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Freitag, 9. Mai 2025

𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 zu "𝓓𝓲𝓿𝓲𝓷𝓰 𝓲𝓷𝓽𝓸 𝓛𝓸𝓿𝓮" von 𝓢𝓽𝓮𝓯𝓪𝓷 𝓢. 𝓚𝓪𝓼𝓼𝓷𝓮𝓻

Cover: dp

𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥

Er ist mein Trainer. Wir sind beide nicht geoutet. Und eigentlich habe ich größere Probleme als einen dummen Crush.
Die emotionale Coming-of-Age Sportsromance voller geheimer Küsse und gnadenlosen Rivalen

Solange ich mich erinnern kann, mussten meine Mutter und ich kämpfen – ums Überleben, um Ansehen, für uns. Der einzige Ort, an dem ich je so etwas wie Ruhe empfinde, ist das Wasser. Denn wenn ich schwimme, verschwindet die Welt um mich herum.

Doch jetzt hängt alles davon ab, wie gut ich tatsächlich bin, um eines der begehrtesten Sportstipendien zu ergattern und meiner Mutter etwas zurückgeben zu können. Und das setzt mich unter Druck.

Es hilft auch nicht, dass Colin Harker mein Trainer wird – ein viel zu attraktiver Schwimmer, dessen Karriere durch eine Verletzung frühzeitig endete. Er ist gnadenlos und schaut mich auf eine Weise an, die meinen ganzen Körper kribbeln lässt. Aber ich kann diese Gefühle nicht zulassen. Nichts ist so wichtig wie das Schwimmen und neben knallharten Rivalen, die bereit wären meinen Ruf zu ruinieren, hat mein Herz einfach keinen Platz.

𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘

"Diving into Love" von Stefan S. Kassner ist ein wirklich sehr guter Gay-Romantikroman im Sportmilieu, der den Leser direkt in die Welt des Schwimmens und in eine leidenschaftliche Beziehung hineinzieht. Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine verbotene Liebe und der intensive Wettbewerb zwischen zwei sehr talentierten Schwimmern. 
Die Geschichte konzentriert sich auf die Beziehungen dreier junger Männer: dem Co-Trainer, seinem Schüler und den beiden größten Rivalen im sportlichen Wettbewerb.
Der Autor schafft es dabei super, die Spannung zwischen den Hauptfiguren einzufangen. Die starke Anziehung zwischen Dilon und Colin ist spürbar. Ebenso wie die Rivalität, die Dilan und Tyler verbindet. Es ist toll mitzuerleben, wie sie sich von Feinden zu Freunden entwickeln. Das Ganze ist sehr gefühlvoll und glaubwürdig beschrieben.

Der Autor hat einen klaren und lebendigen Schreibstil, wodurch man sich als Leser gut in die Geschichte hineinversetzen kann. Die Szenen bei den Wettkämpfen sind echt packend und man spürt richtig die Aufregung und den Nervenkitzel. Gleichzeitig vergisst Kassner aber auch die emotionalen Momente nicht, was die Geschichte zu einer guten Mischung aus Spannung und Romantik macht.

Ein weiterer Pluspunkt des Buches ist, wie der Autor wichtige gesellschaftliche Themen wie Akzeptanz und die Suche nach der eigenen Identität anspricht. Die Hauptfiguren müssen sich nicht nur im Sport beweisen, sondern auch damit auseinandersetzen, wie sie ihre Liebe in einer Welt leben können, die oft noch nicht sehr offen dafür ist.

Besonders wenn es ums Schwimmen und die Wettkämpfe geht, merkt man, dass der Autor sich damit auskennt. Diese Szenen wirken sehr direkt und spannend. Aber auch die Gefühle der Charaktere, ihre inneren Kämpfe, die langsame Annäherung und die gut platzierten, prickelnden erotischen Momente sind überzeugend und toll geschrieben. Man fiebert richtig mit und liest das Buch fast wie im Flug, um am Ende begeistert und mit einem positiven Gefühl dazustehen.
Der Autor beschreibt die Wettkämpfe mit der besonderen Stimmung in der Halle und auch die Trainingseinheiten der Schwimmer sehr spannend. Er hat auch sehr gut die Ängste und Wünsche der beiden Protagonisten dargestellt, genauso wie die allgemeine Haltung gegenüber Homosexualität und dem Coming-out in der Gesellschaft.

Dilan ist eine liebenswerte Figur, ein junger Mann mit innerer Stärke und klaren sportlichen Zielen, der privat jedoch noch seinen Platz sucht. Seine Entwicklung ist bemerkenswert: Er wandelt sich von einem zunächst ängstlichen Jungen, der alles mit sich selbst ausmacht, zu einem Mann, der lernt, um Unterstützung zu bitten, Loyalität zeigt, zu seiner Identität stehen möchte und dabei auch mal unkonventionelle Wege einschlägt, um seine Ziele zu erreichen.

Colins Verhalten war für mich lange Zeit schwer zu durchschauen. Ich habe mich oft gefragt, ob seine Absichten aufrichtig sind oder ob er mit Dilan spielt. Auch seine allgemeinen Lebensziele blieben zunächst im Dunkeln. Obwohl diese Frage nicht vollständig geklärt wurde, so hat die Geschichte doch Einblicke in Colins Innenleben gegeben und mir zumindest einen Eindruck davon vermittelt, was ihn bewegt.

Tyler als Bad Boy, als Rivale, hat Leben und Spannung in die Handlung gebracht. Ich mochte ihn unheimlich gerne. Er hat eine tolle Wandlung durchgemacht.

Insgesamt ist "Diving into Love" eine authentische, schöne, ehrliche und unterhaltsame Gay-Sportsromance, die aber auch Tiefgang hat. Die Charaktere sind sympathisch und vielschichtig, und die Geschichte handelt von verschiedenen Arten der Liebe, von Freundschaft und gegenseitiger Unterstützung. Absolut empfehlenswert und meiner Meinung nach eine Top-Bewertung wert.

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "Diving into Love" ein Roman ist, den man wirklich empfehlen kann, wenn man Geschichten über Liebe, Leidenschaft und persönliche Herausforderungen mag. Die Mischung aus Sport, Konkurrenz und Herzklopfen wird dich sicher begeistern und fesseln.
★★★★★
5 von 5 Sternen

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