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Montag, 24. August 2020

Rezension zu „Und dann noch du!“ von Sanne Hipp

Rezension zu 
„Und dann noch du!“ 
von Sanne Hipp






Buchdetails

ISBN: 9781657566835
Sprache: Deutsch
Flexibler Einband 240 Seiten
Verlag: Independently published
Erscheinungsdatum: 21.01.2020





Inhalt:

Nathalie Sommermaiers Ehe ist gescheitert. Kein Drama, sagt sich die Hausfrau und Mutter, schließlich geht es vielen anderen betrogenen Ehefrauen genauso. Notgedrungen sucht sich die gelernte Arzthelferin einen Job, stellt sich aufgrund ihres langjährigen beruflichen Ausscheidens auf Schwierigkeiten ein. Eine sofortige Jobzusage in einer urologischen Praxis überrascht sie selbst. Es gibt ihr die Zuversicht, das Leben mit ihrem Sohn auch als Alleinerziehende zu bewältigen. Eine Hoffnung, die einen Dämpfer bekommt, als sie die Ärztin kennenlernt, die zur Zeit ihres Vorstellungsgesprächs im Urlaub gewesen war. Mit ihrem Erscheinen kann sich Nathalie plötzlich erklären, warum diese Praxis einen ständigen Personalnotstand hat. Wie lange wird sie es mit ihr aushalten?

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist sehr angenehm und einnehmend, locker und leicht, schnell und flüssig zu lesen.

Die Handlung und deren Verlauf haben mir sehr gut gefallen. Obwohl die Geschichte eher ruhig ist und ohne überspitze Dramen und gestellte Probleme auskommt, war sie durchgehend spannend und packend. Eine wundervolle Wohlfühlgeschichte, abwechslungsreich, einfühlsam und erfrischend. Dazu gab es ein paar interessante, manchmal etwas unappetitliche, Einblicke in den Alltag einer urologischen Praxis. Vor allem was die Damen an der Anmeldung, die Arzthelferinnen leisten, wurde sehr gut gezeigt.

Eine wunderschöne Geschichte über zwei Frauen, die sich langsam näher kommen. Es wurde nichts überstürzt, alles entwickelt sich angemessen. Ich konnte mich sehr gut in diese beiden völlig unterschiedlichen Protagonistinnen hineinversetzen und mit ihnen fiebern.

Die Charaktere sind lebendig und bildhaft dargestellt, ich konnte sie vor mir sehen und mit ihnen fühlen. Sie handeln nachvollziehbar und authentisch.
Ulli war wirklich gewöhnungsbedürftig, vor allem am Anfang benahm sie sich manchmal unterirdisch. Doch mit der Zeit hat sie eine Wandlung durchgemacht, so dass ich sie immer mehr mochte.
Nathalie mochte ich von Beginn an. Sie muss sich nach Trennung von ihrem Mann enorm umstellen und das Leben, den Alltag mit ihrem Sohn alleine meistern, auch wenn sie das zuvor auch schon fast alleine gestemmt hat. Aber der Einstieg ins Arbeitsleben nach so vielen Jahren ist gar nicht so einfach. Und dann auch noch so eine Chefin. Doch sie meistert es auf wunderbare Art und Weise.

Das Buch hat mich sehr gt unterhalten und mir eine wundervolle Lesezeit beschert. Das war zwar mein erstes Buch der Autorin, aber mit Sicherheit nicht das letzte.

Fazit:

Eine abwechslungsreiche Wohlfühlgeschichte. Absolute Leseempfehlung.
★★★★★
5 von 5 Sternen

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