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Sonntag, 7. Januar 2018

Rezension zu „For 100 Nights - Obsession“ von Lara Adrian

Rezension zu 
„For 100 Nights - Obsession“ 
von Lara Adrian

Cover: LYX



Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 25.08.2017
Aktuelle Ausgabe: 25.08.2017
Verlag: LYX
ISBN: 9783736303362
Flexibler Einband 350 Seiten
Sprache: Deutsch







Inhalt:

Seit hundert Tagen lebt Avery mit dem unwiderstehlichen Milliardär Nick Baine in einer Welt voller Luxus. Hundert Nächte bedingungsloser Hingabe fordert er für die Vergebung ihrer Lügen. Doch auch wenn die Leidenschaft zwischen ihnen unendlich, die Ekstase vollkommen ist - Avery weiß, dass sie Nick niemals ganz besitzen kann. Denn die Schrecken ihrer Vergangenheit sind nicht gebannt, und ihr wird mehr und mehr klar, dass auch Nick etwas vor ihr verbirgt -

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist einfach, detailliert, leicht und locker zu lesen. Allerdings fiel mir das Lesen nicht so leicht wie im ersten Teil, ich bin nicht ganz so durch die Seiten geflogen.

Die Handlung empfand ich teilweise als etwas langatmig, vor allem die häufigen Sexszenen. Hier haben sich vor allem in der ersten Hälfte die erotischen Szenen nur so aneinander gereiht, die Abwechslung, die Tiefe haben etwas gefehlt. Die Erotik nimmt einen großen Teil ein, aber zum Glück haben in der zweiten Hälfte die Hintergründe, Averys Vergangenheit, die ihr Handeln und ihre Gedanken begründen nach und nach mehr Raum eingenommen, haben Spannung in die Geschichte gebracht und gaben der Handlung mehr Substanz. Auch Nicks Hintergründe und seine Vergangenheit sind eingeflossen - zumindest in Ansätzen.

Die Handlung birgt zwar nicht unbedingt etwas gänzlich Neues und erinnert an bereits bekannte Bücher. Allerdings nur das Grundgerüst, die Details und Hintergründe, die Vorlieben und Vergangenheiten sind gänzlich anders und etwas Eigenes. Doch durch den Klapptext und das Genre wusste ich von Anfang an, was mich erwartet und worauf ich mich einlasse.

Die erotischen Szenen sind sehr detailliert und genau, bleiben aber sehr sinnlich und ansprechend, sind weder vulgär noch ordinär und treffen genau den richtigen Ton passend zu der Geschichte.

Die Charaktere sind sehr vielseitig und unterschiedlich gezeichnet. Sowohl Avery als auch Nick mochte ich sehr gerne, ebenso wie Tasha, die mir als Averys beste Freundin unheimlich gut gefallen hat. Die Charaktere haben alle ihre guten und schlechten Seiten, jeder hat sein Päckchen zu tragen, das das Handeln und Denken bestimmt. Außerdem begegnen wir auch neuen Figuren die für Vielfalt sorgen.

Avery ist immer noch sehr verschlossen. Kein Wunder, wenn man bedankt, was sie alles erlebt hat. Nach und nach blickt der Leser hinter ihre Fassade, kommt ihren Geheimnissen und Erlebnissen auf die Spur. Immer tiefer tauchen wir in ihre Vergangenheit ein, die wirklich schockierend ist. Sie ist taff und schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Bis sie auf Nick trifft und ihr Leben sich ändert. Dennoch versucht sie ihre Eigenständigkeit wenigstens was ihre Kunst betrifft weitestgehend zu behalten. Was allerdings bei so einem dominanten Mann und ohne Geld nicht so einfach ist.

Hinter Nick steckt viel mehr, als die anfängliche, oberflächliche Begegnung im ersten Teil vermuten lässt. Stinkereich kann er alles mit einem Fingerschnipp haben, was er begehrt, ist ein bisschen überheblich und dominant. Aber auch hilfsbereit. Er ist in mancher Hinsicht schonungslos offen und direkt, verheimlicht aber auch einiges. Nach und nach lässt er Avery hinter seine Fassade blicken. Immer mehr tauchen wir in seine Vergangenheit und seine Geheimnisse ein. Wobei ich mir sicher bin, dass auch bei ihm noch einiges zu Tage treten wird.

Das Buch hat mir ganz gut gefallen, hat mir eine angenehme und prickelnde Lesezeit beschert, war allerdings teilweise etwas langatmig und reicht nicht an den ersten Teil heran. Dennoch freue ich mich auf die Fortsetzung.

Fazit:

Teil 2 reicht nicht an Teil 1 heran und hat mich etwas enttäuscht. Dennoch eine berührende, in manchen Momenten aber etwas langatmige Geschichte.
★★
3 von 5 Sternen

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