gab es nicht mehr allzu viele Berührungspunkte zwischen uns. Das war auch etwas, das es wirklich spannend machte. Nicht zu wissen, was die anderen aus ihrem Part genau machen und wie genau Susanne die einzelnen Geschichten nachher geschickt miteinander verspinnt. Direkten Kontakt hatte ich zu Liara, da wir unseren Part in einigen Punkten ein wenig auf einander abstimmen mussten. Das bleibt ja nicht aus, wenn die Charaktere in beiden Storys bspw. miteinander telefonieren und dieses Gespräch in beiden Teilen vorkommt. 
Das Schreiben selbst läuft bei mir immer gleich. Ich schreibe quasi aus dem Bauch heraus. Ich plotte nicht. Du musst dir das vorstellen, als ob du einen Film im Kopf laufen hast und einfach mitschreibst, was du siehst und hörst. Ich kann dir nie sagen, was genau zwei Seiten weiter passieren wird, weil ich es selbst nicht weiß. Die Geschichten entstehen mit allem drum und dran während des Schreibens...

Das Besondere am Buch

Nun ja, ich würde sagen, die Tatsache, dass es keine Anthologie ist, wie man sie kennt, in der mehrere Autoren jeweils in sich geschlossene, voneinander unabhängige Geschichten schreiben und in einem Buch veröffentlichen. 
Hier ist das besondere, das es eine Grundgeschichte gibt, die die vielen kleinen Geschichten miteinander vereint. Alles steht irgendwie in Bezug zueinander. Es gibt einfach immer wieder diese Momente, in denen sich ein Kreis schließt und man sich denkt „Ach, darum... Krass“.  Und dazu kommt, dass Susanne es auf beeindruckende Weise geschafft hat, ein feines Netz um die einzelnen Geschichten zu legen, dass die vielen verschiedenen Geschichten zu diesem großen Ganzen zusammenfügt...

Das Setting und der Truck

Ja... Das ist auch so ein Ding. Ich hatte sofort Bilder im Kopf, wie es diesem Truck aussehen müsste. Auch die einzelnen Schauplätze waren gleich präsent. Nicht zuletzt durch die vielen Weihnachtlichen Filme, die man so kennt. Die USA, der erste Schnee, Winter. Da hat man sofort Weihnachten im Kopf. Die Empfindungen gehen dabei von Gemütlichkeit bis hin zu Spannung und Action. Wir haben so viele verschiedene Schauplätze, von der gruseligen U-Bahn bis zum verschneiten und auch verregneten Landstraße/Autobahn, dass es einfach spaß macht, dazwischen hin und her zu wechseln... eben noch im Büro, sitzen wir auf einmal in einem Weihnachtstruck, den ich mir  während des Schreibens als umgebauten US-Schulbus vorgestellt habe. Mit verdunkelten Scheiben und drinnen wie draußen voller Weihnachtsdekoration und bunten lichterketten. Mit Tannenduft und allem was dazu gehört...


Ich hoffe, ihr konntet einen kleinen Einblick in dieses Weihnachtsbuch erhalten.

Vielen Dank, lieber Andrew, für deine Kooperation.

Dienstag, 22. Dezember 2020

Mit Büchern durch den Winter ~ "Weihnachten mit Hindernissen: Eine McLain-Story" von Jaden Quinn


Heute habe ich eine Weihnachtsgeschichte aus der "McLain Reihe" von Jaden Quinn für euch.

Während es in der Hauptbuchreihe der McLains meist sehr ernst zugeht, ist "Weihnachten mit Hindernissen" eine fröhliche aber auch skurrile Side-Story in der Blake und Sam, die Hauptcharaktere mit Juan – ihrem Platznachbarn auf dem Trailerpark – und dessen irischen Freund Weihnachten feiern. Wenn ein Jugendlicher, sein kleiner Bruder, ein mexikanischer Kampfkünstler und ein Untergrundbaron gemeinsam festen, kann man sich vermutlich denken, dass es zu einigen schrägen, aber auch unterhaltsamen Schwierigkeiten kommt. Wie der Titel verrät, ist die Geschichte Weihnachten in extremo: Familie, Tradition, Chaos und Herzlichkeit und das alles an einem Tisch. 
Gerade wegen der vielen Nationalitäten haben wir zusätzlich noch eine ganze Handvoll Rezepte und Weihnachtsbräuche für euch ins Büchlein gepackt.


Ist "Weihnachten mit Hindernissen" unabhängig von der McLain Reihe lesbar? 

Man findet natürlich schneller in die Geschichte, wenn man die Charaktere und ihre Marotten bereits kennt, aber es ein eigenständiges Buch und kann von jedem ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Das Besondere am Buch

Es prallen eine Menge Kulturen, Moralvorstellungen und Bräuche aufeinander, die bei einer traditionellen Weihnachtsgeschichte, wohl eher nicht zu finden sind.
Dazu gibt es noch die Rezepte zum nachkochen 😊

Weshalb sollte der Leser genau zu diesem Buch greifen? 

Wer sich Weihnachten einmal etwas unkonventioneller zu Gemüte führen möchte, auf einem Trailerpark in den USA statt in einer gemütlich beheizten Stube, und einer Familie die nicht blutsverwandt und doch schicksalsbedingt eng verbunden ist, der wird an unserer Weihnachts-Geschichte sicher Freude haben und vielleicht neugierig werden, was diese Leute zu dem gemacht hat, was sie sind. ;)

Das Setting

In New Mexico, USA, auf einem mittelprächtigen Trailerpark. Dort haben sich Sam und Blake mehrere Jahre lang vor ihren Verfolgern versteckt. 

Das sind Blake und Sam McLain 

Das spannende an Sam und Blake ist, dass die traumatischen Erlebnisse, denen sie entflohen sind, sie auf völlig verschiedene Weise geprägt hat. Beide mussten sie sehr früh erwachsen werden und doch sind sie noch immer neun und sechzehn Jahre alt, teilen Hoffnungen und Ängste ihrer Altersgenossen. Sie vereinen dadurch eine bunte Mischung an Charakterzügen und Vorstellungen, die dem Leser nicht nur Tränen in die Augen treiben*, sondern ihn auch mal zum Lachen bringen. Ihre Geschichte ist wie das Leben. Eine Achterbahnfahrt, bei der man weder als Autor noch als Leser so genau weiß, wo sie diesmal endet. 
*keine Sorge, in der Weihnachtsgeschichten wird es keine Tränen geben

Ich wollte von den Autorinnen wissen:

Habt ihr besondere Traditionen zu Weihnachten? 

Obwohl wir zwei Autoren sind, Jaden und Quinn, sind wir uns was Weihnachten angeht recht einig. Wir outen uns gern als Weihnachtsmuffel, Quinn sogar als Grinch, die Weihnachten mit Kommerz, Stress und Trubel verbinden. Tief drin, freuen wir uns aber beide über die Lichter, die Familie und die zusätzliche Schreibzeit. Tradition bei Quinn ist das jährliche Aufhängen ihrer StarWars Christbaumkugeln. Jaden geht an Heiligabend, wenn es schon dunkel ist gerne noch einmal spazieren. Dann sind die Lichter am schönsten! 

Und auch Rezepte haben die beiden für uns:

Wie schon erwähnt gibt es im Buch eine ganze Menge Weihnachtsrezepte aus Irland, Mexico, und den USA. Als kleiner Vorgeschmack haben wir euch Sams Lieblingskekse herausgesucht 😊 

Erdnussbutter-Gelee-Kekse (ca 60 Stück)

Zutaten

100 g Butter
250 g Erdnussbutter
150 g brauner Zucker
1 Ei
1 Eigelb
250 g Mehl
1 TL Backpulver
1 Prise Natron
50 g gehackte Erdnüsse
100 g Johannisbeer-, Trauben- oder Kirschgelee
  
Zubereitung

Backofen auf 180 Grad vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
Die Butter mit der Erdnussbutter und dem Zucker mit dem Mixer cremig rühren. Das Ei und das Eigelb unterschlagen. Mehl mit Backpulver und Natron sowie den gehackten Nüssen vermischen und in die Butter-Eier-Masse einarbeiten, bis der Teig zusammenhält.
Knapp walnussgroße Teigportionen abstechen und zu Kugeln rollen. Diese etwas flachdrücken und in die Mitte mit dem Stil eines Kochlöffels eine Vertiefung drücken. Kugeln auf die Bleche legen und etwa 12 bis 14 Minuten hellbraun backen - eher etwas zu hell lassen, sonst werden sie hart.
Gebackene Plätzchen auf einem Rost abkühlen lassen. Das Gelee in einem Topf bei milder Hitze verflüssigen und in die Vertiefungen der Plätzchen füllen. Plätzchen über Nacht trocknen lassen, erst dann in Dosen verpacken.

Und wer es „mit Schuss“ mag, hier noch der Winterwärmer, der bei Ian nicht fehlen darf 😊

Irischer Punsch (Winterwärmer)

Zutaten (für 8 Portionen)

700 ml irischer Whiskey
1/2 Liter Wasser
50 g Zucker, 50 g Honig
Saft einer Zitrone, Abrieb einer Bio-Zitrone, 1/2 Stange Zimt etwas geriebener Muskat, 

Zubereitung

Alle Zutaten ohne Muskat erhitzen, aber nicht kochen. Zimtstange entnehmen, etwas Muskatnuss darüber reiben und in einem Punschglas servieren.

Ich hoffe, ihr konntet einen kleinen Einblick in das Buch erhalten. 

Vielen Dank für eure Kooperation.

Montag, 21. Dezember 2020

Mit Büchern durch den Winter ~ "Die schönsten Weihnachtsgeschichten von Barbara Rath" von Barbara Rath


11 weihnachtliche Geschichten hält Barbara Rath für uns mit "Die schönsten Weihnachtsgeschichten von Barbara Rath" bereit.

Weihnachten hat verschiedene Facetten: religiöse, feierliche, märchenhafte und liebevolle Aspekte. Entsprechend unterschiedliche Geschichten lassen sich dazu erzählen – und es macht einfach Spaß, bedeutet aber auch eine reizvolle Herausforderung für mich als Autorin, sich die in immer neuen Variationen für junge und ältere Menschen auszudenken. Entsprechend schaut mein Buch „Die schönsten Weihnachtsgeschichten von Barbara Rath“ auf das Fest der Liebe aus wechselnden Blickwinkeln: mal als Satire, dann als Märchen, aus der Sicht von Zeitzeugen und durch Mäuseaugen...

Das Besondere am Buch

Egal, was der Leser zum Thema Weihnachten sucht – das Buch sollte (mindestens) eine Geschichte enthalten, die genau zu dieser Suche passt. Dabei spielt es - fast - keine Rolle, ob ein Text für Kinder oder sogenannte Erwachsene benötigt wird: Ein Kinderbuch, das Erwachsenen nichts sagt, ist auch für Kinder ungeeignet. (Ausnahme: Die Satire „Vorsicht! Elche!“ ist für Kinder ungeeignet, weil sie die Art von Humor noch nicht verstehen, die eine Satire witzig macht.)

Die Lieblingsgeschichte der Autorin aus dem Buch

„Mariechen“ – die Weihnachtsgeschichte habe ich früher oft bei Zuführungen erzählt und meine Zuhörer teilweise zu Tränen gerührt…

Informatives über das Buch 

Mehrere der Geschichten sind im Zusammenhang mit meiner langjährigen Tätigkeit als Zooführerin entstanden – das sind die, in denen die Mäuse Manfred & Mathilda eine Rolle spielen. Die Geschichten waren haargenau auf „meinen Zoo“ zugeschnitten, denn es kamen lauter Tiere darin vor, die der Zoo auch hielt und die vor der Lesung in der sog. Zooscheune bei Keksen & Kakao besucht wurden. Die letzte Lesung in der Reihe fand immer vormittags am Heiligabend statt – diese Veranstaltungen habe ich in bester Erinnerung, weil dabei eine ganz besondere Atmosphäre herrschte, die ich sehr genossen habe und weil die Gäste immer unglaublich nett waren.

Auszug aus „Moros Weihnachtsgeschichte“:

Moro war ein Esel. Er lebte vor ungefähr 2.000 Jahren in Nazareth, einem kleinen, unbedeutenden Dorf, da, wo heute auf der Landkarte „Israel“ steht. 
Man erzählt sich, dass Moro keine Schönheit war. Damals galten weiße Esel als schick, etwa so, wie heutzutage fast jeder ein silberfarbenes Auto fährt. Aber Moro war grau, total grau. Außerdem hatte er einen ziemlichen Knick im Schwanz, weil ihn einmal ein Löwe verfolgt, gebissen und fast gefressen hatte. Aber Moro konnte sich tapfer losreißen und war davongelaufen – nur sein Schwanz sah danach ein bisschen zerzaust aus, denn genau dort hatte der Löwe versucht, den Esel festzuhalten. 
Als Moro lebte, herrschte ein Kaiser namens Augustus über seine Heimat. Der brauchte dringend mehr Geld. Und deshalb sollten Listen mit allen Bewohnern des Landes angelegt werden, die Steuern zahlen mussten. Damit aber niemand in diesen Listen versehentlich doppelt eingetragen wurde, sollte jeder zur Zählung in die Stadt reisen, in der er geboren war, denn geboren wird man schließlich nur einmal, oder? 

Das war vielleicht ein Hin und Her im ganzen Land, als der kaiserliche Befehl kam! Richtig reiche Leute ließen sich in einer Sänfte dorthin tragen, wo sie geboren waren. Wohlhabende Leute reisten zu Pferd oder per Kamel. Arme Leute allerdings suchten ihre Geburtsorte zu Fuß auf. Und alle anderen reisten per Esel. 
Das waren noch Zeiten! Alle Esel hatten damals einen wichtigen Job. Man benutzte sie wie Taxis. Gut, Esel wurden früher dauernd geschlagen, bekamen meist schlechtes Futter und hatten oft nur einen ganz lausigen Stall. Aber sie wurden gebraucht. Das gab ihnen schon irgendwie ein gutes Gefühl. Allerdings schätzte man sie nicht besonders; deshalb heißt Moro auch übersetzt einfach nur „Esel“, denn die Leute gaben sich nicht einmal die Mühe, den Tieren einen schönen Namen auszusuchen.

Josef, ein Zimmermann, war eigentlich nicht so reich, dass er sich ein „Eseltaxi“ nach Bethlehem, wo er geboren war, leisten konnte. Normalerweise wäre er mit seiner Frau Maria zu Fuß gegangen, um sich in die Steuerlisten eintragen zu lassen. Aber Maria war schwanger.
Sie war nicht nur ein bisschen schwanger, als der Befehl des Kaisers kam: Sie war ganz ungeheuer schwanger mit einem gaaanz dicken Bauch. Solch ein Babybauch ist ziemlich schwer. Und dann ist es mit Frauen wie mit Eselinnen – wenn ihre Kinder bald geboren werden, laufen die werdenden Mütter nicht gern kurz vorher weite Strecken. Deshalb kratzte Josef das bisschen Geld, das er gespart hatte, zusammen und versuchte, einen Esel auf dem Markt zu kaufen. Der sollte seine Frau Maria ans Ziel der Reise nach Bethlehem tragen. 

So fand Josef Moro: Der stand als letzter Esel auf dem ganzen großen Marktplatz. Er war ziemlich klein gewachsen. Das Tier wollte vorher keiner haben, weil es nicht weiß und schick war und weil der Knick in seinem Schwanz es auch nicht gerade schöner machte. 
Josef seufzte, als er Moro das erste Mal sah und meinte nicht allzu glücklich: „Dann muss es wohl dieser Esel sein, wenn es keine Auswahl gibt.“
Das nahm Moro natürlich übel. Schließlich war er nicht taub. Auch ein Esel hat seinen Stolz, selbst wenn er noch so grau ist und noch so viele Knicke sich in seinem Schwanz befinden. Nachdem Josef für Moro bezahlt hatte und ihn vom Markt führen wollte, stemmte deshalb der Esel seine Beine in den Boden. So ein Grautier ist stur. Wenn das nicht gehen will, bringt es höchstens ein Löwe auf Trab!
„Jetzt mach dich gefälligst auf die Socken! Willst du wohl, du….“ An dieser Stelle benutzte Josef nicht weniger als fünfzehn Schimpfworte, die damals üblich waren, um einem sturen Esel einmal so richtig die Meinung zu sagen. Er war kurz davor, Moro mächtig eins mit dem Führstrick über die eigensinnige Nase zu ziehen, damit er endlich loslief, da passierte es: Maria trat hinter ihrem Mann hervor und streichelte ganz sanft die graue Eselsnase. Dann reichte sie Moro einen Apfel, so saftig und süß wie Früchte nur im sonnigen Süden wachsen. 
Und sie bat freundlich: „Eselchen, es wäre ganz wunderbar, wenn du mich tragen könntest! Ich brauche deine Hilfe. Mein Kind braucht dich. Weißt du, das Kind wird bald geboren und wir beide schaffen den Weg nach Bethlehem, den wir jetzt auf Befehl des Kaisers gehen müssen, einfach nicht zu Fuß. Bitte, lass uns nicht im Stich!“
So einen leckeren Apfel hatte Moro noch nie bekommen. 
So eine freundliche Stimme hatte noch nie zu ihm gesprochen.
Und so sanft war er noch nie gestreichelt worden. 

Mit einem Satz sprang Moro deshalb neben Maria und kniete sich mit eingeknickten Vorderbeinen so hin, dass die junge Frau ganz bequem aufsteigen konnte. Für so viel Freundlichkeit wollte Moro alles geben! Wenn es eine Frau ohne graues Fell gab, die Moro lieben konnte, dann war das diese Maria – das wusste der kleine Esel sofort….

Nur, damit du es weißt: Moro ist DER Zeitzeuge, denn er ist dafür verantwortlich, dass Maria & Josef am Ende in einem Stall vor den Toren von Bethlehem landeten. Ohne religiös zu sein und damit „für alle“ berichtet diese Kurzgeschichte von der nicht ganz ungefährlichen und sicher anstrengenden reise von Nazareth nach Bethlehem: überkonfessionell-interreligiös. Eine Weihnachtsgeschichte für alle demnach.


Ich wollte von der Autorin wissen:

Was ist dein liebstes Weihnachtsbuch? Gibt es eine Geschichte, die du immer wieder lesen könntest?

„Es klopft bei Wanja in der Nacht“ – ein Bilderbuch mit einem gereimten Text, das ich mit meinen Kindern immer gelesen habe.

Was magst du an Weihnachten besonders?

Ich bin Christin. Ich mag das an Weihnachten von Gott gegebene Versprechen, dass für uns Menschen alles gut werden kann… Schließlich brauchen wir Hoffnung, in diesem Jahr sicher noch mehr als sonst.

Und auch eine Rezeptidee hat Barbara für uns: 

Ich backe zu Weihnachten immer kleine Weckmännchen in Massen. Teig wie für einen normalen Hefezopf ansetzen, etwa 3 cm dick ausrollen – dann eine etwa 8 cm „große“ Ausstechform (eigentlich ist das ein Teddybär) benutzen, um „Stutenkerlchen“ auszustechen. Das geht flott und die schmecken prima. Schnell kann man damit auch 25 oder 50 Leute beschenken. Kostet nicht viel, bereitet aber viel Freude bei den Beschenkten.

Ich hoffe, ihr konntet einen kleinen Einblick in das Buch erhalten. 

Vielen Dank für deine Kooperation, liebe Barbara.

Mein SuB kommt zu Wort # 42

 "Mein SuB kommt zu Wort" ist eine monatliche Aktion von Anna von AnnasBucherStapel.


Die Aktion findet immer am 20. des Monats statt, unabhängig des Wochentages. Teilnehmen darf jeder, wann immer er Lust und Zeit dazu hat.

Los geht's:

Wie groß/dick bist du aktuell (Du darfst entscheiden, ob du nur Print oder eBook & Print zählst)

Aktuell bin ich 301 Bücher und 1.122 eBooks (insgesamt 1.423) - wobei für uns nur die Printausgaben ausschlaggebend sind.

Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeige mir deine drei neuesten Schätze!

Meine Prints sind um 15 Bücher gewachsen! 

Christine hat sich in der Adventszeit selbst beschenkt und bei Arvelle und Medimops ordentlich zu geschlagen.

Die eBooks sind um 29 Bücher gewachsen, aber die sind ja eh immer etwas außen vor, da sie sich immer ruhig verhalten und keinen Platz beanspruchen. Sie dürfen tun und lassen was sie wollen. Wichtig sind nur die Printausgaben.

Den Stand vom August überschreite ich insgesamt um 44 Bücher.

Mein neuster Zuwachs an Printbüchern:


"Twisted Tales: Spieglein, Spieglein" hat Christine mit ihren Hugendubel-Punkten eingelöst.
Bei den anderen beiden konnte sie bei Arvelle nicht widerstehen.



Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil gelesen? War es eine SuB-Leiche, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Reziexemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen (gerne mit Rezensionslink)?


Als letztes Print hat Christine „Kiss me in New York“ von Catherine Rider gelesen. 

Leider langatmig, oberflächlich und wenig winterliches New York - Feeling. Schade. 

Jetzt ist es natürlich etwas doof, dass sie gerade kurz zuvor "Kiss me in London" gekauft hat. Mal sehen ob diese Story besser ankommt.




Lieber SuB, der Dezember ist der Monat der Besinnlichkeit, Festlichkeit und auch des ein oder anderen Buchgeschenkes. ;) Liegen bei dir denn noch Bücher auf dem Stapel, die deine Besitzer*In mal geschenkt bekommen hat?

Zuerst einmal möchte ich euch berichten, wie sich Christine mit der November-Aufgabe und den  vorgestellten Büchern geschlagen hat. 

Wir haben den Kreis durchbrochen! Zumindest fast. Das Buch von Susan Mallery liest sie gerade.

Und hier die neue Auswahl:



So, das war es für heute.
Bis bald!

Euer SuBito

(Übrigens: Anstatt hier alle eure Kommentare zu beantworten, besuche ich lieber euren Beitrag.)

Rezension zu „Girl on Ice“ von Teodora Timea

Rezension zu 
„Girl on Ice“ 
von Teodora Timea
Cover: Impress




Buchdetails

ISBN: 978-3-646-60649-2
Sprache: Deutsch
E-Buch Text 360 Seiten
Verlag: Impress
Erscheinungsdatum: 17.12.2020







Inhalt:

**Auf Schlittschuhen ins Glück**

Die siebzehnjährige Abby hat allem Anschein nach das perfekte Leben: Sie ist nicht nur eine begabte Eiskunstläuferin, sondern auch ein Social-Media-Star und wird von der ganzen Welt geliebt. Beim alljährlichen Winterurlaub im verschneiten Kanada beginnt ihre Fassade jedoch zu bröckeln. Niemand weiß, dass sie mit ihren Instagram-Posts eigentlich nur ein Ziel verfolgt – ihre verschwundene Mutter auf sich aufmerksam zu machen. Während Abby im Hotel ihrer Tante ständig an sie erinnert wird, trifft sie ausgerechnet dort auf ihre erste große Liebe, den charismatischen Easton, und fühlt sich durch die gemeinsame Suche nach ihrer Mutter sofort wieder mit ihm verbunden. Doch auch er hat ein Geheimnis, von dem niemand erfahren soll...

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist schlicht und einfach, leicht verständlich und flüssig zu lesen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Abby und Easton erzählt, so dass man einen intensiven Einblick in ihre Gedankenwelt erhält. 

Die Idee, das Thema und das Setting haben mir sehr gut gefallen. Allerdings konnte mich der Handlungsverlauf, die Story an sich, nicht ganz überzeugen.

Mit Abby habe ich die ganze Zeit hindurch gehadert. Ihr Leben hat sich nur um die verschwundene Mutter gedreht, ihre Gedanken fuhren nur Karussell, so dass keinerlei Raum für anderes blieb. Das fand ich sehr schade und vor allem eintönig. Zumal es am Ende auch keine Lösung für dieses Problem gab, das Thema der verschwunden Mutter wurde nicht aufgeklärt oder zu einem befriedigenden Abschluss gebracht. 
Abby war so eingefahren in die Suche, die Aufmerksamkeit ihrer Mutter, dass ich auch nicht verstehen konnte, dass der Vater hier nicht mal einen Psychologen hinzugezogen hat. Dies machte die Sache schon etwas unglaubwürdig. 

Auch Easton hat sich nicht mit Ruhm bekleckert. Er hat seine komplette Umgebung seit Jahren angelogen, jedem etwas vorgespielt, niemandem sein wahres Ich gezeigt. Nur Abby. Seine Eltern fand ich unmöglich. Er plagt sich seit Jahren mit einem Trauma und die wollen nichts gemerkt haben?

Das Ende kam mir zu schnell und unglaubwürdig daher, die Änderung zu rasant um echt zu wirken. 

Dennoch gab es auch einige schöne Momente, die mich gut unterhalten haben. Vor allem die Tante von Abby mochte ich sehr gerne, während die anderen Charaktere nicht wirklich meine Sympathie erreichen konnten.

Fazit:

Eine nette Geschichte, aber leider nicht mehr.
★★★☆☆
3 von 5 Sternen

Sonntag, 20. Dezember 2020

Mit Büchern durch den Winter ~ "Weihnachtsmagie: Winterwunderland und Sternenleuchten" von Pia Hepke


Am 4. Advent stelle ich euch ein weiteres magisches Weihnachtsbuch von Pia Hepke vor: "Weihnachtsmagie: Winterwunderland und Sternenleuchten".

Welche Braut träumt nicht von einer perfekten Hochzeit? Isa jedenfalls ist fest entschlossen, dass ihre Hochzeit an Weihnachten einfach perfekt und somit der glücklichste Tag in ihrem Leben wird.
Leider scheint das Schicksal es nicht gut mit ihr zu meinen, was schief gehen kann, geht schief. Ihre Freundinnen Susi und Xenia versuchen sie aufzumuntern, aber am Ende droht doch alles zu platzen.
Isa liebt ihren Rupert und er ist definitiv der Richtige für sie, das weiß sie, aber was, wenn höhere Mächte etwas gegen diese Verbindung haben? Kann sie sich ihnen entgegenstellen? Ist ihre Liebe stark genug?

Das Besondere am Buch

Definitiv die Hochzeit! Ich konnte mir eine Hochzeit im Winter nie so richtig vorstellen, in unserem Winter jedenfalls nicht. Aber trotz Regenwetter hat das Planen, dekorieren und sich über die Torte und das Essen Gedanken zu machen, richtig Spaß gemacht! Na ja, und die ganzen Missgeschicke nicht zu vergessen 😉

Das Setting

Uh, das ist schwierig, ohne allzu viel zu verraten. Also hauptsächlich spielt es bei Isa Zuhause/in ihrem Wohnort. Wir begleiten sie bei ihren letzten Vorbereitungen zur Hochzeit. Kleid abholen, Probeessen, Ringe, Friseur, Junggesellinnenabschied, Krankenhaus. Wieso Krankenhaus? Wird nicht verraten^^
Am Ende wandert das Setting in eine ja, sagen wir mal, komplett andere Welt. Was damit gemeint ist, müsst ihr leider auch selber herausfinden 😀

Das ist Protagonistin Isa 

Die liebe Isa ist eher klein, aber voller Energie, Tatendrang und Begeisterung. Die ganzen Pannen bei ihrer perfekt geplanten Hochzeit bringen sie jedoch ganz schön ins Straucheln, irgendwann fängt sie sogar an zu zweifeln. Aber sie lässt sich nicht unterkriegen!

Und Rupert 

Brummig, wortkarg, kräftig, liebenswert, mitfühlend

Informatives über das Buch 

Ich glaube, so viel, wie für dieses Buch hab ich noch nie recherchiert. Es waren eher so die Kleinigkeiten, aber ich brauchte für einen Absatz manchmal eine halbe Stunde Internetrecherche. Da kam man nicht immer gut voran xD
Den Festsaal schmücken? Aber wie dekorieren wir? Das Probeessen? Aber wie sieht das Menü aus? Die Blumen? Welche passen im Winter zur Hochzeit? Das Kleid? Wie nennt man den Schnitt, wie sieht es aus? Eheringe? Verlobungsring? Kirche? Hochzeitstorte? Eheversprechen, JGA und so weiter.
Ich könnte jetzt eine perfekte Hochzeit im Winter planen 😛

Ich wollte von Pia wissen:

Eine Hochzeit im Winter - Wäre das etwas für dich? Wenn ja, wie würde sie aussehen?

Kommt darauf an. Also bei dem Winter, den wir hier in Deutschland haben, nein. Da will ich im Sommer bei Sonnenschein, blauem Himmel und draußen heiraten. Aber ein Winter mit jeder Menge Schnee, eine Schlittenfahrt und was man dann nicht alles machen kann? Ja, das wäre etwas für mich!
Leider bekäme ich sie ja nicht so magisch wie in meiner Geschichte, das wäre ein absoluter Traum 😉

 
Ich hoffe, ihr konntet einen kleinen Einblick in diese magische Weihnachtsgeschichte erhalten.
Vielen Dank, liebe Pia, für deine Kooperation.