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Mittwoch, 11. Oktober 2017

Rezension zu „Im siebten Sommer“ von Rowan Coleman



Rezension zu 
„Im siebten Sommer“ 
von Rowan Coleman


Cover: Piper





Buchdetails

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe :01.08.2017
  • Aktuelle Ausgabe : 01.08.2017
  • Verlag : Piper
  • ISBN: 9783492308038
  • Flexibler Einband 528 Seiten
  • Sprache: Deutsch





Inhalt:


Eines Tages beschließt Rose, dass das Leben zu kurz ist, um in einer unglücklichen Ehe zu leben. Sie schnappt sich ihre Tochter und fährt in das idyllische Millthwaite. Dort sucht sie Frasier, einen attraktiven Kunsthändler, in den sie sich vor sieben Jahren unsterblich verliebte. Sie sah ihn nie wieder – und alles, was sie von ihm besitzt, ist eine Postkarte aus diesem Ort. Schnell stellt sich heraus, dass Fraiser hier nicht mehr wohnt. Auf der Suche nach ihrer großen Liebe trifft Rose jedoch auf einen anderen Mann, der eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielen wird. Und Rose begreift: Es ist nie zu spät, um glücklich zu sein.

Meine Meinung:


Der Schreibstil ist einfach und auch unterhaltsam, größtenteils gut und flüssig zu lesen. Leider teilweise etwas langatmig und ausschweifend, sich oft wiederholend.

Die Grundidee der Handlung hat mir gut gefallen. Die Autorin spricht ein schweres und wichtiges Thema an. Häusliche Gewalt, seelischer und körperlicher Missbrauch werden angesprochen. Rose erlebte schon eine schlimme Kindheit, der alkoholabhängige Vater verließ die Familie und sie stürzte sich nach dem Tod der Mutter in eine Ehe. Doch auch wird es nicht besser. Aber Rose bringt den Mut auf, ihren gewalttätigen Ehemann zu verlassen. Erzählt wird hier nicht einfach nur eine Liebesgeschichte. Die Liebe bleibt hier eher im Hintergrund. Rose findet zu sich selbst, erhebt sich über ihren Mann und nabelt sich ab, dabei findet sie soviel mehr, als sie erhofft hatte. Vergangenheitsbewältigung ist ein großes Thema.Überraschende Ereignisse lassen die Geschichte eine nicht vorhersehbare Richtung einschlagen.

Leider hat mir die Umsetzung nicht ganz so gefallen. Viele Szenen und vor allem Gedankengänge ziehen sich durch ständige Wiederholungen in die Länge. Die Handlung enthält zu viele langatmige Passagen um wirklich fesseln zu können. Ich habe das Buch oft zur Seite gelegt und Pausen eingelegt. Das Ende dagegen war mir zu überstürzt, zu schnell und passte dadurch nicht so zum Rest der Handlung. Es war nicht stimmig.

Die Charaktere waren sehr verschieden und vielseitig gezeichnet. Doch wirklich sympathisch war mich auch Fraiser nicht. Was Rose in ihm sah, blieb mir schleierhaft.

Das Buch ist eine nette und tiefgehende Geschichte, konnte mich aber durch die langweiligen und langatmigen Passagen nicht richtig fesseln. Es ist nicht schlecht und das Thema ist gut ausgearbeitet, doch die Umsetzung hat Ausbaupotential.

Fazit:


Eine dramatische Geschichte mit ernstem Thema, die in ihrer Umsetzung aber noch ausbaufähig ist.
★★
3 von 5 Sternen

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