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Donnerstag, 13. Mai 2021

Rezension zu „Ausgerechnet Montana“ von Ann Christine Larson

Rezension zu 
„Ausgerechnet Montana“ 
von Ann Christine Larson





Buchdetails

ISBN: B09316RK45
Sprache: Deutsch
E-Buch Text 351 Seiten
Verlag: Selfpublisher
Erscheinungsdatum: 13.05.2021






Inhalt:

Vom Trailor Park an die Wall Street

Cooper Webster hat in seiner Kindheit einiges durchgemacht, doch heute ist er ein gefragter Börsenmakler. Geblieben sind seine Wutausbrüche, die er nur schwer kontrollieren kann.
Nach einem erneuten Ausraster hat sein Chef die Nase voll und verfrachtet ihn kurzerhand auf eine Therapiefarm in Montana. Die Höchststrafe für den stadtverwöhnten Cooper!

Kaum angekommen, glaubt Cooper, sein härtester Kampf sei der mit einem verrückten Hahn und Pferdmist, doch dann trifft er auf Jo, die viel zu hübsche und rätselhafte Schwester des Farmbesitzers.
Plötzlich erscheint ihm das Landleben gar nicht mehr so öde, doch bei Jo beißt er auf Granit.
Der erfolgsverwöhnte Cooper versteht die Welt nicht mehr und setzt alles daran, das Herz der geheimnisvollen Jo zu gewinnen.
Was er nicht weiß: Jo hat ein Geheimnis.
Als Jo in Gefahr gerät, muss Cooper sich der Ursache seiner Wutausbrüche stellen, um Jo zu retten.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist sehr schlicht und einfach, locker und leicht, schnell und flüssig zu lesen.

Die Grundidee hat mir gut gefallen, wichtige und ernste Themen werden hier angesprochen, die aber nicht ganz so intensiv aufgearbeitet wurden, wie ich es mir erhofft hatte und wie die Geschichte es gebraucht hätte. Die intensiven Szenen wurden etwas zu schnell und oberflächlich abgehandelt, es wurde nicht in die Tiefe gegangen. Manches hätte einfach etwas mehr Raum gebraucht, sodass die Entwicklung der Protagonisten auch entsprechend nachvollziehbar gewesen wäre. Vor allem die Liebesgeschichte zwischen Jo und Cooper ging mir zu schnell, um sie wirklich fühlen zu können.

Es gab viele humorvolle Szenen, ein paar Spannungsmomente und eine Entwicklung, mit der ich zu Beginn nicht gerechnet hätte. Aber wer Jo das Leben so schwer macht, war dann doch sehr schnell ersichtlich. Vergangenheitsbewältigung, Verlust und Trauer, Familie, Drogen, Freundschaft und viel Drama spielen eine Rolle.
Die Geschichte ist abwechslungsreich gestaltet, sodass zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommt und ich die Protagonisten gerne auf ihrem Weg begleitet habe. 

Mir hat vor allem das Setting unheimlich gut gefallen. Die abgelegene Ranch inmitten der Rocky Mountains hat für Urlaubssehnsucht gesorgt.

Beide Protagonisten haben Probleme, müssen sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, die sie bis in die Gegenwart verfolgt und belastet. Allerdings muss ich sagen, dass Jo es mir nicht gerade leicht gemacht hat und auch Cooper ist mir erst später ans Herz gewachsen.

Eine Liebesgeschichte, die ernste Themen behandelt, manchmal aber etwas zu schnell voranschreitet und die vor allem mit ihrem Setting punkten konnte. Trotz meiner Kritikpunkte hat sie mich gut unterhalten.

Fazit:

Eine schöne Liebesgeschichte mit Spannungsmomenten vor einer traumhaften Kulisse.
★★★★☆
4 von 5 Sternen

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