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Samstag, 13. Januar 2018

Rezension zu „Der 999.823ste Wunsch“ von Brandon Robshaw

Rezension zu
„Der 999.823ste Wunsch“
von Brandon Robshaw


Cover: Carlsen





Buchdetails
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 30.10.2015
Aktuelle Ausgabe: 30.10.2015
Verlag: Carlsen
ISBN: 9783551520791
Fester Einband 192 Seiten
Sprache: Deutsch








Inhalt:

Sam hat ein Problem. Also eigentlich mehrere. Aber er ist ja nicht auf den Kopf gefallen, also wünscht er sich gleich 1 Million Wünsche, als er eine Sternschnuppe sieht. Und plötzlich wird alles, was er haben will, wahr. Sam muss zwar erst ein bisschen rumexperimentieren (der Tiger im Zimmer war nicht sooo ein guter Einfall). Doch dann hat er’s raus und konzentriert sich auf die wirklich wichtigen Dinge: Riesenburger, Superkräfte, einen Job für seine Mutter. Dass jede Veränderung Konsequenzen nach sich zieht, war Sam allerdings nicht ganz klar …

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist altersgerecht, leicht verständlich, humorvoll, locker und leicht zu lesen. Das Lesen hat unheimlich viel Spaß gemacht, die Seiten sind nur so dahin geflogen. Es war nicht leicht, das Buch zur Seite und eine Pause einzulegen.

Die Handlung war jetzt nicht unbedingt besonders anspruchsvoll, dafür umso witziger, schräger und unterhaltsamer und brachte am Ende dennoch eine wichtige Erkenntnis. Mein Sohn und ich hatten unheimlich viel Spaß an der Geschichte, wie haben gelacht und den Kopf geschüttelt.

Die Geschichte ist für junge Leser ab 9 Jahren gedacht. Der Altersangabe kann ich zustimmen.  

Sams erster Schultag an der Comprehensive School ist gleich schrecklich. Alles geht schief. Er legt sich mit den schlimmen Jungs an und nachdem er sie verpetzt hat er ordentlich Muffensausen. Die Sternschnuppen am abendlichen Himmel kommen da genau richtig. Eine Million Wünsche wünscht er sich. Und tatsächlich gehen diese auch in Erfüllung. Natürlich muss er erst ein bisschen hin und her experimentieren, denn manche Wünsche sind doch nicht ganz so praktisch. Und auch bei der Formulierung ist genau auf den Wortlaut zu achten. Doch irgendwann übertreibt er es und er zieht seine Konsequenzen und lernt einiges dazu.

Schön fand ich auch, dass Sam beim Wünschen nicht nur selbstsüchtig handelt, sondern auch an seine Eltern, seine Geschwister oder an den schwer kranken Vater seines besten Freundes gedacht hat.

Doch Sam lernt schnell, dass jeder Wunsch nicht nur Veränderungen sondern auch seine Konsequenzen nach sich zieht. 
Und bald zieht er aus der ganzen Wünscherei auch eine wichtige Erkenntnis. Wenn man alles haben kann, ohne etwas dafür tun zu müssen, wenn einem alles vor die Füße fällt, ist das Leben langweilig und der Alltag ohne Herausforderung, ohne Aufgabe. Auch wenn man seine Probleme wegwünschen kann, entstehen dadurch aber auch unweigerlich neue. 

Eine wunderbar humorvolle, abgedrehte, lustige, unterhaltsame und auch lehrreiche Geschichte, die mir und meinem Sohn eine fantastische Lesezeit mit vielen Lachern beschert hat, aber auch zum Nachdenken angeregt hat.

Fazit:

EIne witzige, kurzweilige und sehr unterhaltsame Geschichte. Absolute Leseempfehlung.
★★★★★
5 von 5 Sternen

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