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Dienstag, 13. Oktober 2020

10 Tatsachen zu "Das Lied des Regenbogens" und Kaia Rose

 

Heute habe ich eine Gedichtband für euch im Gepäck den ich mit 10 Tatsachen vorstellen möchte: "Das Lied des Regenbogens" und Kaia Rose.

5 Tatsachen zu "Das Lied des Regenbogens"

1. In meinem Gedichtband „Das Lied des Regenbogens“ versammeln sich Gedichte, die zwischen den Jahren 2009 und 2020 entstanden sind – also über eine lange Zeitspanne hinweg, in der mein Leben die unterschiedlichsten Wendungen genommen hat. So deckt das Buch die ganze Bandbreite des Lebens ab, vom ersten zarten Verlieben bis zum schmerzlichen Verlust, von der Geburt bis zum Tod, vom Frühling bis zum Winter.
Ein eigenes Kapitel widmet sich dem Thema Lebenskunst. Hier finden sich Gedichte, die im Zuge innerer Heilungs- und Reifungsprozesse entstanden sind, mit denen ich mir selbst – und hoffentlich auch meinen Leserinnen und Lesern – Mut, Selbstvertrauen und den Glauben an das Gute zusprechen möchte.

2. Viele meiner Texte sind von der Natur inspiriert, die ich sehr liebe. Oft versteckt sich aber hinter einem scheinbaren Naturgedicht eine andere Botschaft. Ob nur ich, die ich weiß, was ich beim Schreiben fühlte, diese entschlüsseln kann, oder ob auch einfühlsame Leserinnen und Leser die unter der Oberfläche verborgenen eigentlichen Aussagen erspüren können … ich weiß es nicht. Sagt ihr es mir!


3. Meine wunderbare Verlegerin von PUTPUT Books zeigte sich von der Idee eines Lyrikbandes gleich sehr angetan. Nur ein Problem gebe es, sagte sie. Gedichtbände seien immer dezent in einfarbigen Einbänden gehalten. Das wolle sie nicht, sie stelle sich etwas Fröhliches, Buntes vor. Ob das für mich ein Problem sei.
Ein PROBLEM???
Auf den ersten Blick habe ich mich in das traumhafte Blumencover verliebt! Dazu der verspielte Schriftzug, in dem mein Name gehalten ist … kein Cover der Welt könnte meine Persönlichkeit und meine Lyrik besser veranschaulichen als dieses.

4. Einige der Gedichte in diesem Band stammen aus meiner „Eva“-Reihe. Die symbolhafte Figur der biblischen ersten Frau hat mich schon immer fasziniert. Irgendwann begann ich, Gedichte über sie zu schreiben. Wie sich diese Frau fühlt, die mit ihrem unbändigen Wunsch nach Leben die Schuld der ganzen Menschheit auf sich geladen hat. Ob sie zu sich und ihrem wahren Wesen steht. Oder ob sie bereut, sich Vorwürfe macht. Ob sie ihre Tat rückgängig machen würde, wenn sie könnte.
Inspiriert von meiner Gedichtserie verfasste ich später einen Roman rund um diese Thematik. Dessen Lektüre kann ich euch allerdings noch nicht ans Herz lege, weil ich ihn bisher nicht veröffentlicht habe. So müsst ihr vorerst mit der lyrischen Eva Vorlieb nehmen.

5. Eine besondere Geschichte hat auch das Gedicht „Ruhestand“. Als mein Vater, ein brennender Visionär und leidenschaftlicher Bildungsexperte, in Rente ging, war ich es, nicht er, die den gefürchteten „Pensionsschock“ erlitt. So sehr hatte mein Papa sich mit seinem Beruf, seiner Berufung identifiziert, dass ich fürchtete, er würde in ein tiefes Loch fallen.
Während der Abschiedsfeier an der Schule, deren Direktor er gewesen war, schlich ich unbemerkt in sein früheres Büro, um Trauerarbeit zu leisten. Dort entstand das Gedicht „Ruhestand“.
Danach ging es mir besser.


5 Tatsachen zu Kaia Rose

1. Als ich mit 16 Jahren im Deutschunterricht die Hausaufgabe ausfasste, ein Gedicht zu schreiben, fand ich das einfach nur peinlich. Wer schreibt schon Gedichte? Ich sicher nicht!
Meine Mutter, ihres Zeichens Deutschlehrerin, nahm es gelassen. Sie motivierte mich, eine spontane Assoziation niederzuschreiben, reihte meine Sätze um, ohne auch nur ein einziges Wort zu ändern … und da stand es schwarz auf weiß niedergeschrieben, mein erstes Gedicht. Ich habe nie wieder aufgehört zu dichten.

2. Später lag meine Dichterei eine Zeit lang brach, wurde zugedeckt vom Alltag, von der Ausbildung, vom Eintritt ins Berufs- und Eheleben. Erst als meine Sicherheiten zu bröckeln begannen, besann ich mich wieder der Kraft in mir, die mir hilft, meine Gefühle zum Ausdruck zu bringen und in meine Mitte zu finden.

3. Es hat mir immer leidgetan, dass mir das Talent zum Malen fehlt. Aber irgendwann verstand ich, dass ich die Bilder, die vor meinem inneren Auge entstehen, in Worte fassen kann. Damals habe ich begonnen, mit Worten zu malen. Und so dichte ich bis heute: mal laut und heftig, mal sanft und zart, spontan klecksend, mit raschen Pinselstrichen alles preisgebend, was sich in meinem Inneren abspielt.

4. Während ich Prosatexte meist einigermaßen zivilisiert am Schreibtisch zu Papier bringe, drängen Gedichte auf ganz und gar unorthodoxe Weise aus mir heraus. Oft entstehen sie beim Einschlafen oder Aufwachen, beim Spaziergang, in der Dusche oder auf einer Autofahrt. Ich habe dann keine Wahl, ich muss innehalten, rechts ranfahren oder aus der Dusche hüpfen und niederschreiben, was mir auf der Zunge brennt. Sonst ist es unwiederbringlich verloren. 

5. Natürlich steckt in jedem Text viel von der Persönlichkeit und den Erfahrungen des Autors. Nirgends aber fließen meine Gefühle und Gedanken, meine Träume und Ängste, meine Freude, meine Lebenslust und meine Trauer so ungefiltert hinein wie in meine Gedichte. Dichten ist im Grunde genommen ein Seelenstriptease.
Wer mir also unter die Haut schauen möchte, dem sei mein Gedichtband „Das Lied des Regenbogens“ ans Herz gelegt.


Ich hoffe, ich konnte eure Neugier auf das Buch und die Autorin wecken.

Eure Christine

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