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Donnerstag, 22. August 2019

Rezension zu „Basterds: Rockstar sucht Nanny“ von Nicky Barnes

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Rezension zu 
„Basterds: Rockstar sucht Nanny“ 
von Nicky Barnes
Cover: Hawkify Books







Buchdetails

ISBN: 9783947288328
Sprache: Deutsch
Flexibler Einband 260 Seiten
Verlag: Hawkify Books
Erscheinungsdatum: 01.03.2018







Inhalt:

Blaine Cooper ist der Rockstar seiner Generation. Gefeiert, geliebt, vergöttert. Er genießt sein sorgenloses Leben ohne jegliche Verantwortung.
Evelyn Johnson ist das genaue Gegenteil. Freundlich, fleißig und immer pünktlich arbeitet sie hart dafür, den Ansprüchen ihres Chefs gerecht zu werden.
Als Blaine plötzlich allein mit einem Baby dasteht und Evelyn unerwartet ihre Arbeit verliert, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Sie braucht dringend einen Job … und er eine Nanny.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist sehr schlicht und anspruchslos, einfach und leicht, schnell und flüssig zu lesen. Dadurch fliegt man nur so durch die kurzen Kapitel. Der Einstieg ist mir leicht gefallen.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Evelyn und Blaine erzählt.Ich mag solche Perspektivwechsel sehr gerne, da sie tiefe Einblicke in die Charaktere gewähren. Allerdings konnte ich Blaines Verhalten dennoch nicht nachvollziehen.

Die Idee und der Handlungsverlauf an sich haben mir gut gefallen. Allerdings wurde ich mit den Charakteren, vor allem mit Blaine, überhaupt nicht warm. Blaine war mir mit seiner Arroganz und seinem oberflächlichen Gehabe nicht sonderlich sympathisch. Ich konnte ihn absolut nicht leiden, ein unmöglicher Kerl, der sich kein bisschen verändert oder gebessert hat. Er war einfach unmöglich, egoistisch und kein bisschen liebenswert. 
Wirkliche Fortschritte  machte Blaine während der Handlung nicht. Er war eiskalt, gefühllos, ein Kerl, der den Bad Boys absolute Ehre erwiesen hat. Wie er über das Baby sprach war einfach nur schrecklich. 

Woher Evelyns Gefühle kamen, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Die Emotionen kamen hier zu kurz, es gab keine besonderen oder gar gemeinsame Momente, kein greifbares Knistern zwischen den Protas, die die Gefühle glaubhaft erklären würden. 

Ich bin ja wirklich ein absoluter Happy-End-Typ. Aber hier war das Ende einfach unglaubwürdig. Die Änderung von Blaine am Ende ging zu schnell, es gab vorher keinerlei Anzeichen für eine Änderung, für seine plötzlich aus dem Nichts aufkeimenden Gefühle, die rechtferigen würden, dass er alles überdenkt und seine Prinzipien über Board wirft. Ich kann Blaine das nicht abkaufen, nicht ernst nehmen, er wird seine Meinung genauso schnell wieder ändern und in alte Muster fallen. Er ist zu egoistisch und kindisch.

Millie dagegen fand ich cool, sie geigt Blaine wenigstens auch mal die Meinung. Ebenso Aiden, ein toller Kerl, der nicht so die Starallüren hatte und sich wie ein Gott vorkam, sehr natürlich und authentisch. 

Eine schöne Idee, ein leichter Schreibstil, eine Geschichte durch die man nur so fliegt, aber eine Umsetzung, die noch Luft nach oben hat und ein wirklich schrecklicher Protagonist, dem ich am liebsten mal gehörig die Meinung gegeigt hätte. Mit Ach und Krach 3 Sterne.

Fazit:

Eine nette Geschichte mit einem unmöglichen Protagonisten, die zu schnell voran schritt.
★★★☆
3 von 5 Sternen

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