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Donnerstag, 26. September 2019

Rezension zu „Der fünfte Magier“ von Christine Weber

Rezension zu
„Der fünfte Magier“
von Christine Weber





Buchdetails

ISBN9781976732379
SpracheDeutsch
Flexibler Einband 444 Seiten
VerlagIndependently published
Erscheinungsdatum18.05.2018

Teil 1 der Reihe "Der fünfte Magier"






Inhalt:

„Als Licht kam ich in diese Welt, als Schatten bemächtige ich mich ihrer ...“ Seit der Krieg zwischen den vier Magiern und ihren Drachen die Welt entzweit hat, führt der junge Nomade Sorak fernab jeglicher Machtkämpfe ein friedliches Leben. Als eines Nachts das Unglück über sein Dorf hereinbricht, findet er sich an einem Ort wieder, der nur Schwarz und Weiß zu kennen scheint. Inmitten von Schuldgefühlen und aufgezwungener Verantwortung versucht Sorak, das Lügennetz zu entwirren, das zwischen Freund und Feind bald nicht mehr unterscheiden lässt. Doch die Wurzel allen Übels reicht noch viel tiefer, als selbst die Magier hätten erahnen können …

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist schlicht und einfach, aber fesselnd und einnehmend, atmosphärisch und lebendig. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

Das Setting ist grandios gezeichnet, sehr gut ausgearbeitet und konnte mich überzeugen. Ich habe mich in der magischen Welt schnell zurecht gefunden. Sie wurde nicht zu detailliert beschrieben, so dass für die eigene Fantasy noch genügend Spielraum vorhanden war.

Die Handlung und deren Verlauf haben mich überrascht und gepackt. Zu Beginn hätte ich niemals mit dieser Entwicklung gerechnet. Die Spannung steigert sich im Laufe der Geschichte immer mehr. Intrigen, Verrat, Geheimnisse, Rätsel, eine ordentliche Portion Magie, Drachen und der ewige Kampf Gut gegen Böse. Ich war während des Lesens ständig hin und hergerissen, weiß am Ende nicht mehr, wem man hier überhaupt trauen kann. Alle versuchen Sorak auf ihre Seite zu ziehen, doch wer es ehrlich meint ist nicht zu durchschauen. Wendungen und unerwartete Ereignisse halten nicht nur Sorak ständig auf Trab.
Handlung und Setting konnten mich mit ihrer Komplexität wirklich überzeugen.

Der Einstig ist mir allerdings nicht ganz so leicht gefallen. Dies lag vor allem an unserem Protagonisten Sorak. Er war sehr stur und keinem Argument gegenüber offen. Manchmal hätte ich ihn gerne mal geschüttelt. Für ihn gab es nur schwarz und weiß, gut und böse. Er musste erst über sich hinauswachsen, viel dazulernen. Und ab da konnte er auch mich von sich überzeugen.

Christine Weber hat eine fantasievolle, abenteuerliche Geschichte mit vielen Höhen und Tiefen über Magier und Drachen, Gut und Böse, die Wahl der richtigen Seite, über die Wahrheit und das Schicksal erschaffen, die mich wirklich überrascht und gepackt hat. 

Soraks Geschichte ist eine Geschichte über Vertrauen und Verrat, Hoffnung und Mut, Angst und Verzweiflung. Eine Geschichte, die zeigt, dass nicht alles hell oder dunkel ist, nicht schwarz oder weiß. Auch die Grautöne dazwischen werden aufgezeigt.

Das Buch hat mich gut unterhalten und mir eine überraschende und spannende Lesezeit beschert.

Fazit:

Ein spannender Reihenauftakt, ein gelungenes Debüt. Leseempfehlung.
★★★★
4,5 von 5 Sternen

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