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Donnerstag, 14. Mai 2020

Rezension zu „Wüstenrose: Die Greenfields“ von Marie Keller

***REZENSIONSEXEMPLAR***
Rezension zu 
„Wüstenrose: Die Greenfields“ 
von Marie Keller




Buchdetails

ISBN: B087D7XWX6
Sprache: Deutsch
E-Buch Text 301 Seiten
Verlag: Selfpublisher
Erscheinungsdatum: 29.04.2020

Teil 2 der Reihe "Die Greenfields"





Inhalt:

Mary Greenfield ist mit ihrem Leben zufrieden. Sie arbeitet als Ärztin an einem großen Krankenhaus in Johannesburg und ist in Will verliebt. Die beiden planen ihre Verlobung und eine gemeinsame Reise nach Europa.
Doch plötzlich taucht ihr alter Freund Sam Stevenson auf, mit dem sie schon viele Jahre keinen Kontakt mehr hatte. Er bittet sie, mit ihm in seine Heimat Namibia zu kommen, da sein Vater schwer erkrankt ist.
Mary stimmt zu und lernt einen Teil Afrikas kennen, von dessen Schönheit sie nichts geahnt hat. Auf dem Rückflug stürzt jedoch Sams Kleinflugzeug ab und aus der traumhaften Kulisse Afrikas wird immer mehr ein Albtraum.
Sam und Mary müssen sich einen Weg durch die Wildnis bahnen. Nicht allein Hunger und Durst quälen sie bald, auch andere Gegner stellen sich ihnen beim Kampf um das Überleben in den Weg.
Und dann machen die Gefühle, die sie füreinander entwickeln, alles noch viel schwerer.

Meine Meinung:

Dies ist der zweite Teil der Reihe „Die Greenfields“, die die Geschichte von fünf Schwestern erzählt. Jeder Band enthält eine eigenständige Geschichte, die unabhängig von allen anderen gelesen werden kann.

Der Schreibstil ist angenehm und einnehmend, locker und leicht, schnell und flüssig zu lesen. Einmal angefangen sind die Seiten nur so dahin geflogen.

Die Handlung und deren Verlauf haben mir gut gefallen. Die Geschichte spielt in Afrika und zeigt nicht nur die schönen Seiten dieses wundervollen Kontinents. Mary und Sam müssen einiges überstehen, erleben Schreckliches und entdecken Grausames, der Kampf ums Überleben in der Wildnis ist wirklich hart und bringt alle beide an ihre Grenzen. Wirklich nervenaufreibend.

Mir ging das Ende allerdings etwas zu schnell. Ich hatte das Gefühl, sie endet mitten im Satz, es ist kein richtiger Schluss vorhanden. Einiges ist noch unausgesprochen, was ich schade finde. Ein paar Seiten mehr hätten der Geschichte gut getan.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und lebendig gezeichnet. Sie wirken authentisch und agieren natürlich. Allerdings muss ich gestehen, dass mir Mary mit ihrer sturen, bockigen Art nicht immer sympathisch war. Es gab Momente, in denen ich einfach nur den Kopf über ihr Verhalten schütteln musste, sie war nicht immer fair, teilweise richtig fies und arrogant und dabei so unglaublich naiv. Dennoch habe ich mit ihr gefiebert und gehofft, dass eine Wandlung kommt. Und sie kam. Zwar spät, aber sie hat die Kurve noch bekommen, was mich wieder versöhnlicher mit ihr gestimmt hat.
Sam tat mir zwischendurch immer wieder leid. Er hat sich so ins Zeug gelegt, hat in diesem Überlebenskampf alles gegeben, ein toller Kerl.

Das Buch hat mich gut unterhalten und mir eine schöne, nervenaufreibende und spannende Lesezeit beschert.

Fazit:

Ein spannender Liebesroman vor einer traumhaften Kulisse, die auch ihre negativen Seiten zeigt. Leseempfehlung.
★★★★☆
4 von 5 Sternen

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